Schikane bei der Bundeswehr

    Bundeswehrführung will Schikane in der Truppe nicht dulden


    Berlin (dpa) - Er soll die Vertrauensperson für Soldaten sein. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, derzeit der 68 Jahre alte Willfried Penner, soll Beschwerden nachgehen und die Parlamentarier auf Missstände in der Bundeswehr hinweisen. Dafür müssen sich Soldaten aber erst einmal bei ihm melden.
    Es dürfte aber vor allem ein Problem in der Bundeswehr sein, warum sich die betroffenen Wehrpflichtigen nicht gleich gemeldet haben. Für nicht wenige sei es eine Mutprobe, eine Herausforderung gewesen, die Schikanen ohne große Klagen zu überstehen, heißt es in der Truppe. Das will jedoch weder der Minister noch Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan dulden.


    Quelle: WZ Newsline



    Wird das Thema zur Zeit eigentlich ein wenig aufgebauscht oder sind solche "Schikane-Übungen" tatsächlich an der Tagesordnung und wurden bisher nur totgeschwiegen? ?(


    Vielleicht kann ja jemand zur Aufklärung beitragen...

    ..ich habe >selbstverständlich< für`s Vaterland gedient. War zwar in den 70ern, aber da gab es natürlich Schikanen. Aber die fanden nicht in Form von Stromstössen oder körperlicher Gewalt statt. Obwohl, als man mir mein mehr als schulterlanges Haar (dat truch man inne 70er so..) kappte, habe ich das schon als körperliche Gewalt empfunden.. ;)


    Ne, wenn man nicht "spurte", ging`s an das freie Wochenende oder man hatte 10 X am Tag Spindapell. Gerne wurde man auch zum Einzel-Exerzieren gebeten oder durfte in der "Gaskammer" auf dem Boden kriechend seinem Filter hinterherjagen, den die Ausbilder sich wie beim Fussballspiel hin und her schossen.


    Aber was soll`s, ich sollte halt ne Kampfmaschine werden - hat nur nicht so ganz geklappt.. ;-)


    Gruß, Kalla, mal rambomässig..

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    Zitat

    Original von prince
    ...Spindapell......Einzel-Exerzieren..... :rolleyes:



    Also ich kann nicht verstehen, daß es Frauen gibt, die freiwillig zur Bundeswehr gehen! :D


    ..einen Spindapell würden Frauen wohl ohne weiteres überstehen. Ich hatte, und ich denke viele Jungs, Probleme, die Hemden auf DIN A4 zu falten..


    Einzelexerzieren ist halt ein wenig wie Extremsport. Aber die Geschichten in der Gaskammer sind schon heftig. Ich weiß zwar nicht mehr was da so rumfleuchte, aber ich glaube, es war ein Reizgas..!? Ging ganz schön auf die Augen und auf die Lunge. Aber, vielleicht schauen ja noch ein paar jüngeren Reservisten in diesen Thread und können das besser erklären. Bei mir ist ja schon so lange her.. ;)

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    Original von wilde13
    Auf jedem Schulhof geht heute mehr Folter ab, als in der Kaserne.
    Die Punkte, die aufgezählt werden, gibt es, sind aber in meinen Augen maßlos übertrieben.


    Am schlimmsten war der Grund des Blutes in den Stiefel..


    ..meinst Du..?? Die in der Presse oder die "Höllenschikanen" die ich aufgezählt habe..?? ;) Obwohl, die Gaskammer war schon heftig..


    Wenn Du mit dem Stiefelblut die unsäglichen Gewaltmärsche meinst, jou, die habe ich vergessen. Aber das war ja keine Schikane, das war Training.. ;)

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    Zitat

    Original von wilde13
    Kalla, so schlimm können Deine erfahrenen Schikanen nicht gewesen sein, wenn Du heute bereits wieder darüber reden kannst.. :P


    ..ich bin 1976 entlassen worden. Da bin ich "so grad" jetzt drüber weg.. ;)


    Und, dass ich seit zwei Jahren eigentlich ne Brille tragen müsste ist sicherlich ne Spätfolge der unmenschlichen Schikanen, die ich für`s Vaterland ertragen habe... :D ;)

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    Original von Kalla


    ..ich bin 1976 entlassen worden. Da bin ich "so grad" jetzt drüber weg.. ;)


    Und, dass ich seit zwei Jahren eigentlich ne Brille tragen müsste ist sicherlich ne Spätfolge der unmenschlichen Schikanen, die ich für`s Vaterland ertragen habe... :D ;)


    Stimmt, die Nachfolgen des miesen Essens. SCHIKANE!