Düsseldorfer Wirtschafts-News - Konjunktur vs. Rezession

  • aktuell aus duesseldorf-today.de


    Trotz lahmender Wirtschaft, steigender Arbeitslosigkeit und von Hoffnungslosigkeit gekennzeichneten Vorhersagen: Düsseldorf geht es gut. Besser als der Creme anderer deutscher Großstädte. Die städtischen Wirtschaftsförderer präsentierten gestern einen überraschend positiven Bericht zur Wirtschaft und zum Arbeitsmarkt.


    Einer der Lieblingssätze von Oberbürgermeister Joachim Erwin lautet: "Düsseldorf spielt in Deutschland in der ersten Liga." Und weil der Verwaltungschef Düsseldorf gerne in einem Atemzug mit München, Frankfurt oder Hamburg erwähnt, diente die Wirtschaftsförderung als Ergebnis ihrer Untersuchung mit entsprechenden Zahlen:


    Die Wirtschaftsleistung in Düsseldorf entwickelt sich überdurchschnittlich. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen 1992 und 2000 um 28,2 Prozent und wies damit die höchste Steigerungsrate aller verglichenenen Großstädte auf. Mehr als in Hamburg, Frankfurt, München oder Köln. Und mehr als im Bundesdurchnitt (25,6 Prozent).


    Bei den Steuereinnahmen, sie dokumentieren die Wirtschaftskraft der Stadt, liegt Düsseldorf mit 1648Euro pro Einwohner zwar hinter Frankfurt (1823), aber noch vor München (1398) auf Platz zwei.


    Düsseldorf baut seine Schulden ab. Seit 1997 werden sie pro Einwohner bis Ende 2002 voraussichtlich von 3184 Euro auf 1753 Euro gesenkt. Ende vergangenen Jahres lag Düsseldorf hinter Frankfurt und Köln auf Rang drei.


    Bei der Kaufkraft weist die NRW-Landeshauptstadt im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten und als Zeichen für die überdurchschnittliche Einkommenssituation und wirtschaftliche Stärke die zweithöchste Kennziffer auf: Nach München, aber vor Stuttgart und *öln.


    Bei den Kennziffern für die erzielten Umsätze erreicht die Einkaufsstadt Düsseldorf in Deutschland den zweiten Platz. Nur noch in München erzielt der Handel pro Einwohner bessere Werte. Dann folgen Stuttgart und *öln. Übrigens: In Düsseldorf lag 2001 der Umsatz pro Einwohner durchschnittlich um 46,3 Prozent höher als im Bund.


    Und der Arbeitsmarkt? In Düsseldorf ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich der Monate September 2001 zu 2002 um 2,1 Prozent zurückgegangen. In anderen Großstädten stieg die Arbeitslosigkeit in diesem Zeitraum an: in Frankfurt um 10,3Prozent, in München um 31,2 Prozent. Bei der Arbeitslosenquote liegt Düsseldorf mit 8,6 Prozent auf Rang vier, hinter Frankfurt (6,9), Stuttgart (6,2) und München (5,7).


    "Wo steht Düsseldorf?" Die selbstgestellte Frage beantworteten Erwin und seine Wirtschaftsförderer gleich selbst: "Die Konjunktur und der Arbeitsmarkt sind erfreulich stabil." Zu verdanken sei diese Entwicklung in erster Linie dem im Vergleich zu anderen Städten hervorragenden Branchenmix im Dienstleistungsgewerbe. Hochqualifizierte Arbeitskräfte, optimale Verkehrsanbindung, internationale Vernetzung. Verfügbarkeit von Kapital und attraktiver Bürofläche - eben ein gesunder Nährboden für unternehmerische Aktivitäten.


    Na wenn das mal nichts ist! Überall hakt's nur bei uns florierts! Herr Erwin mag gefallen oder nicht - seine Arbeit spricht hingegen für ihn!

  • Vielleicht in diesem Forum deplaziert, aber warum
    investiert man bei derartig guten Zahlen und
    Rahmenbedingungen nicht mal bei Fortuna..?
    In einer höheren Liga würden auch nicht nur die
    echten Fortunen, sondern auch wieder auswärtige
    Zuschauer kommen, die doch den Spielbesuch
    gleich mit einem Shopping verbinden können..
    Der Einzelhandel und die Gastronomie werden`s
    danken.. ;)

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
    [center]Beten für den Klassenerhalt[/center]


  • Revolutionäre Idde Herr Dr. Kalla! Ich sehe die Sponsorenschlange schon wachsen ;)



    Warum bei unserer Tuna keiner investiert ist die Frage schlechthin! Die finanzstarken Großunternehmen die in Frage kommen würden sind meist international operierende und somit nicht unbedingt der lokal guten Konjunktur zuzuschreiben...



