Proberaussituation: Diese Stadt hat unsere Musiker nicht verdient

  • Zitat

    Proberäume: Stadt sieht sich nicht in der Pflicht


    Es fehlt in Düsseldorf an Proberäumen für Bands – und die Stadtverwaltung sieht sich nicht in der Verantwortung, die Lage zu verbessern. Das sind die bisherigen Ergebnis einer Recherche zu dem Thema auf Anfrage von CDU und FDP. weiter lesen auf rp-online.de


    Diese Stadt hat unsere Musiker nicht verdient.
    Junge Leute wollen Musik machen ,kreativ sein und unsere Stadt fühlt sich da nicht in der Verantwortung. Ich weiß Leute den Satz kennt ihr von mir ,Gebetsmühlenartig wiederhole ich die Worte. Aber was soll ich machen ? Still sein ,stumm, die Endscheidungen , das „Nichts-Tun „ einfach hinnehmen ? :(


    Verantwortung ...soziale Verantwortung ,Verantwortung ..Begleitung ..Fürsorge,


    meine Damen und Herren scheint bei ihnen ein Fremdwort zu sein. Ganz traurig finde ich, ist das sie die Jugendlichen belogen haben. :evil: Pünktlich zur Eurovision haben sie noch von Nachhaltigkeit und Unterstützung gesprochen. Aber so ist das in der Politik pünktlich zu Großereignisse oder Wahlen wird gelogen das einem die Haare zu Berge stehen . Versucht es doch einfach mal mit der Wahrheit. :evil:


    Eins muss man euch ja lassen , bezgl. der Proberaumsituation und Verantwortung habt ihr die Wahrheit gesagt , etwas nett formuliert ich würde es anders ausdrücken . Da ich im Moment sehr Wütend bin, lasse ich es.
    Ist es euch lieber wenn Jugendliche im Park Drogen konsumieren, mit Schnapsflaschen grölend durch die Gegend ziehen ,als einen Proberaum kreativ zu sein ? Ironie an … Und der Gipfel der Dreistigkeit unserer Musiker ist… die wollen sich dann auch mal präsentieren ,zeigen was die drauf haben ,raus aus den Proberaum .


    Ihr seid nicht in der Lage auf Großen Düsseldorfer Veranstaltungen eine Bühne hinzustellen für unsere Nachwuchsmusiker . Ich veranstalte seit vielen Jahren das Flingern Open Air , Hilfe habe ich nie erfahren. Unser Kulturamt hält es nicht für nötig auf meine Anfrage auf Unterstützung zumindest mal eine Antwort zu geben. Ich brauche euch nicht mehr , das Flingern Open Air kann ich auch weiterhin alleine durchziehen , Unterstützung erfahre ich direkt aus der Musikszene und engagierten Privatpersonen . Und das „Als Gegenleistung würde die Stadt aber Auflagen wie einen Höchstmietpreis und eine Mitbestimmung bei der Auswahl der Bands verlangen“ Ist eine Unverschämtheit , wer von euch will sich anmaßen über Musiker zu urteilen ? Seit ihr Dieter Bohlen oder Dieter Falk ? Ihr habt nicht die geringste Ahnung was in unserer Szene los ist ..lasst es einfach mit der Mitbestimmung , über etwas bestimmen ..urteilen kann man nur wenn man einen Hauch Ahnung hat und das spreche ich euch ab.


    Liebe Grüße Fred 51 Jahre, Schreiner, Familienvater von drei Kinder.

  • Als ich das heute morgen gelesen habe ist mir auch die Hutschnur hochgegangen! :cursing:


    Allerdings sollte man vorsichtig mit einer allgemeinen Politikschelte sein. Es gibt durchaus Politiker, die das Proberaumthema und die Bemühungen der Szene unterstützen. Aber die Fraktionstreue weist sie häufig wieder in ihre engen Schranken *kotz* Wenn die Parteien da zu unbedacht einlenken, wollen bald auch die Häkelkreise dieser Stadt einen eigenen Häkelsaal (nicht Henkelsaal!) oder die Hallenmikado-Freunde Vergünstigungen bei der Nutzung städtischer Sporthallen. Die stätischen Politiker wollen sich schlichtweg selbst schützen und die Last der Investition + Verantwortung auf private Träger abwälzen.


    Bekloppt aus meinen Augen! Wäre der Betrieb von solchen Proberaumzentren wirklich derart lukrativ, würde es sie in ausreichender Zahl geben. Da private Investoren aber offenbar kein Interesse an dieser Art von Geschäften haben, MUSS die Stadt entsprechende Anreize schaffen. Im Artikel spricht man von "städtischen Zuschüssen zum Umbau" von Gebäuden - die es im Übrigen garnicht oder viel zu wenig gibt. DAS REICHT ABER NICHT!


    Warum verstehen es die Parteien nicht, dass Kultur aus mehr als einer fuckin' Oper (inkl. medial totkommunizierter Ehe zu einer benachbarten Opernstadt) oder einem Schauspielhaus besteht. Bezuschusst doch mal die breite Musikermasse mit einem Etat aus dem Kulturhaushalt als immer an euren medienwirksamen Allerwelts-Kultureinrichtungen festzuhalten! Spätestens wenn die nächsten Broilers oder Hosen das Licht der Musikwelt erblickt haben, wird sich das rechnen!

  • dieser hauch schlechte presse lässt sich politisch mehr als locker aussitzen. ohne lobby ist das durchsetzen von interessen eben nicht möglich. mal ernsthaft: wen im schnöden schnöseldorf soll´s denn wo genau jucken, ob musiker abseits der geförderten kommerzevents ihren beitrag zu einer lebendigen stadtkultur liefern können. ausser mami und papi und den betroffenen selbst niemand. gebäudeleerstand ist doch rein spekulativ hoch erotisch. zahlen machen eben richtig scharf; und in d´dorf werden auch ruinen gern mal teurer. diese stadt ist eine kulturelle ruine - und das ist nicht nur scheinbar auch gewollt so. wir haben die hosen, das muss reichen. immerhin sind die mittlerweile so hoffähig, dass man die gefahrlos auch japanischen touristen und bankern aufs auge drücken könnte, ohne gleich ein ungewolltes berlin image zu bekommen. ...und mal ehrlich - spielen kann man hier eh nirgends, also warum sollte man den ganzen bands auch noch gemeinerweise übungsraum zur verfügung stellen - die jugendheime haben wir doch auch schon dicht gemacht...
    traurig. demoralisierend. feiern wir halt weiter unsere einzigartig saubere langeweile.