Oberbilk im Wandel / Justizzentrum am Oberbilker Markt

  • Jeder kennt's: das Amts- und Landgericht in der Düsseldorfer Altstadt. Der alte riesige Kasten bekommt jetzt einen Nachfolger. An der Werdener Straße wird für 40 Millionen Euro neu gebaut. So soll's aussehen:


    Laut Presse finden's alle toll - ich sage: wieder ein hässlicher Glaskasten mehr, auch wenn es für die Werdener Straße eine Aufwertung bedeutet. :rolleyes:


    Wie das alte Gabäude genutzt wird ist noch unklar. Laut NRZ ist 'eine Nutzung als Hotel-, Gastronomie-, Ausstellungs-, oder Veranstaltungsbetrieb. Allerdings: Die Sanierung der teilweise denkmalgeschützten Gebäude schlägt mit einem zweistelligen Millionen-Betrag zu Buche.'


    Infos dazu auf nrz.de >>


    Infos dazu auf rp-online.de >>

  • Auf der Mipim, der wichtigsten Immobilienmesse Europas die derzeit in Canne stattfindet, wurde heute bekanntgegeben, dass das denkmalgeschützte Amts- und Landgericht zu einem Fünf-Sterne-Hotel mit rund 150 Zimmern umgebaut wird. Zudem will Investor Frankonia, rund 150 Wohnungen der gehobenen Klasse bauen sowie bis zu 20.000 Quadratmeter Bürofläche schaffen. Im Erdgeschoss des riesigen Baus soll es zudem Handels- und Gastronomieflächen geben. Baustart soll 2010 sein, sobald der Umzug er Gerichte ins neue Gebäude (s.o.) vollzogen ist.


    Direkt gegenüber beginnt die Münchner Derag-Gruppe in Kürze mit dem Umbau des Stadthauses - ebenfalls zum Luxushotel. :rolleyes:

  • Richtfest für den Neubau von Land- und Amtsgericht


    Das neue Justizzentrum in Nachbarschaft zum Oberbilker Markt gewinnt Konturen. Am Freitag, 16. Januar, wurde in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dirk Elbers das Richtfest für den Komplex gefeiert. Insgesamt werden dort rund 92 Mio. EUR investiert. Ende dieses Jahres sollen Land- und Amtsgericht dort einziehen.


    Der Rohbau auf der Baustelle zwischen Mindener-, Werdener- und Fichtenstraße ist fertig gestellt. Das Justizzentrum will sich architektonisch und städtebaulich nicht verschließen, sondern für alle Bürger offenstehen und positive Impulse für den Stadtteil Oberbilk setzen. Vom Vorplatz an der Werdener Straße aus erreichen Besucher und Mitarbeiter die repräsentative, mehrere Geschosse hohe Eingangshalle. Die zentralen Sicherheitsschleusen ermöglichen den schnellen Zutritt und die lückenlose Kontrolle. Blickpunkt der Halle wird die Freitreppe aus Stahl, Glas und Holz sein. Im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss sind Straf-, Zivil- und Schwurgerichtssäle, Bibliothek, Casino und Schulungsräume untergebracht. Das 3. bis 5. Obergeschoss wird zu Büroetagen ausgebaut.


    Die hohe und mit einem Glasdach versehene Eingangshalle, raumhohe Fensterflächen, zwei Innenhöfe sowie mehrere Lichthöfe verleihen dem Gebäude Offenheit und Transparenz. Eine großzügig gestaltete Cafeteria mit Außenterrasse steht allen Besuchern offen. Die Wände in den Fluren werden bis 1,20 Meter Höhe mit Feinsteinzeug ausgelegt. Säle, Cafeteria, Konferenz und die Bibliothek mit 70 Leseplätzen erhalten Parkettboden.


