TROTZ MILDER STRAFE: Irrer Streit um einen Monat Fahrverbot

  • TROTZ MILDER STRAFE
    Irrer Streit um einen Monat Fahrverbot


    Helmut S. wurde 69 Jahre alt. Der Rentner starb, weil ein Lkw-Fahrer beim Abbiegen nicht aufpasste. Unfassbar – obwohl Kraftfahrer Thomas B. (40) einen Menschen auf dem Gewissen hat, kämpfte er am Dienstag um einen Monat Fahrverbot – Teil seiner Strafe für den Tod des Radlers.


    Helmut S. befand sich auf dem Radweg Vennhauser Allee, als er die für ihn tödliche Begegnung mit dem Lkw samt Anhänger hatte. Thomas B. wollte rechts abbiegen und hatte den Rentner offenbar übersehen.


    Wie es dazu gekommen sein könnte, daran kann sich B. nicht erinnern. Ein Gutachter geht davon aus, dass Helmut S. geschnitten wurde und so stark bremsen musste, dass er mit dem Kopf gegen den Hänger prallte. B.‘s Anwalt: „Mein Mandant will das Fahrverbot nicht akzeptieren. Er fühlt sich unschuldig.“


    Da platzte dem Staatsanwalt der Kragen: „4500 Euro Geldstrafe sind sehr milde. Ich finde das äußerst dreist, dass wir hier angesichts eines Todesfalls über einen Monat Fahrverbot streiten sollen.“ Und die Richterin fügte hinzu: „Sie haben den Unfall sicher nicht gewollt, waren aber durch das Schild »Vorsicht Radfahrer« gewarnt.


    Ein Mensch ist wegen ihrer Unachtsamkeit tot, und wir können froh sein, dass seine Anverwandten sich nicht anhören müssen, wie sie um das Fahrverbot feilschen möchten.“ Nach so vielen klaren Worten nahm der Lkw-Fahrer seinen Einspruch gegen den Strafbefehl schließlich zurück.


    Quelle:
    http://www.express.de/servlet/…9&artikelid=1143448193652


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    Wie bescheuert ist der den?