Lärmbelästigung Altstadt (Langsam reichts)

  • Ich muss hier jetzt einfach mal Dampf ablassen und würde gerne Eure Meinung zu dem Thema wissen.


    Die Gaststätten, Clubs und Bars in der Altstadt haben immer mehr Ärger mit den Anbewohnern. Dauernd trudeln Beschwerden über Lärmbelästigung ein. Vor kurzem wurde darauf hin erst das Baby Love geschlossen, jetzt wurde das Peaches & Cream vom Ordnungsamt stillgelegt und auch andere Club liegen im Klintsch mit ihren Nachbarn.


    Wenn man in die Altstadt und dann auch noch in die Nähe eines Clubs zieht, weiß man worauf man sich einlässt. Ich kann diese Leute nicht verstehen, genau so wie die, die in der Einflugschneise des Flughafens wohen und sich über den Fluglärm beschweren.

  • Zitat

    Original von Chris Moore


    Ich kann diese Leute nicht verstehen, genau so wie die, die in der Einflugschneise des Flughafens wohen und sich über den Fluglärm beschweren.


    Sehr treffender Vergleich - wer in die Altstadt zieht, muss wissen, dass dort das pralle Leben herrscht.

  • Der Rummel in der Altstadt ist - wenn man mal ehrlich sein will - immer unerträglicher geworden - auch für die Gäste, die einfach mal gemütlich ein Bier trinken wollen. Das Bild hat sich stark gewandelt. Heute ist die ehemalige Kneipenzeile ein einziger überlaufender Ballermann geworden. Daher dürfte es sich schonmal weiter aufschaukeln in Zukunft. Man hängt halt auch an der "guten alten Zeit" Ich glaube kaum, dass die Partypeople etwas vom Ursprung der "längsten Theke der Welt" wissen.


    Interessanterweise ist das Altbierlied ja laut düsseldorf.de von den Toten Hosen - kein Kommentar ;)

  • Klar hats sich gewandelt.. aber seh es ähnlich wie Chris.. Hatten auch die Option in die Altstadt zu ziehen und haben uns dagegen entschieden, weil wir keine Lust auf so viele Leute und den nächtlichen Lärm hatten..
    Obwohl ich die Zustände mittlerweile auch furchtbar finde und lieber bei mir in der Gegend was trinken gehe..

  • ich als polizist oder ordnungsamt würde die anwohner mal fragen ob noch alles klar geht.
    was machen denn z.b. die leute auf der reeperbahn oder sonst wo?
    aber so ist das heute nunmal, jeder beschwert sich über den kleinsten scheiss.
    ich geh auf jeden fall immer noch gerne und oft in die altstadt und solange man die bolkerstr. meidet ist alles noch wie es vorher auch war.

  • ich denke auch, das man das in altstadt durchaus zu akzeptieren hat, wenn es mal etwas lauter is...aber die altstadt meide ich in den letzten jahren auch immer mehr und gerade in den letzten monaten geht mir der asoziale kneipen- und bar-einheitsbrei in der stadt doch arg auf den sack!

  • Ich denke wer in die Altstadt zieht sollte sich vorher genau überlegen ob es ihm da gefallen könnte. Wer nicht in der Lage ist zu denken (oder gezwungen wurde hinzuziehen :D) - PECH!


    Wie war es denn mit dem Open Air Kino am Burgplatz? War SO klasse... vorbei und in die Walachei verlegt. Und der Fischmarkt am Hafen? Da fühlten sich Anwohner gesört - von April-Okt. EIN Sonntag im Monat.


    Nervig dieses Getue...

  • ich kann menschen nicht verstehen, die in eine gegend ziehen, wo es schon immer laut war und immer laut sein wird. man kann nicht irgendwohin kommen und alles ändern wollen. so ist es doch überall...man muss sich anpassen. wenn ich ruhe will, dann ziehe ich in ländlichere gegenden und wenn ich action will, dann eher in zentrumnähe.
    Was anderes wäre es z.b. wenn man jahrelang irgendwo wohnt, wo es ohnehin ruhig ist und dann auf einmal bspw. ne einflugsschneise über das haus geht.
    ich habe 9 monate lang über ner bar gewohnt und neben der bar waren noch 2 bars, wo abends laut musik gespielt wird. erstmal stand in meinem mietvertrag dass ich mich nicht beschweren darf gegen den lärm, aber ich wusste ja worauf ich mich einlasse. an manchen tagen war es schon stressig wenn um 5 uhr morgens in der woche immernoch laute musik an war...aber ich hätte niemals die bullen gerufen, pardon...die polizei :P


    ich selber musste und muss mich auf meinen veranstaltungen oft mit ruhestörungen und den menschen in grün-weiß bzw blau-weiß rumärgern. und man ist echt machtlos dagegen. wenn sich jmd beschwert hat, dann muss die musik leiser gemacht werden.
    deswegen gibt es auch zunehmend immer mehr clubs in industriegebieten und abgelegenen orten, wo abends weit und breit keine leute wohnen.


    schade dass viele gastrobetriebe an sowas zugrunde gehen... :(

    www.BMRadio.de - 24/7 Finest Hip Hop & RnB

    "Dem, den Du liebst, gibst Du die Macht, Dich zu verletzen. Und nur der, der dies weiß und diese Macht nicht missbraucht, hat Deine Liebe auch verdient!"

