PlayOffs ohne die DEG

  • Nach dem gestrigen Spiel in Krefeld (1:2 Sieg) ist es endgültig, dass die DEG die PlayOffs nicht erreichen wird.
    Morgen ist der letzte Spieltag. :(
    Hier die aktuelle, traurige Tabelle:
    1 Eisbären Berlin 101
    2 Frankfurt Lions 100
    3 Nürnberg Ice Tigers 94
    4 ERC Ingolstadt 91
    5 Kölner Haie 90
    6 Adler Mannheim 80
    7 Augsburger Panther 73
    8 Hamburg Freezers 73


    9 Krefeld Pinguine 71
    10 DEG Metro Stars 68
    11 Iserlohn Roosters 64
    12 Grizzly Adams Wolfsburg 57


    13 Hannover Scorpions 57
    14 Kassel Huskies 52

  • Na immerhin ;o)


    Die RP zum gestrigen 7:1 Sieg über den Spitzenreiter im letzten Saisonspiel:


    Zu spät


    Das Wort des Tages an der Brehmstraße hieß Abschied. Von einer verkorksten Eishockey-Saison, von verdienten Spielern wie Bernd Kühnhauser, Christian Brittig und Kevyn Adams - und schließlich auch von Trainer Butch Goring. Die DEG Metro Stars hatten dem Kanadier zwar ein Angebot für einen neuen Ein-Jahres-Vertrag gemacht, doch der bestand auf einer Bindung für zwei Jahre.


    „Ich habe immer gesagt, dass ich bei niemandem für nur ein Jahr unterschreibe“, betonte Goring. „Der Job hier in Düsseldorf hat mir viel Spaß gemacht. Es ist schon ein bisschen enttäuschend, jetzt zu gehen.“


    Zumindest versüßte ihm seine Mannschaft ein wenig den Abschied von der Brehmstraße. Mit 7:2 (1:1, 4:0, 2:1) entthronten die Metro Stars den Spitzenreiter Eisbären Berlin, zogen dabei alle Register modernen Eishockeys und provozierten ihre Fans zu einem schallenden Sprechchor: „Warum nicht immer so?“ Auf einem langen Spruchband machten die Anhänger zudem deutlich, welchen DEG-Spielern sie trotz des allzu frühen Saisonendes ihren Dank aussprechen wollten - die Namen Tory, Pellegrims, Schneider, Dandenault, Herr und Davidson suchte man in dieser Aufzählung vergeblich.


    Immerhin gelang es dem selbst ernannten und dann schon vor den Play-offs gescheiterten Titelkandidaten, eine versöhnliche Stimmung auf die Ränge zu zaubern. Der 2:1-Sieg am Freitagabend in Krefeld, der die ungeliebten Pinguine letztlich ebenfalls aus der Play-off-Runde beförderte, und die Galavorstellung gestern Nachmittag schufen einen würdigen Rahmen für die Ehrung der künftigen Eishockey-Pensionäre Brittig und Kühnhauser sowie jene für Adams, der in der nächsten Saison wohl wieder in der NHL spielen wird.


    Das gilt auch für den deutschen Nationaltorhüter Olaf Kölzig, der seinen ersten Auftritt in Düsseldorf wohl nicht so schnell vergessen wird. Anfangs noch mit großem Beifall der DEG-Fans begrüßt, fuhr der Kurzzeit-Berliner nach gerade 36 Minuten entnervt vom Eis - bis dahin hatte er beim Zwischenstand von 4:1 zwei Treffer auf seine Kappe nehmen müssen. Kölzigs Vertreter Oliver Jonas erging es freilich kaum besser, musste er doch schon nach 74 Sekunden hinter sich greifen. Es passte eben fast alles für die Düsseldorfer, die sich dennoch immer wieder zwei weitere Worte des Tages anhören mussten: Zu spät!