Beiträge von Estrella

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    Original von sweetieluder
    das problem was sich aber ergibt ist, dass zwar viele männer wollen das frau ihnen sagt was sie will aber wenn sie es dann tut, dann können sie damit nicht umgehen. dann ist ihnen das wieder zu fordernd! :P


    dem kann ich überhaupt nicht zustimmen...
    so etwas ergibt sich doch ohnehin, wenn man einen Menschen sehr gern hat, oder nicht?

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    Original von Onorien
    So ganz im Gegensatz zu Männern gell, gib ihnen Essen, Bier, Sportschau und Sex und schon sind sie glücklich, wobei die Reihenfolge beliebig variiert werden kann *sfg*


    Lieber Onorien, da muss ich dir widersprechen - trotz deiner Ironie - Männer sind alles andere als so leicht zu befriedigen, zumindest nicht die, die ich interessant finde.



    Wie hast du das denn gemacht?



    Ich hätte jetzt gern noch ein Kölsch :D

    Da hab ich auch keine Ahnung, ob die auf die Kommerzschiene umgestiegen sind. Wahrscheinlich ja nicht, da in den Medien ja nichts von ihnen breit getreten wurde.


    Ich kenne jedenfalls die Platte "The night that earth cried" oder so ähnlich von denen. Hab mal zufällig ein Lied aus der gehört und das hat mir sehr gut gefallen, so dass ich mir - obwohl ich eigentlich keinen Hiphop höre - die Platte gekauft habe.

    Da bleibt wohl kaum noch etwas zu sagen...



    Am aller schlimmsten ist es aber wohl, dass vielleicht nicht nur jeder bei dieser Masche mitmacht (aus welchen Gründen auch immer), sondern man sich diese eigenen "Vermutungen" auch zu Nutze macht, wenn es z. B. um die "richtige Balance" - sei es auf dem Globus oder im eigenen Parteiensystem oder in sonst einem Verein, in dem man Karriere machen möchte - geht.



    Nichts desto trotz gibt es auch Menschen, die sich tatsächlich antisemitisch äußern. Und hätte beispielsweise Herr Hohmann in vergleichbarer Weise von Behinderten oder Schwulen in der Öffentlichkeit gesprochen, wären die Reaktionen wohl ähnlich gewesen.

    Ich verstehe auch nicht, warum immer wieder bei nicht pro-israelischen Verlautbarungen antijüdische Hintergründe vermutet werden bzw. antisemitische Vergleiche herangezogen werden.


    Und die USA haben bei dieser Umfrage ja nochmal Glück gehabt. :D

    Da kann ich BIG nur zustimmen; der Rheinländer an sich ist ein total offenes und herzliches Wesen; kann gar nicht verstehen wie Hamburg und Nürnberg in einem Atmenzug genannt werden können... habe ich doch 6 Jahre im schönen Frankenland gewohnt und die Nürnberger sind mitnichten ein einfaches Völkchen... Der Hamburger trotz eventueller klimatisch bedingter Unterkühlungen ist dem Rheinländer doch um einiges näher...

    Pioniernachmittage... das waren einfach Nachmittage, an denen mit den Kindern Veranstaltungen (Kindertage, Ausgflüge,...) organisiert wurden, Friedenstauben gebastelt, Lieder geprobt oder ähnliches... Sicherlich hatte alles einen politischen Hintergrund, aber der war für uns nicht wahrnehmbar.
    Sicherlich war die DDR sehr rückschrittlich, aber Spielzeug ist Spielzeug - es kommt darauf an, was man daraus macht, welche Eigenkreativität es abverlangt. Diese wurde damals - bestimmt auch im Westen - vielmehr gefördert als heutzutage. Aber das ist ein anderes Thema.
    Irgendwie finde ich es auch schade, dass ich nur von der Kindheit im Osten sprechen kann. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, wenn ich ein paar Jahre früher geboren wäre. Dann würde ich vielleicht ganz anders reden.
    Fakt aber ist, dass wir sorgenfreier aufwachsen durften. Es gab keine Arbeitslosigkeit, weniger Kriminalität und dergleichen, ... Alles natürlich unabhängig von Einzelschicksalen.



    Eine Sache hat mich besonders interessiert. Bei einer Unterhaltung mit einem Freund "aus dem Westen" über prägende Kindheitserinnerungen bezgl. der unterschiedlichen Systeme, in denen wir aufwuchsen, erzählte er mir, dass er immer in dem Bewusstsein und sogar der Angst vor einem Atomkrieg gelebt hat; ich hingegen war als Kind der festen Überzeugung, es werde nie wieder Krieg geben...
    Wir wurden dazu erzogen, alle Kinder "ebenbürtig" anzusehen, die Gemeinsamkeiten zu betonen - aber nicht nur innerhalb unseres Landes, sondern in Bezug auf alle Völker und Nationen - eben Kinder, Menschen - unabhängig von Herkunft und Sozialem Status. Dies schloss Pluralität im Gegenteil aus! Ich denke, dass kann nicht schlecht gewesen sein.
    Auf der anderen Seite waren die "Herrscher", die ebenfalls in ihren Villen gelebt haben, Kaviar aßen und auch in sonstiger Hinsicht vom großen Kuchen abschnitten... Dieser Widerspruch, diese Gegensätzlichkeiten und der unaustreibliche Wille des Menschen, auch ein Stückchen zu erhaschen, werden wohl immer die Geißel des Menschlebens bleiben.

