Tipps zum Wohnen in Düsseldorf

Düsseldorf Rheinuferpromenade
Düsseldorf hat auch in den Stadtteilen außerhalb des Zentrums viel zu bieten, Foto: MichaelGaida / pixabay / CC0 Creative Commons

Die Einwohnerzahl von Düsseldorf wächst seit Jahren stetig an und hat längst die Marke von 600.000 überschritten. Unter den Neu-Düsseldorfern bzw. Neu-Düsseldorferinnen befinden sich vor allem junge Arbeitnehmer, meist Singles, die eine günstige Zwei-Zimmer-Wohnung in zentraler Lage oder einem angesagten Stadtteil suchen. Aber auch ältere Menschen ziehen wieder verstärkt nach Düsseldorf, da sie im Rentenalter die Vorzüge der Großstadt, des Kultur- und Veranstaltungsangebots und die kurzen Wege zu schätzen wissen. Dieser Personenkreis verfügt in der Regel über bessere finanzielle Mittel und sucht eine möglichst barrierefreie Wohnung mit guter Anbindung. Da uns immer wieder Anfragen von Menschen erreichen, die bald nach Düsseldorf ziehen wollen, möchten wir in diesem Artikel kurz auf einige immer wiederkehrende Fragen eingehen.

Welche Stadtteile sind zu empfehlen?

Generell ist natürlich jeder der 50 Düsseldorfer Stadtteile liebens- und lebenswert - jeder auf seine individuelle Art. Dennoch haben sich in den letzten 20 Jahren einige Stadtteile hervorgetan, die vor allem auf die jüngere Zielgruppe eine gewissen Anziehung ausüben. Zu nennen wären da vor allem Flingern, Bilk und Pempelfort die alle durch eine lebendige Gastronomieszene und verschiedene Kulturangebote zu überzeugen wissen. Natürlich müssen sich alle drei Viertel aber auch dem Vorwurf der wachsenden Gentrifizierung stellen. Stadtteilen, in denen diese Entwicklung noch nicht derart Fuß gefasst hat, sind Derendorf, Friedrichstadt und Düsseltal. Wer es deutlich ruhiger und vor allem grüner mag, der sollte sich mit Hamm (der Düsseldorfer spricht vom Kappes-Hamm!), Urdenbach oder Angermund umsehen. Einen ganz eigenen Charme haben die Stadtteile Benrath und Kaiserswerth, die Wert auf ihre eigenständige Geschichte legen.

Parken in Düsseldorf

Im Jahr 2017 waren in Düsseldorf gut 305.000 Pkw zugelassen. Demnach kommt auf jeden zweiten Düsseldorfer ein Auto. Kein Wunder also, dass Parkplätze im Stadtgebiet absolute Mangelware sind. Auch wenn die Stadt bei jedem Neubauprojekt die Berücksichtigung von Parkplätzen vorgibt, reichen diese meist nicht aus. Als Beispiel sei die erst vor wenigen Jahren in Betrieb genommene Toulouser Allee genannt, die das Stadtzentrum mit dem Norden verbindet. Diese vierspurige Entlastungsstraße ist inzwischen durchgängig auf einer Spur zugeparkt, was die Nutzbarkeit der 2,6 Kilometer langen Verkehrsader erheblich einschränkt. Daher geht das Städtische Ordnungsamt seit Jahren verstärkt gegen Falschparker vor, da diese auch wichtige Rettungswege versperren. Wer nicht regelmäßig ein Knöllchen zahlen möchte (im Durchschnitt werden 15 Euro fällig), dem empfiehlt sich eines der zahlreichen Mietparkhäuser. Pro Monat werden hier je nach Stadtteil und Lage zwischen 30 und 70 Euro fällig. Dafür erspart man sich die meist nervenaufreibende und zeitintensive Parkplatzsuche.

Grundsätzlich sollte man sich aber die Frage stellen, ob man weiterhin wirklich noch ein eigenes Auto benötigt. Denn neben dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr der Rheinbahn, stehen nahezu im gesamten Stadtgebiet alternative Mobilitätsangebote zur Verfügung. Diese reichen von Car-Sharing über Leihfahräder bis hinzu Elektro-Roller Sharing und sind für kürzere Distanzen innerhalb des Stadtgebiets eine ideale und kostengünstige Lösung.

Neubau, Altbau oder irgendwas dazwischen?

Im Vergleich zu anderen Großstädten verfügt Düsseldorf nicht mehr über ein sonderlich großes Maß an Altbauten. Vor allem im Stadtzentrum sind Gebäude dieser Art rar. Dafür kann man in den äußeren Bezirken noch Glück haben und eine Wohnung mit großzügiger Deckenhöhe ergattern. Dafür sind Neubauten in den letzten Jahren in nahezu allen Stadtteilen entstanden. Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts "Düsseldorf 2020+" wurde die Schaffung von neuem Wohnraum forciert, so dass inzwischen zahlreiche neue Wohnviertel entstanden sind, so zum Beispiel Grafental oder das Quartier Central. Dennoch ist die Mietsituation weiterhin angespannt. Viele Wohnungen wurden für eine besonders solvente Zielgruppe konzipiert und übersteigen somit häufig die Mittel junger Familien oder der oben erwähnten Single-Haushalte. Ein Missstand der mittelfristig durch eine Quote für zu bezahlbarem Wohnraum bei Neubauprojekten abgemildert werden soll.

Renovierung, Sanierung, Umbau

Wer die passende Wohnung gefunden hat möchte sich natürlich möglichst schnell heimisch fühlen. Dafür ist eine individuelle Renovierung der neuen vier Wände sicherlich ein probates Mittel. Die zahlreichen Baumärkte im Stadtgebiet sind eine optimale Anlaufstation, um sich mit allen nötigen Materialen wie Farben, Tapeten oder Lampen einzudecken. Wer größere Bauvorhaben hat, dem steht mit der Bauhaus Drive-In Arena im Stadtteil Gerresheim ein außergewöhnlicher Markt für Baustoffe und Baumaterialien offen. Wer sich an größere Bauprojekte nicht selbst heranwagt, der kann auf die zahlreichen professionelle Handwerksbetriebe zurückgreifen. Denn während etwa das Tapezieren und streichen der Wände von den meisten Laien selbst bewerkstelligt werden kann, ist zum Beispiel das Legen von Fliesen oder der Austausch des Fußbodens deutlich aufwändiger. Wer sich etwa für hochwertiges Parkett statt für Laminat oder Teppichboden interessiert, dem empfiehlt sich vorab eine Beratung beim Experten für Parkett Düsseldorf.

Coole Kneipen und nette Cafés

Vor allem jüngeren Mietern ist es wichtig, im Umkreis der eigenen Wohnung eine attraktive Gastronomieszene vorzufinden. Eine nette Szenekneipe, in der man mit Freunden und Kollegen das ein oder andere Feierabend-Altbier trinken kann, ist genauso wenig zu verachten, wie ein gemütliches Café mit leckerem Kuchen und besonderen Kaffee-Spezialitäten. Eine besondere Dichte dieser Angebote weisen die verschiedenen Einkaufsstraßen in den Stadtteilen auf. Zu nennen wären etwa die Lorettostraße (Unterbilk) mit dem angrenzenden Areal rund um die Bilker Kirche, die Nordstraße (Pempelfort), die Rethelstraße (Düsseltal) oder auch die Luegallee im linksrheinischen Oberkassel.

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