    Zahlen und Fakten:

    • Bruttogeschossfläche: 70.000 Quadratmeter
    • Maße: 52 x 172 Meter, 24,80 Meter hoch
    • Geschosse: Sechs Obergeschosse, zwei Tiefgaragenebenen
    • Beginn: Baugrube September 2007
    • Grundsteinlegung: 22. Oktober2007
    • Richtfest: 16. Januar 2009
    • Fertigstellung: voraussichtlich Dezember 2009
    • Investitionssumme: 92 Millionen Euro
  • Gerichtsneubau erst Februar 2010 fertig - Umzug wird verschoben


    Wegen der langen Wintermonate wird der Neubau des Amts- und Landgerichtes am Oberbilker Markt nicht wie geplant Anfang Dezember fertig, sondern voraussichtlich erst Ende Februar 2010. Bis dahin müssten Verhandlungen weiterhin in den gebäuden an der Mühlenstraße stattfunden. Durch die Verzögerung verschiebt sich zwangsläufig auch der Umbau des alten Gerichtsgebäudes. Ein Investor will dort unter dem Projektnamen "Andreas-Quartier" Luxuswohnungen, Büros, Geschäfte und ein Hotel errichten.

  • Ein Stadtteil hofft auf die Justiz


    Der Marktplatz ist bereits in Arbeit, für den Umbau der Werdener Straße (den ersten Schritt zur Ortsumgehung) liege das Geld bereit – beides ist den Oberbilkern wichtig, die dieser Tage neue Nachbarn begrüßen können. Land- und Amtsgericht sollen nicht gerade erfreut die Kisten gepackt haben. Auf den "Hinterhof der Stadt" mit "ausländischer Nischenökonomie" hatte vor knapp drei Jahren ein Richter geschimpft und dafür reichlich Gegenwind erfahren. Doch inzwischen stimmt im Stadtteil mancher dem Mann im Stillen zu. Call-Shops, SB-Bäcker und Ein-Euro-Läden sind offenbar die einzigen Interessenten für Läden an der Kölner Straße. Keine Spur von Anwälten auf der Suche nach Kanzleien und gehobenem Ambiente, worauf der Stadtteil mit dem Umzug der Gerichte gesetzt hatte. Der eine oder andere Hausbesitzer hatte nach Bekanntwerden des Bau-Plans sogar die Mieten schon erhöht, "und später bereut", sagt Walter Schmidt (CDU), der zuständige Bezirksvorsteher. Statt des Booms kam Woolworth mit seinem Angebot (nach eigenen Angaben) für "preissensible Kunden".


    http://www.rp-online.de/duesse…ie-Justiz_aid_829251.html


    Da kommt ja noch einiges auf den "Hinterhof der Stadt" mit "ausländischer Nischenökonomie" zu.
    "überschaubare Gastronomie-Angebot anpassen" , "Mieten schon erhöht" ;(

  • Nachdem das neue Justizzentrum wurde, wird nun in Sachen Infrastruktur und Aufwertung der näheren Umgebung nachgezogen...


    Oberbilker Markt wird endlich umgebaut


    Der Oberbilker Markt gewinnt an Bedeutung. Mit Inbetriebnahme des neuen Justizzentrums liege es "im besonderen Interesse der Landeshauptstadt", die Umbaupläne für den Platz zu "konkretisieren". So steht es in der Bauherrenvorlage, mit der die Bezirksvertretung 3 Dienstag den Planungsauftrag offiziell an die Verwaltung gibt. Schon 2011 soll der Umbau beginnen. Die erste Stufe läuft bereits: Die Straßenbahnhaltestellen an der Kruppstraße werden um einige Meter an die Werdener Straße verlegt. weiter lesen auf rp-online.de


    Währenddessen klagen zahlreiche Altstadt-Wirte über ausbleibende Einnahmen, für die bislang die rund 900 Angestellten des Amts- und Landgerichts gesorgt hatten. Durch den Umzug der Gerichte ist gute Stammkundschaft verloren gegangen.