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    Original von Düsselgäuer
    Sehr schön, Estrella. Da gabs doch noch so ein schönes, weiß nicht mehr von wem. Meine mich erinnern zu können, daß von einem güldenen Band die Rede ist.....


    Hab ich jetzt auch nicht gefunden...


    Dafür gibts jetzt noch eins von Rilke:Herbsttag



    Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
    Und auf den Fluren laß die Winde los.


    Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
    Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
    Dränge sie zur Vollendung hin und jage
    Die letzte Süße in den schweren Wein.


    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    Und wird in den Alleen hin und her
    Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


    Rainer Maria Rilke



    Passt doch sehr gut, das Bild von prince.-)

    Also ganz pauschal, wie der Ruf der DDR in den meisten Medien oftmals dargestellt wurde und wird, kann man das aber nicht betrachten.


    Zunächst einmal handelte es sich beim "Osten" um ein politisches System, das seine eigene Entstehungsgeschichte hat und sein Ende in der Beendigung des Kalten Krieges fand, was eindeutig positiv zu bewerten ist. Und dass die Idee eines sozialistischen Staates, v. a. seine Vorteile auf dem Sozialen Sektor, kein schlechter Gedanke war, ist wohl auch jedem klar.


    Über die Umsetzung dieser Ideen und die Verbrechen, die im Namen des Sozialismus begangen worden sind, brauchen wir aber auch nicht zu reden.


    Das Leben in der DDR kann von diesem Standpunkt aus gar nicht pauschal bewertet werden. Es hatte wie alles im Leben seine Vor- und Nachteile. Und darüber hinaus war es schon immer und überall so, dass die Mächtigen versucht haben, ihre Macht zu halten und zu vergrößern.


    Für meinen Teil kann ich mich - als Ostkind - nicht über meine Kindheit beklagen. Gerade für die Kinder war die DDR ein riesiger Spielplatz und die Pioniernachmittage haben mich nicht gestört. Letztendlich spielt ja doch die eigene Familie wieder die größere Rolle bei der Entwicklung. Wird auch zu Hause von den "bösen Kapitalisten" in der BRD gesprochen, die eigentlich ja aber auch nur ihre eigenen Kinder ernähren wollen, ist es genauso unkritisch wie wenn die Eltern über alles im Osten schlecht reden, den Westen vergolden. Mir persönlich wurden erst im "goldenen Westen" Bedürfnisse suggeriert, die ich dann auch erfüllt haben wollte. Das ist in meinen Augen eine größere Gehirnwäsche.


    Der von den Medien und in der Umwelt verbreitete Ruf der DDR ist nur genauso schlecht oder gut je nachdem wie kritisch berichtet wird. Wie kann ich dann also ohne diferenzierte Stellung- und Bezugnahme sagen, dass sie besser oder schlechter als ihr Ruf war/ist?

    ... ist der Sommer wohl wirklich passé...


    Es kommt wohl die Zeit, wieder mehr in sich zu kehren... oder warum habe ich ich dieses Gedicht von einem der größten deutschen Dichter ausgegraben?:



    Herbst



    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.


    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.


    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.


    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.





    Rainer Maria Rilke

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    Original von SCHoSCH
    Schön. Aber was, wenn man nur zu Besuch ist? Wenn man die Eingeborenen wieder verlassen will?


    Wer möchte diese Stadt auch schon wieder verlassen?!


    Nee, mal im Ernst...
    Ich musste neulich schnell nach Ddorf zum Arbeiten fahren; leider war die 57 total verstopft (alle wollen wohl nach D) und in den Käffern rund um Köln war kein Schild nach dort zu finden... Da ich aber Karten lesen kann, habe ich es trotzdem geschaftt!!
    Also Ddorfer strengt euch mal ein bissl mehr an!! Dann schaftt ihr es auch nach Hause. :D :]

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    Original von Onorien
    Die Wahl der weiterführenden Schule haben im Prinzip immer noch die Eltern, fast jeder kann, wenn die Eltern es wollen aufs Gymnasium gehen, dies drückt das Lernniveau. Und die Pisa-Studie hat uns ja hinlänglich vor Augen geführt wie hoch unser Lernniveau ist.


    Ich denke auch, dass genau dort der Hase im Pfeffer liegt. Die Zahl der Abiturienten ist in den letzten Jahrzehnten nämlich stark angestiegen, aber halt nur, weil das Niveau gesunken ist bzw. das hat das Niveau gedrückt. Folglich steigt auch die Zahl der Studienabbrecher, wenn nicht die Standards der Universitäten/Hochschulen ebenfalls auf einer niedrigeren Stufe angepasst werden. Und auf der anderen Seite fallen immer mehr Ausbildungsplätze und Jobs für Abgänger niedrigerer Schulabschlüsse weg.