Neue Schulbaufirma IPM soll Neubaumaßnahmen übernehmen
Vergangene Woche gab die Stadt die Gründung der neuen städtischen Schulbaufirma namens "Immobilien Projekt Management GmbH" (IPM) bekannt. Durch sie sollen vorrangig Neubauprojekte abgewickelt werden, um den schulischen Mehrbedarf aufgrund stetig wachsender Schülerzahlen zu decken. Die Stadtspitze verspricht sich durch die IPM eine effizientere Durchführung entsprechender Maßnahmen. Für die Koordinierung wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die im Dezernat für Jugend, Schule, Soziales und Sport beheimatet ist.
Für den Anfang werden der IPM zehn Baumaßnahmen zugeordnet, darunter der Erweiterungsbau des Heinrich-Hertz-Berufskollegs an der Redinghovenstraße für 15,5 Millionen Euro und die Umwandlung der Schule Lindenstraße in eine Gesamtschule mit einem Kostenaufwand von 20,3 Millionen Euro. Insgesamt werden 67,9 Millionen Euro für den Schulbau investiert. Weitere rund 70 Millionen Euro kommen für den Neubau des Dürer-Berufskollegs hinzu. Ob dafür Kredite aufgenommen werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Zudem wurde angekündigt, nach der Sommerpause weitere Maßnahmen vorzustellen, damit der Gesamtbedarf von 373 fehlenden Unterrichtsräumen bis zum Schuljahr 2019/2020 gedeckt werden kann.
Nach aktuellen Prognosen wird im Grundschulbereich eine Steigerung um 2.800 Kinder prognostiziert. An den weiterführenden Schulen (Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien) wird ein Anstieg um etwa 2.950 Schülerinnen und Schüler erwartet. Der größte Zuwachs wird in den Gymnasien erwartet. Zudem müssen über 370 neue Unterrichtsräume zur Sicherstellung der gesetzlichen Verpflichtung des Schulträgers geschaffen werden.