Tomesch-Portrait der NRZ

  • Tomesch: Ein Mann der leisen Töne, aber großen Taten


    Jef Tomesch, Distanzschütze und Schlüsselspieler beim ART, trifft heute auf seinen Ex-Verein BG Göttingen. (Foto: Helmut Müller)
     
    2. BASKETBALL-BUNDESLIGA / Der Führungsspieler des ART trifft heute im Duell gegen die BG Göttingen auf seinen ehemaligen Klub.


    Basketball lebt nicht zuletzt auch von Show und Emotionen. Jef Tomesch hingegen ist ein Mann der leisen und bedächtigen Töne, auf dem Feld ist er aber dennoch für die großen Taten zuständig. Beim Zweitligisten ART ist der 26-Jährige zu einem der wichtigsten Führungsspieler avanciert. Dies wird er auch heute unter Beweis stellen wollen. Mit besonderer Motivation. Denn mit den "Magics" trifft er in der Sporthalle an der Rückertstraße (18.30 Uhr) auf seinen ehemaligen Arbeitgeber: die BG Göttingen.


    Nach seinen "Lehrjahren" bei Rist Wedel führte Tomeschs Weg über die Erstliga-Stationen Bayreuth und Oldenburg nach Niedersachsen, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison am Ball war. Gefallen habe es ihm dort. Doch die Perspektiven erschienen ihm nicht erfolgversprechend. "Die wollten erst im Jahr 2006 in die erste Liga. Mit dem ART ist der Aufstieg aber schon im nächsten Jahr möglich." Dieses Jahr bezeichnet er für die Rather Riesen als "Lernjahr", Ziel: zwischen Rang eins und sechs landen.


    Dass es bis jetzt trotz der Unruhen wegen Spieler- und Trainerentlassungen läuft, liegt nich zuletzt auch an ihm. Manager Kolja Bathow gerät bei Tomesch ins Schwärmen: "Er bringt Ruhe ins Spiel, behält immer die Übersicht, läuft gute Fast-Breaks und ist ein vorzüglicher Shooter." Von der Drei-Punkte-Linie kommt der gebürtige Hamburger auf eine Trefferquote von 40 Prozent.


    Punkte, die auch für Trainer Steven Key die Chancen steigen lassen, weiter das Sagen zu haben. "Die Notwendigkeit einen anderen Trainer zu installieren, sehe ich nicht. Key macht bislang eine guten Job." Zwar tue es ihm für Galloway persönlich leid. Aber der Wechsel sei die logische Konsequenz gewesen. Mit Key verspricht sich Tomesch einen Zugewinn. Auch für sich selbst: "Steven hat als Flügelspieler und Point-Guard gespielt, von ihm kann ich noch viel lernen."


    (www.nrz.de)