Laut Heine-Rektor Pieper wird die Sanierung der HHU rund 750 Mio. Euro kosten.
ZitatSeine größte Sorge: Die marode Bausubstanz. Die alte Elektrik sei zur echten Gefahr geworden, und die alten Büros und Labore beeinträchtigten inzwischen sogar Berufungen. Eine dreiviertel Milliarde Euro sind laut Piper nötig, um die Universität zu sanieren. „Ehrlich gesagt, wäre es billiger, sie einen Kilometer weiter neu zu bauen und den Rest mit einer großen Explosion zu beseitigen“, gestand er bei der Veranstaltung im Heine-Institut.
http://www.rp-online.de/public…-Plaene-fuer-die-Uni.html
Wäre das nicht die Chance für Düsseldorf sein Profil als Wissensstandort zu stärken, indem Teile der Uni, z.B. die Geisteswissenschaftliche Fakultät, in Richtung Bilk verlagert werden?
Düsseldorf braucht die Uni in der Stadt, ein Zentrum für junge Leute jenseits der Bitcheria in den Einkaufsstraßen, einen Gegenpol zum oberflächlichen Business- und Lifestyle-Image, studentische Lebendigkeit anstatt Union-Bier-Suffköppe im Flora-Park, Hörsaalzentren, Cafeterien und Fachbereichsbibliotheken die durch Radwege verknüpft sind, Erasmus-Studenten die nicht im Nirgendwo in der Strümpelstraße untergebracht sind.
Düsseldorf braucht die Uni in der Stadt, weil sie das Stadtbild bereichern würde, weil selbst viele Berater und Anwälte keinen Bock auf den Business-Style der Ratinger Straße haben, weil die Stadt bei zugezogenen Akademikern aufgrund ihrer Einseitigkeit ein Imageproblem hat und viele Leute schnell wieder weg wollen. Die Uni ist ein wichtiger Standortfaktor, nicht nur für den akademischen Nachwuchs an sich, auch für die Akademiker die hier hinziehen, sich integrieren wollen und dann wundern wo die „normalen“ jungen Leute in der Stadt geblieben sind. Die Unternehmen sind zufrieden, wenn die Angestellten zufrieden sind.
Wie gesagt, es muss ja nicht gleich die ganze Uni umziehen. Wenn man ein oder zwei Fakultäten über mehrere Standorte in Bilk verteilen und das Viertel zu einem Wissens- und Kreativzentrum entwickeln könnte, mit angehängten Forschungsinstituten, jungen Start-Ups die im Schatten der Uni entstehen, gemeinsamen Forschungseinrichtungen von Uni und Wirtschaft/Henkel/Vodofone/E.on/Qiagen etc. Das wäre für Düsseldorfs Zukunft wichtiger als die ganzen Infrastrukturprojekte und würde Düsseldorf tatsächlich lebens- und liebenswerter machen.