    Zudem ist Fortuna in Liga 4 nicht gerade der erhoffte Imagegewinn den sich Sponoren eben wünschen.

  • Dennoch muss man die Frage stellen: Mit welchen Mitteln wurde der Schuldenabbau betrieben?


    Ganz klar, man verscherbelt sein Tafelsilber (Aktien von RWE, Stadtwerke Privatisierung) um seine Finanzen in Ordnung zu halten/zu bekommen. Das kann ja wohl auch nicht das "gelbe vom Ei" sein, oder???


    Man muss dem OB Erwin auch mal ein bißchen auf die Finger kloppen. Es ist also nicht alles so rosig so wie rüberkommt.


    Die Einzelhändler klagen über die Verwahrlosung der KÖ (einem Aushängeschild Düsseldorfs). Die Wirte in der Altstadt stöhnen unter den hohen Abgaben. Diese werden in nächsten Jahr übrings nochmals angehoben. Die Stadt plant die Abgabe für Terassen kräftig anzuheben. Somit geht das Kneipensterben in der Alstadt also weiter. Traurig traurig.

  • Zitat

    Original von [lokal.patriot]
    Ganz klar, man verscherbelt sein Tafelsilber (Aktien von RWE, Stadtwerke Privatisierung) um seine Finanzen in Ordnung zu halten/zu bekommen.



    Was nutzt schon Tafelsilber wenn man pleite ist? Es trotzdem behalten um anzugeben? ;)


    Zitat

    Man muss dem OB Erwin auch mal ein bißchen auf die Finger kloppen. Es ist also nicht alles so rosig so wie rüberkommt.



    Ohne Frage!


    Zitat

    Die Einzelhändler klagen über die Verwahrlosung der KÖ (einem Aushängeschild Düsseldorfs). Die Wirte in der Altstadt stöhnen unter den hohen Abgaben. Diese werden in nächsten Jahr übrings nochmals angehoben. Die Stadt plant die Abgabe für Terassen kräftig anzuheben. Somit geht das Kneipensterben in der Alstadt also weiter. Traurig traurig.


    Schlimm, schlimm, allerdings leiden die Kneipen doch sicherlich mehr unter den steigenden Bierpreisen und den ausbleibenden Kunden aufgrund der Konjukturkriese (auch wenn Düsseldorf da eine außnahme bildet), oder?



    Bin selber kein Gastronom und spreche sicherlich ohne die hierfür nötige Fachkompetenz, ich bin jedoch der Meinung das die Altstadt immernoch eine Goldgrube ist. Das Kneipensterben Herrn Erwin anzuhängen ist leicht vergriffen oder? Auch wenn es hier - wie überall - sicherlich Unzulänglichkeiten gibt!

  • Zitat

    Original von SCHoSCH
    Was nutzt schon Tafelsilber wenn man pleite ist? Es trotzdem behalten um anzugeben? ;) .


    Angeben mit Sicherheit nicht. Bin aber der Meinung, dass man sein Tafelsilber erst dann verschachert, wenn es (fast) ausweglos ist. Wenn ich mir den Bericht allerdings so ansehe, scheint es noch nicht so weit zu sein.


    Zitat

    Original von SCHoSCH
    Schlimm, schlimm, allerdings leiden die Kneipen doch sicherlich mehr unter den steigenden Bierpreisen und den ausbleibenden Kunden aufgrund der Konjukturkriese (auch wenn Düsseldorf da eine außnahme bildet), oder?


    Herr Erwin trägt mit Sicherheit nicht die alleinige Schuld an dem Kneipensterben in der Altstadt. Dafür sind auch die ganzen Kioske schuld, bei denen leider viele Leute Dosen- oder Flaschenbier kaufen und verzehren. Dabei schmeckt dat lecker Dröpp'ke aus'm Fäss'ken dreimal so lecker.



    Was die sogenannte Konjunktorkrise angeht: Das bekomme ich wo ich arbeite (Internationale Spedition) hautnah mit. Wenn ich mir so ansehe, wie viele LKW früher auf dem Hof auf die Be- und Entladung gewartet haben und wie wenige es heute nur noch sind *seufz*
    Es steigen ja nicht nur die Fassbierpreise, sondern auch die für Dosenbier und Flaschenbier.


