Warnung vor Schwimmen im Rhein

  • "Wer zum Schwimmen in den Rhein geht, der kann genauso gut auf der Autobahn joggen gehen. Der Strom ist lebensgefährlich. Niemand sollte sich und seine Kinder unnötig in Gefahr bringen und dort baden oder auch nur am Rand plantschen", betont Ordnungsdezernent Dr. Stephan Keller. Weil dennoch im Sommer immer wieder Menschen im Rhein baden oder ihre Kinder am Rande plantschen lassen, hat die Landeshauptstadt in Zusammenarbeit mit Wasserschutzpolizei, DLRG, Wasser- und Schifffahrtsamt Köln und Rotem Kreuz eine "Gelbe Karte" entwickelt. Sie weist auf die Risiken des Rheinschwimmens hin.


    Andererseits ist darauf auch vermerkt, was am Ufer des Rheins gestattet oder auch nicht gestattet ist. Die gelben Karten werden nun an die Passanten am Rhein verteilt. Denn: "Selbst geübte Schwimmer können bei Unterströmungen oder Strudeln im Rhein in Schwierigkeiten geraten", ist der Tenor bei den Experten und Lebensrettern. Laut aktueller Statistik der DLRG ertrinken pro Jahr in Deutschland rund 500 Menschen, das Gros davon in Flüssen und Seen. Rund 50 Menschen pro Jahr kommen aber auch in Kanälen und Hafenbecken ums Leben.


    Im Rhein ist das Schwimmen nach der Verordnung über das Baden in den Bundeswasserstraßen Rhein und Schifffahrtsweg Rhein-Kleve nur in bestimmten Zonen verboten. So gilt 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen absolutes Badeverbot. Auch an Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften darf auf keinen Fall geschwommen werden.