  • Ich stellt das mal unkommentiert hier rein ;)


    Hintergrundmusik oder Krach?


    UMWELT. Altstadt-Bewohner beschweren sich über die Lounge-Bar. Ordnungsamt will die Daumenschrauben anziehen.


    Die Zahl der berechtigten Beschwerden von Altstadtbewohnern, die sich durch den Lärm aus einigen der 242 Gastronomiebetriebe belästigt fühlen, hat leicht zugenommen, sagt Ordnungsamtsleiter Michael Zimmermann. In diesem Jahr habe es bisher 25 bis 30 Fälle gegeben, bei denen der jeweilige Gaststättenbetreiber angehört werden musste. "Häufig ist dann ein Bußgeld nicht unter 100 Euro fällig", so Zimmermann. "Gleichzeitig drohen wir mit weiteren Maßnahmen." Diese Androhung habe bei den meisten Gaststättenbetreibern dazu geführt, sich an die Vorgaben des Ordnungsamts zu halten.
    [...]


    http://www.nrz.de/nrz/nrz.dues…Duesseldorf&kategorie=POL

  • Zitat

    Und im Mandalai laufe nur entspannte Musik.


    Natürlich. :]


    Trotzdem hat das Ordnungsamt Vorstellungen von der Lautsärke der Musik, die der in den eigenen 4 Wänden gleich kommt. Das kann einfach nicht sein.


    Zitat

    Die Zahl der berechtigten Beschwerden von Altstadtbewohnern, die sich durch den Lärm aus einigen der 242 Gastronomiebetriebe belästigt fühlen, hat leicht zugenommen, sagt Ordnungsamtsleiter Michael Zimmermann.


    Auch das halte ich für einen Witz. Ich höre dauernd von neuen Läden, die Probleme mit dem Ordnungsamt wegen der Lautstärke haben. Das war letztes Jahr nicht so. Entweder soll die Staatskasse mit Bußgeldern wieder aufgefüllt werden oder da steckt was ganz anderes dahinter.

  • Zitat

    Schwere Zeiten für die Partyszene in der Altstadt: Das Ordnungsamt hat mehreren Clubs Sperrzeiten auferlegt - wie etwa dem Mandalai in der Mertensgasse. „Wir müssen die Bar jetzt immer um 22 Uhr schließen“, so Sprecher Dominik Mergler.

    mehr

  • Erwin und sein Team machen aus Düsseldorf einen Friedhof.


    Die Ballermannisierung der Ahlestadt ist kein Phänomen des neuen Jahrtausends. Das war schon immer so (ich weiß, tolles Argument ;)) und nicht zuletzt deshalb kommen Woche für Woche viele Touris in die Stadt - und das nicht nur aus Deutschland. Auf der Reeperbahn stört sich auch kein Jeck dran. Im Gegenteil, die gleichen Leute die in Ddorf über den Ballermann meckern, lassen es in HH ordentlich krachen. Wer Samstags abends in Ruhe ein Bierchen trinken will meidet die Bolkerstr. und zieht in eine Kneipe in seinem Viertel oder sucht sich seine Nische (Kuhstall, Pretty Vacant, etc.).


    Was der Erwin und seine Verwaltung machen ist eine Schande und nur noch beschämend abgefahren. Der Mann guckt scheinbar zu viel Verbotene Liebe und hat den Draht zum 0815-Düsseldorfer ohne Seidenhemd völlig verloren. Da fördert der People Club Bands aus der Umgebung, gibt ihnen ein Forum für Auftritte und ist damit halbwegs erfolgreich und schon knipsen Erwins Truppen die Lichter aus. Und das in einer (Groß-)Stadt, in der während der Woche sowieso kaum was los ist. Jede gestrichene Veranstaltung schmerzt da doppelt. Die Schließung der Tonhallen-Terrasse war schon übel ... ;( Wer nicht spurtet und dem Gusto der Stadtverwaltung entspricht hat das Ordnungsamt am Arsch. Da kommen die Anwohnerbeschwerden natürlich gerade recht. Einfach zum Kotzen :(

  • Zitat

    Original von Deloro
    Erwin und sein Team machen aus Düsseldorf einen Friedhof.


    Der Bestatter ist auch schon dabei ;)


    Wohnen im Vergnügungsviertel


    ALTSTADT. Wem gehört die City? Auflagen für die Bar Mandalai haben die Debatte um das Leben in der Altstadt neu entfacht.
    Normalerweise ist es Almuth Salm gewohnt, sich selbst zu helfen. Sie glaubt fest an die Macht klärender Gespräche und hat im Laufe vieler Altstadt-Jahre mit manchem Wirt diskutiert: Geht das auch leiser? Oder auch: Würden Sie bitte die Tür zumachen?


    Eine Ausnahme bot der 11. November 2006. In einer benachbarten Kneipe wurde Hoppeditz´ Erwachen derart gefeiert, dass die Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens Salm am Telefon ihr eigenes Wort nicht verstehen konnten. "Unglaublich", erinnert sich die Geschäftsfrau. Persönliche Vorsprachen wurden ignoriert, schließlich beschwerte sie sich bei der Stadt. Folge: Die nächste Livemusik-Party wurde gestrichen. Manchmal weiß eben auch eine gesprächsbereite Frau wie Almuth Salm keine andere Lösung.
    [...]


    http://www.nrz.de/nrz/nrz.dues…Duesseldorf&kategorie=POL