[20.06.10] Stadtsparkassen-Radschläger-Turnier 2010

  • Stadtsparkassen-Radschläger-Turnier 2010


    Zum traditionellen Stadtsparkassen-Radschläger-Turnier treffen sich in diesem Jahr wieder rund 600 Jungen und Mädchen der Düsseldorfer Schulen zwischen acht und zwölf Jahren am Unteren Rheinwerft südlich der Schulstraßenbastei. Die in der Welt einzigartige Jugendtraditionsveranstaltung findet am Sonntag, 20. Juni, ab 11 Uhr statt. Nach den Vorläufen und Vorentscheidungen beginnt gegen 14.30 Uhr das Hauptturnier, die Siegerehrung wird gegen 17 Uhr vorgenommen. Die Schirmherrschaft über das Radschläger-Turnier 2010 hat Oberbürgermeister Dirk Elbers übernommen.


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    Quelle: duesseldorf.de


    Es gibt beim Radschläger-Turnier einen Schnelligkeits- und einen Stil-Wettbewerb. Die Jugendlichen treten in zwei Altersgruppen an:

    • Die acht bis zehnjährigen Jungen und Mädchen (Gruppe A) sollen eine Wettkampfstrecke von 15 Metern,
    • die elf- und zwölfjährigen Jungen und Mädchen (Gruppe B) eine Wettkampfstrecke von 20 Metern


    möglichst schnell, mit technisch guten, ohne Zwischentritte fortlaufend hintereinander geschlagenen Rädern überwinden. Dabei dürfen andere Teilnehmer nicht behindert werden. Die ersten, zweiten und dritten Sieger werden in vier Leistungsgruppen ermittelt. Kinder, die ihre Räder nicht so schnell schlagen wie die Mitbewerber, dafür aber stilistisch besonders gute und fortlaufende Räder zeigen, können sich für den besonders gewerteten Stil-Wettbewerb qualifizieren. Radschlagen ist als Ausdruck der Freude fester Bestandteil der Düsseldorfer Traditionspflege. Im Schnelligkeitswettbewerb werden die schnellsten Jungen und Mädchen, im Stilwettbewerb die stilistisch schönsten, fortlaufend geschlagenen Räder ermittelt.


    Eine Jury aus Sportlehrern nimmt die Bewertung vor. Wie in den Vorjahren erwarten die Organisatoren, die Alde Düsseldorfer Bürgergesellschaft von 1920 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Schulamt, Tausende von Zuschauern. Das erste Radschläger-Turnier fand am 17. Oktober 1937 auf dem Carlsplatz in der Düsseldorfer Carlstadt statt. Nach einer kriegsbedingten Unterbrechung organisierten die Alde Düsseldorfer seit 1950 das Radschläger-Turnier erneut. Gingen in der ersten Zeit nur Jungen an den Start, so änderte sich das zu Beginn der 1960er-Jahre, als Mädchen in die Domäne der Jungen einbrachen. Heute stellen die Mädchen den weitaus größten Teil – fast zwei Drittel – der Teilnehmer.

  • Find ich klasse das diese Tradition wieder so einen Zulauf genießt...


    Radschläger-Turnier stellt einen neuen Teilnehmer-Rekord auf


    Lisa (11) und ihre Freundinnen wärmen sich gerade für den Wettbewerb auf. „Radschlagen macht uns Spaß, weil es so ein alter Brauch ist“, sagt Lisa. In der Schule haben sie zwar trainiert, auf die Hintergründe des Brauches wurde aber nicht eingegangen. Für die Theorie-Nachhilfe sorgte dann zu Hause der Papa. Der Sage nach geht der Brauch, für einen Pfennig das Rad zu schlagen, auf das Jahr 1288 zurück.


    Veranstaltet wird das Turnier, das von der WZ als Medienpartner begleitet wird, vom Bürgerverein „Alde Düsseldorfer“. „Über 740 Kinder haben sich diesmal angemeldet, so viele wie noch nie“, ist Vize-Baas Gerhard Theisen begeistert. Und der muss es wissen, schließlich engagiert er sich schon im 48. Jahr für das Radschläger-Turnier. Der Wettbewerb kommt bei den Zuschauern gut an. Die „Logenplätze“ auf der Rheinuferpromenade sind schnell vergeben, von hier hat man die beste Sicht auf den Wettbewerb, der eine Etage tiefer, am Unteren Rheinwerft, stattfindet. weiter lesen auf wz-newsline.de