    Grüsse

  • An einen Oberligisten,der regelmäßig nach unten durchgereicht wird und der wohl diese Saison auch wieder absteigt ? Und wo die Spieler nur hingehen, um Kohle abzugreifen ? Und dann spielen sie auch noch schlecht (Wuppertal). Fortuna braucht lange, um sich sportlich wieder für anderes zu Qualifizieren. Andere Mannschaften müssen auch mit wenig Geld auskommen, warum nicht mal Fortuna. Es braucht z.Zt. keine Geschäftsstelle, die Geld kostet und auch keinen angestellten Manager. Die sollen das mal alle 1 - 2 Jahre ehrenamtlich machen, dann reden wir mal wieder über Kohle. Zur Zeit steht Fortuna da, wo sie auch hingehören. Da bin ich eher dafür, die Kohle an die HSG Düsseldorf (Handballer) zu geben. Die Spielen z.B. am Sonntag in der Philipshalle gegen Solingen, 2. gegen 4. Und da gibts keine Randale, keine Skins. Es geht diese Saison um den Aufstieg in die 1. Liga. Und die Jungs spielen trotzdem noch für kleines Geld. Da kann man sogar seine Kinder mit hinnehmen, ohne Angst zu haben, daß denen was passiert.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von heinulilo
    Da bin ich eher dafür, die Kohle an die HSG Düsseldorf (Handballer) zu geben. Die Spielen z.B. am Sonntag in der Philipshalle gegen Solingen, 2. gegen 4. Und da gibts keine Randale, keine Skins. Es geht diese Saison um den Aufstieg in die 1. Liga. Und die Jungs spielen trotzdem noch für kleines Geld. Da kann man sogar seine Kinder mit hinnehmen, ohne Angst zu haben, daß denen was passiert.


    da gibt es ja auch (leider) kaum fans !!!

  • schon wieder ne Attacke gegen Fortuna..!?
    .
    Und von enormen Hintergrundwissen geprägt.
    Ich bin beeindruckt..
    .
    Bin ich froh, dass wir Dich haben. Von einem
    Verein, in dem sicherlich nie Fehler gemacht
    werden und der immer Erfolg haben wird..
    .
    Schön, Dich nur virtuell kennengelernt zu haben...

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
    [center]Beten für den Klassenerhalt[/center]

  • Zitat

    Original von BIG
    na das kann sich ja am sonntag ändern !


    du wolltest doch Steffi kennen lernen oder ?? :D


    .
    Du meinst das Madel von dem Foto letztens, gell..?
    Nö, nicht unbedingt. Ich würde lieber Schweff
    kennenlernen..*seufz* :rolleyes:

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
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  • @heinulilo



    Für alle bisher getätigten und zukünftigen Beiträge zum Thema Fortuna erhälst du hiermit den uniservalen



    *BLUBB*



    vom SCHoSCH!



    Auf dermaßen gehaltlose und - wie Kalla so treffend bemerkte - von fehlendem Hintergrundwissen geprägte verbale Prügel gegen den Verein Fortuna Düsseldorf und seine Anhägerschaft, kann nicht nur ich gerne verzichten.



    Als hätten wir es nicht schon schwer genug! Gut das ich wenigstens als Manager bei F95 noch richtig Kohle abgraben kann!

  • Du kannt mir ja am Sonntag beim Alt den "Blubb??" erklären.


    See you later. Big wird Dir schon erklären, daß ich nicht so ohne bin, aber ich sag halt meine Meinung grad raus.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von heinulilo
    Du kannt mir ja am Sonntag beim Alt den "Blubb??" erklären.


    See you later. Big wird Dir schon erklären, daß ich nicht so ohne bin, aber ich sag halt meine Meinung grad raus.


    .
    Ist schon okay, aber Du mußt dann erklären, was
    "nicht so ohne" ist.. ;) 
    .
    Übrigens habe ich gerade mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass ich hier nicht der Älteste bin.. :D

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
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  • Wenn jemand aelter als 53 Jahre ist, bitte melden. Und "nicht so ohne" meint, daß ich vor und nach dem Spiel ganz verträglich bin. Nur während des Spiels darfst Du mich nicht ansprechen oder gar ernst nehmen. Da bin ich ein anderer Mensch.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Der Konjunkturstrudel zeiht uns mit...


    Viele noch vor kurzem geplante Mamutprojekte geraten ins schwanken. Düsseldorfs Investroenflut scheint gestoppt. Hier eine einschätzung aus der RP - passend zum Wetter...


    Wenn schon ein Berufsoptimist wie der Kölner Investor und Fonds-Spezialist Dr. Herbert Ebertz von lausigen Zeiten spricht, dann muss die Lage wirklich krisenhaft sein. Immobilienmessen wie die in Cannes oder München sind im Augenblick lediglich Glanzbilder. Der Markt ist, so scheint es, gelähmt. Die jüngste Hoffnung, die Düsseldorf fürs erste begraben muss: Die Hafen-Spitze der Speditionsstraße, als Filet-Grundstück angepriesen, will niemand "anfassen".


    Verhallt sind goldene Worte aus dem Munde des früheren Wirtschaftsförderers im Rathaus, Bolo Mayweg. Die NRW-Landeshauptstadt könne sich vor Investoren nicht retten, hat er einmal gesagt. Und an den Boom mit Ewigkeitsgarantie geglaubt. Vorbei. weiter lesen auf duesseldorf-today.de