trivago.de - eine Internet-Erfolgsgeschichte aus Düsseldorf

  • trivago.de - eine Internet-Erfolgsgeschichte aus Düsseldorf
    Wie aus einer Idee Europas größter Hotelpreisvergleich im Netz wurde - gefördert von der Wirtschaftsförderung Düsseldorf


    Das Düsseldorfer Unternehmen Trivago hat eine Story zu erzählen, die sich fast liest wie das Drehbuch zum neuen Kinofilm über Facebook und seinen Erfinder Mark Zuckerberg. Vor sechs Jahren war Trivago nur eine Idee in den Köpfen dreier Kommilitonen – heute ist es der größte europäische Online-Hotelpreisvergleich mit 10 Millionen Nutzern im Monat und rund um den Globus in 22 Ländern verbreitet. Trivago ist das beste Beispiel dafür, wie wichtig die Aufgabe der Gründungsförderung und des Coachings junger Unternehmen bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Düsseldorf ist. Mehrere Hundert angehende Unternehmer im Jahr werden dort durch Coaching-Zirkel, Beratungsgespräche oder aber auch Seminare fit gemacht - so wie vor zwei Jahren auch die Mache von Trivago.



    Die Geschäftsführer von Trivago.de, Peter Vinnemeier, Malte Siewert und Rolf Schrömgens (v.l.n.r)


    2008 kam ein erster Kontakt der Trivago-Gründer zur Wirtschaftsförderung zustande: In der Juni-Ausgabe des bunten Magazins "Die Wirtschaftsförderung informiert" las man über ein "interessantes junges Unternehmen in der Ronsdorfer Straße", das unter www.trivago.de auf dem Weg zum bedeutendsten deutschen Internetreiseportal war. Heute arbeiten 60 Mitarbeiter rund um die Gründer Rolf Schrömgens, Malte Siewert und Peter Vinnemeier. Trivago ist auf 1.000 Quadratmeter zu einer eleganten Büroadresse auf der Kaiserswerther Straße 229 umgezogen und das Wachstum setzt sich fort. "Mittlerweile arbeiten wir mit rund 60 großen Buchungsportalen zusammen. So finden die Nutzer unserer
    Seite das passende Hotel zum besten verfügbaren Preis. Darüber hinaus bietet Trivago viele Informationen zu Destinationen und Sehenswürdigkeiten", erklärt Geschäftsführer Malte Siewert.


    Die Unternehmensgeschichte beginnt vor wenigen Jahren. Drei Studenten der Wirtschaftswissenschaften Rolf Schrömgens, Malte Siewert und Peter Vinnemeier hatten die Vision, eine Reise-Informationsseite mit einer Suchmaschine zu verbinden. Sie wollten etwas ganz Neues auf den Markt bringen, eine Netzseite, die sich von den herkömmlichen Hotel bewertungsseiten und Reisesuchmaschinen unterschied. Die Drei befanden, dass auf dem expandierenden Markt der Reise-Online-Buchungen mächtig Potenzial verschenkt werde. Sie waren der Ansicht, dass bei einem Reisemarkt, auf dem sich Verfügbarkeit von Hotels und Preise laufend änderten, die Bedürfnisse der Kunden nicht aufgefangen wurden. Dort setzte ihre Geschäftsidee an: Eine innovative Suchmaschinentechnologie, die mit der Schnelllebigkeit der Branche Schritt halten konnte.


    "Wir hatten die Idee, reisebegeisterten Internet-Usern eine immense Hotelauswahl und umfangreiche Informationen für ihren Urlaub online zur Verfügung zu stellen", betont Siewert. So programmierte das Gründer-Team ohne Unterlass und Anfang 2005 stand die erste Beta-Version der Seite. Ein halbes Jahr lang wurde die neue Plattform von der immer gröer werdenden Gemeinde begeisterter "Trivagonisten" getestet und weiter entwickelt. Im Juni 2005 wurde dann die Trivago GmbH gegründet und der Community stand erstmals der volle Funktionsumfang zur Verfügung. Ende 2005 suchten bereits mehr als 150.000 Menschen pro Monat auf den Internetseiten Informationen über ihren Urlaub.


    Heute ist Trivago gleichzeitig die größte Hoteldatenbank Europas. Dieses Wachstum setzt sich seit 2006 ungebremst fort. Derzeit laufen die TV-Spots von Trivago auf vielen europäischen Kanälen und bescheren dem Unternehmen steten Zuwachs. 2008, zum Zeitpunkt des Berichts im Wirtschafsförderungsmagazin hatte das Unternehmen 25 Beschäftigte, heute sind es 60. Die Tendenz ist weiter steigend.