Überraschende Entwicklung in Knittkuhl/Hubbelrath/Ludenberg...
Bundeswehr will Bergische Kaserne jetzt doch behalten
Die Bergische Kaserne soll nun offenbar doch weiter militärisch genutzt werden. Da die Bundeswehr eine Aufstockung der Truppenstärke um bis zu 50.000 Soldaten plant, wird der Standort wieder benötigt. Das berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf Düsseldorfs FDP-Chefin Marie-Agens Strack-Zimmermann die auch verteidigungspolitische Sprecherin der liberalen Bundestagsfraktion ist. Demnach habe der Bund beschlossen vorerst keine Standorte von Bundeswehrkasernen aufzugeben und die Grundstücke somit auch nicht zu veräußern. Dieser Entscheid treffe auch auf die Bergische Kaserne in Düsseldorf zu.
Eigentlich wollte die Stadt Düsseldorf auf dem Gelände, das nach wie vor der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) gehört, ein riesiges neues Wohngebiet mit bis zu 3.000 Wohnungen errichten. Im Zuge der Planungen war auch eine aufwendige verkehrspolitische Diskussion angestoßen worden, in der auch der
Bau einer Seilbahn kalkuliert wurde.
Politiker und Anwohner reagierten mit Unverständnis auf die neuen Entwicklungen. Inzwischen wurde vom Vorsitzenden des Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss Alexander Fils (CDU) jedoch vorgeschlagen, dass die Bundeswehr anstelle der Düsseldorfer Kaserne das ehemalige Hauptquartier der Briten in Mönchengladbach "
JHQ Rheindahlen" nutzen könne. Um den Status der Bergischen Kaserne endgültig zu klären soll nun eine Anfrage sowohl im Verteidigungsausschuss des Bundestages, als auch in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 7 gestellt werden. Somit liegen die die städtebaulichen Planungen bis auf Weiteres erst einmal auf Eis.