  • Start des Umbaus der Werdener Straße


    Ab heute beginnen die Umbauarbeiten an der Werdener Straße in Oberbilk. Zunächst wird das Teilstück zwischen Oberbilker Markt und Bahnbrücke an der Fichtenstraße in Angriff genommen. Ziel ist es, das Gewirr aus Schienen- und Autoverkehr zu entzerren, um so den öffentlichen Nahverkehr schneller zu machen. Die Straßenbahnhaltestelle "Oberbilker Markt" wird zum neuen Justizzentrum verlegt. Auch Rad- und Gehwege werden erweitert und erneuert. Ab heute steht auf der Kölner Straße zwischen Werdener- und Eisenstraße nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Bauarbeiten sind die erste Phase des Umbaus und kosten fast 7 Millionen Euro.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Oberbilker Markt: Plan zur Neugestaltung wird vorgestellt


    Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Wiederaufnahme der Planung zur Neugestaltung des Oberbilker Marktes beschlossen. Die Stadt lädt deshalb alle interessierten Oberbilker Bürgerinnen und Bürger zu einer Vorstellung der Planung am Montag, 5. Juli, 18.30 Uhr im St. Josefssaal, Josefplatz 12, ein.


    Im Rahmen einer Ideenbörse waren im Oktober 2008 unter großer Beteiligung von Anwohnern, Vereinen und interessierten Bürgern die Anforderungen und Gestaltungsideen für den Platz diskutiert worden. Die Ergebnisse dienten als Grundlage für ein Bewerbungsverfahren, in dem vier Planerteams ein Gestaltungskonzept für den Oberbilker Markt entwickelten. Die Jury aus Vertretern der Bezirksvertretung 3 und der Verwaltung wählte den Vorschlag der "Scape Landschaftsarchitekten" zur weiteren Bearbeitung aus. In ihrem Entwurf finden sich viele Anregungen aus der Ideenbörse wieder. Gemeinsam mit den Planern werden das Stadtplanungsamt und das Amt für Verkehrsmanagement die Neugestaltung vorstellen.

  • Reminder: ab heute, 18:30 Uhr können sich Interessierte im St. Josefssaal die Pläne zur Neugestaltung des Oberbilker Markts anschauen. Der Siegerentwurf eines Landschafts-Architektenbüros sieht vor, den Platz offener zu gestalten und neu zu Pflastern. Zudem soll er durch ein neues Lichtkonzept heller werden. Baustart ist voraussichtlich nächstes Jahr.

  • Laut RP-Online ist der Umbau des Oberbilker MArktes zu einem modernen und einladenden Stadtteilzentrum wohl vorerst vom Tisch. Grund ist wie so oft in den vergangenen Monaten ein Finanzierungsproblem, das auch im Zuge der Revitalisierung des Konrad-Adenauer-Platzes ein gewichtiges Argument war.


    Inwiefern nun noch etwas in Oberbilk geplant ist, scheint noch offen zu sein. Die Lage verbessert sich wahrscheinlich auch nicht dadurch, dass nicht nur die Landesgelder gestrichen wurden, sondern auch die kommunale Zweckbindung der Gelder für das Jahr 2012 bewilligt wurde. Für 2013 müsste eine erneute Bewilligung her, die wiederum fraglich ist.

  • Ganz genau. Ich denke da speziell an den Überflieger, die Rheinuferzaun-Geschichte und das Altstadtpflaster (da wäre es wohl sinnvoller gewesen, auf Nachhaltigkeit zu setzen und robustere Materialien einzusetzen).


    Für Oberbilk ist das jedenfalls ein falsches Signal. Denn das Zentrum dieses Viertels zu sanieren und fit für die Zukunft zu machen, wäre ein wichtiges Signal. Auch die dringend benötigte Ortsumgehung Oberbilk lässt ewig auf sich warten. Und zudem hört man schon lange nichts mehr vom Quartier M...