Bündnis bezahlbarer Wohnraum Düsseldorf

  • Die Diksussion um die Wohnungsnot in Düsseldorf trägt Früchte. Im Oktober hat sich ein "Bündnis bezahlbarer Wohnraum Düsseldorf" gegründet! Die Mitglieder protestieren gegen zu hohe Mieten und zu knappen günstigen Wohnraum in der Landeshauptstadt. Das Bündnis besteht aus: Altstadt Armenküche, AStA der FH Düsseldorf, attac!, fiftyfifty, Initiative K, katholische Arbeitnehmerbewegung Kreisverband Düsseldorf, Mittwochsfrühstück der Erwerbslosen und prekär Beschäftigten, see red! - IL Düsseldorf, Ver.di Düsseldorf, vision:teilen, u.a. Das Bündnis fordert:


    Zitat

    Mietwahnsinn in Düsseldorf stoppen!


    Düsseldorf ist: Königsallee und Altstadt, Glamour und Vergnügen. Düsseldorf ist auch: Lebensmittelpunkt (und Wohnsitz) vieler Menschen. Genau diese Menschen können sich ihre Stadt mit den explodierenden Mieten bald nicht mehr leisten. Die Mietpreise explodieren, ganze Viertel werden „aufgewertet“. Neue Luxusquartiere entstehen; zu Miet- und Kaufpreisen, die längst nur noch Besserverdienende ansprechen.


    Die Menschen, die sich das nicht leisten können und wollen, sind wir. Wir sind ein breites Bündnis all jener in Düsseldorf, die dem etwas entgegen setzen: Düsseldorf ist keine Stadt für Schöne und Reiche! Für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf!


    Weitere Infos unter www.bezahlbarer-wohnraum-duesseldorf.de und auf der Facebook-Seite des Bündnisses

  • Der letzte Satz des Zitats ist etwas unglücklich, da Düsseldorf natürlich für Reiche und Schöne ist. Aber eben auch für Reiche und Unattraktive, Arme und Schöne, Arme und Unattraktive und so weiter. Schlichtweg eine Stadt, in der alle soziologischen Schichten und alle Milieus vertreten sein sollten. Man darf gerne für Reiche Quartiere bauen, wenn dann aber auch für Normalbürger etwas getan wird. Nicht nur Oper, sondern auch Bandräume fördern. Entsprechend gehe ich konform mit dem Ziel, hoffe aber, dass der letzte Satz nicht zu genau genommen wird.


    Schön ist aber, dass sich etwas bewegt. Dabei hoffe ich aber zudem, dass speziell darauf geachtet wird, dass nicht nur Arme ein Problem haben, sondern auch Normalverdiener. Insofern sind auch Dinge außerhalb des geförderten Wohnraumes vorzuschlagen. Beispielsweise eine Bindung am Mietspiegel, aber unter zehn Euro pro qm.

  • Man darf gerne für Reiche Quartiere bauen, wenn dann aber auch für Normalbürger etwas getan wird. [...] Dabei hoffe ich aber zudem, dass speziell darauf geachtet wird, dass nicht nur Arme ein Problem haben, sondern auch Normalverdiener.


    Ganz genau! Ich hoffe das dieses Bündnis nicht zu einseitig argumentiert!


    Eine erste Aktion des "Bündnis bezahlbarer Wohnraum Düsseldorf" ist übrigens eine Protest-Postkarte, die unterschrieben an OB Elbers geschickt werden soll: "Die Postkarte ist Ausdruck des Protests und verweist auf die verfehlte Wohnungspolitik in Düsseldorf. Die aktuellen kleinen Zugeständnisse des schwarz-gelben Stadtrats reichen nicht aus, um die jahrelangen Versäumnisse zu korrigieren."

  • Gestern gab es eine Protestaktion gegen den Bau von Luxuwohnungen auf dem ehemaligen toom-Gelände an der Oberbilker Allee. 60 Menschen versammelten sich dort um sich gegen ein befürchtetes Luxusghetto auszusprechen. Aufgerufen hatte das Bündnis bezahlbarer Wohnraum, das weitere Aktionen ankündigte.


    Die RP berichtet heute, dass die Planungen des Investrors, der auf dem Areal bauen will, noch nicht weit fortgeschritten seien. Hochpreisige Wohnungen sollen dort aber nicht entstehen. Das passe nicht in diese Gegend, so ein Sprecher.

  • alles nur beschwichtigungen um ruhe zu haben. außerdem versteht jeder was anderes unter hochpreisigen wohnungen


    Yau, das befürchte ich auch. Die wollen die Protesler schlicht der Lächerlichkeit preisgeben, ganz nach dem Motto "Wogegen protestiert ihr überhaupt? Wir haben doch niiiiie gesagt das wir hier Villen bauen. Sollen doch nur Lofts mit 200qm aufwärts werden..." ;)