Der Kuss und seine Nebenwirkungen..

Dienstag 28. Januar 2003, 12:04 Uhr
Wissenschaftsschau enträtselt Magie des Kusses 
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Berlin (dpa) - Kokett, hingehaucht, zärtlich, leidenschaftlich oder schlicht unvergesslich - Küsse sind der Inbegriff der Liebe. Doch wer denkt beim Herumknutschen schon an Serotonin, Phenylethylamin oder gar Adenosintriphosphat? Und wie viele Verliebte ahnen, dass Küsse gesund sind und attraktiv machen? Die Ausstellung «Der Kuss» hilft Neugierigen und Liebespaaren vom 30. Januar an in Berlin auf die Sprünge. Als Auftakt zum «Jahr der Chemie» verführt die Schau, die auch nach Leipzig und Stuttgart zieht, zur Entdeckung der Geheimnisse des Körpers.
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Für den Kuss hat fast jede Sprache ihr eigenes Wort gefunden, vom Albanischen «puthje» bis zum Vietnamesischen «danh to». Ethnologen vermuten, dass die Menschheit von Urzeiten an geknutscht hat. Schon in der Bibel hebt das «Hohelied» Salomons mit einer leidenschaftlichen Aufforderung zum Küssen an, der römische Dichter Ovid beschreibt das korrekte Busserln in seiner «Ars amatoria» (Liebeskunst). Bildhauer wie Auguste Rodin, Maler wie Gustav Klimmt, Schriftsteller, Dichter und Filmregisseure haben sich um das Thema verdient gemacht. Doch die Chemie des Kusses als Hormonfeuerwerk im Körper begann die Wissenschaft erst vor rund 30 Jahren zu entschlüsseln.
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«Wir wissen jetzt viel über Hormone und ihre Wirkung, doch alle Verschaltungen im Gehirn kennen wir immer noch nicht», gesteht Klaus Hartmann, der die Wander-Ausstellung für das Bundesforschungsministerium mit konzipiert hat. Die wissenschaftliche Kuss-Forschung fasziniert den Mediziner aus Frankfurt am Main schon lange. «Es gibt kaum einen Grenzbereich zwischen Seele und Körper, der so spannend ist», schwärmt er.
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Denn für Lust und Leidenschaft ist nicht das viel zitierte Herz verantwortlich, vielmehr sind 100 Milliarden Nervenzellen und 1000 Botenstoffe mit im Spiel. Nach einem verführerischen Kuss-Signal bewirkt die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin im Gehirn, dass ein Mensch gelöster und ausgeglichener wird. Das Verliebtheitshormon Phenylethylamin wirkt dazu wie Amors Pfeil: Es löst erotisches Interesse und Hochgefühl aus - Herzklopfen und Flugzeuge im Bauch. Die jetzt kräftig angekurbelte Produktion des Zell-Treibstoffs Adenosintriphosphat (ATP) sorgt für die nötige Energie, damit das Herz schneller schlagen und die Lippen sich spitzen können.
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Vor kryptischen Formeln, die Erinnerungen an Chemiestunden in Feuerzangenbowlen-Manier wecken, brauchen sich die Besucher der Kuss-Ausstellung aber nicht zu fürchten. Ein Multimedia-Tunnel lässt die Gäste in das körpereigene Labor abtauchen, sie sehen und hören, welche Reaktionen ein Kuss blitzschnell herausfordern kann: Die Atemfrequenz steigt, der Puls rast, Gefäße weiten sich, die bessere Durchblutung bringt den Kreislauf in Schwung. Küssen ist für Wissenschaftler wie eine Energiespritze, die das Immunsystem stärkt und Stress abbaut.
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Um so manche Erkenntnis ist der Gast nach dem Besuch der Schau auch reicher: So verteilen die Deutschen laut Umfragen täglich rund zwei bis drei Bussis. Mit 70 Jahren haben sie hochgerechnet rund 76 Tage ausschließlich mit Küssen verbracht. Um tiefe Falten brauchen sich eifrige Küsser wenig Sorgen zu machen. Denn sie trainieren im Gegensatz zu Kuss-Muffeln alle 34 Gesichtsmuskeln auf einmal und straffen damit ihre Haut.
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US-Forscher setzen ohnehin ganz auf Lippenbekenntnisse. Sie fanden in Studien heraus, dass Menschen, die sich morgens mit einem Schmatz von ihren Liebsten verabschieden, beruflich erfolgreicher sind, weniger Unfälle bauen und seltener zum Arzt gehen.
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Ein leidenschaftlicher Kuss gibt aus wissenschaftlicher Sicht letztendlich den gleichen Kick wie 25 Gramm Schokolade - mit einem entscheidenden Vorteil: Er macht nicht dick. In der Ausstellung heißt es darum auch ausdrücklich überall: Knutschen erlaubt!

Zitat

Original von Audrey
wenn ich dazu etwas sagen darf...:

ATP (Das eigentliche Hormon, um welches es sich hier handelt ist das ADENIN) wirkt peripher gefässerweiternd und vagotrop.Das bedeutet im klartext, dass dieses Hormon die peripherie stark durchblutet und wir deshalb beim küssen warme, feuchte hände (z.B.) und rote lippen bekommen. das herzrasen ansich ist nicht primäre folge des ATPs sondern des durch den hormonregelkreis-aktivierten Vegetativen Nervensystems. Der Symphtikus wird stimuliert, der Parasympathikus gedrosselt. Symp.=Herzaktion gesteigert, Parasymp.=Magen-Darm-Funktion gesteigert. Beides passiert in dem Monment parallel, daher bekommen einige menschen beim küssen oder generell bei aufregung z.B. Magenschmerzen ("Liebe geht durch den Magen"!!!)

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Donnerwetter Frau Dr. Audrey...  
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In Bio Leistungskurs belegt..??

Zitat

Original von Audrey
jetzt versteh ich auch, warum da im video mit Kalla so komische eklige Kotzszenen sind....

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jetzt sag nicht, BIG hat Dir alle unsere homoerotischen Szenen gezeigt...?  
Nun, das war das erste Mal für uns. Da wurde uns noch schlecht.
Mittlerweile, immer wenn Du denkst er wäre arbeiten, macht es uns richtig Spaß und wir sind recht virtuos geworden.. *lol*
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Hör mal Audrey, ich werde diesen Thread nicht fortführen. Nachher glaubt das noch jemand..!?
Als Ultrahetero bekomme ich beim Schreiben ja schon ne Gänsehaut. Und bezüglich des Frauenbeauftragten dieses Forums ist wohl eine Klarstellung eh nicht nötig..  
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*sichschüttelnmuß*

Zitat

Original von Audrey
ja, den kennt der Kalla bestimmt persönlich

sorry kalla

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nein, den kennt der Kalla nicht persönlich. Und - er legt noch nicht mal sonderlichen Wert auf ein Date mit einem derart vorzeigbaren Bürgermeister... :]
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Aber, ich glaube ich werde angesichts Deiner kleinen Sticheleien auf Deine Beiträge künftig großes Augenmerk legen und versuchen, Dir ein adäquater "Gesprächspartner" zu sein..