Tipps zur Wohnungssuche in Düsseldorf

Wohnungssuche in Düsseldorf
Die Wohnungssuche in Düsseldorf gestaltet sich mitunter schwierig, Foto: Free-Photos / pixabay

Rund 12.000 Wohnungen zu wenig

Nach Zahlen des Immobilienunternehmens Colliers International hat sich die Anzahl der Haushalte in Düsseldorf von 2012 bis 2017 um etwa 22.000 erhöht. Dieser gestiegenen Nachfrage stehen jedoch nur knapp 10.000 neue errichtete Wohnungen in der Stadt gegenüber. Laut Expertenmeinung wurden rund 12.000 Wohnungen weniger fertiggestellt, als nötig wären. Zwar bemüht sich die Stadtspitze darum, den Wohnungsmarkt durch neue Projekte zu entspannen, bislang sind die Maßnahmen jedoch nicht ausreichend. Aufgrund der enormen Nachfrage ist auch in den kommenden Jahren mit weiter steigenden Mieten und Kaufpreisen für Immobilien in Düsseldorf zu rechnen.

Mietkosten in Düsseldorf

Wer in Düsseldorf auf Wohnungssuche ist, sollte sich vorab über die ortsüblichen Mieten informieren. Dabei hilft der Mietspiegel Düsseldorf. Wer etwa als Single nach Düsseldorf kommt und nach einer üblichen Wohnungsgröße zwischen 50 und 60 Quadratmetern sucht, sollte mit einer Kaltmiete von 600 bis 700 Euro kalkulieren. Natürlich gibt es auch günstigere Wohnungen, diese zu ergattern ist aber entsprechend schwierig. Günstiger ist es mitunter bei den städtischen Wohnungsgenossenschaften. Dafür müssen jedoch vorab Genossenschaftsanteile erworben werden. Für Geringverdiener und Studenten gibt es die Möglichkeit, über einen Wohnberechtigungsschein (WBS) Zugang zu einer Sozialwohnung zu erhalten. Um diesen zu beantragen, muss ein entsprechender Antrage beim Wohnungsamt eingereicht werden. Ergänzend sind die Einkommenserklärung sowie die aktuelle Meldebescheinigung oder gültiger Personalausweis bzw. die Aufenthaltserlaubnis bei ausländische Staatsangehörige vorzulegen.

Selber suchen oder einen Makler beauftragen?

Trotz der enorm hohen Nachfrage, gibt es auch in Düsseldorf freie Wohnungen. Diese zu finden und zur richtigen zeit am richtigen Ort zu sein, ist hingegen nicht ganz unkompliziert und hat letztlich auch mit dem Faktor Glück zu tun. Vor allem berufstätige Personen haben nicht immer die Zeit, selbst nach einer neuen Behausung zu suchen. An dieser Stelle kann ein Immobilienmakler in Düsseldorf beauftragt werden, der die Wohnungssuche übernimmt. Hierzu werden dem Makler in einem Vorgespräch alle relevanten Informationen und Suchkriterien mitgeteilt. Im Anschluss begibt sich der Dienstleister auf die Suche nach passenden Angeboten. Alternativ kann der Immobilienmarkt aber natürlich auch in Eigenregie durchforstet werden. Klassische Anzeigen in der Tageszeitung oder auf einschlägigen Immobilienportalen bieten für jeden Anspruch eine mehr oder weniger große Auswahl.

Wissenswertes zum Mietvertrag

Die meisten Vermieter in Düsseldorf verwenden für den Mietvertrag inzwischen eine Vorlage Haus und Grund Düsseldorf, einem Zusammenschluss von mehr als 16.000 Haus- und Grund- und Wohnungseigentümern. Die Vereinigung vertritt seit mehr als 100 Jahren die Interessen der privaten Immobilieneigentümer gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Die Mietverträge von Haus und Grund werden regelmäßig überarbeitet und der aktuellen Rechtsprechung angepasst. So können Mieter sicher sein, dass sie nicht übervorteilt werden. Jedoch individualisieren viele Vermieter die Vorlage, indem sie Passagen streichen oder handschriftliche Ergänzungen hinzufügen. Dagegen ist in der Regel nichts einzuwenden, jedoch sind die veränderten Regelungen genau zu prüfen. Zudem wird häufig einen ergänzende Hausordnung als Anhang übergeben. Auch diese kann unzulässige Regelungen beinhalten.

Hilfe durch den Mieterverein Düsseldorf

Sollte es vor, während oder nach dem, Mietverhältnis zu Problemen oder Unstimmigkeiten mit dem Vermieter kommen, so ist der Mieterverein Düsseldorf e.V. ein kompetenter Ansprechpartner. Der Verein hat inzwischen mehr als 32.000 Mitglieder, denen er eine Rechtsberatung sowie Hilfe und Schutz in Fragen rund um die Wohnung bietet. Bei Problemen zwischen Mieter und Vermieter oder der Verwaltung wird vorrangig eine außergerichtliche Lösung angestrebt. Für einen Mitgliedsbeitrag von 66 Euro im Jahr können Mitglieder die Volljuristen des Mietervereins zur Beratung bei Themen wie Mieterhöhungen, Überprüfung eines Mietvertrages oder der Neben- und Heizkostenabrechnung, Mängeln, Rückforderung der Mietkaution und vielen anderen mehr in Anspruch nehmen.

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