tanzhaus nrw wird für 18,5 Millionen Euro saniert

tanzhaus nrw
Das tanzhaus nrw soll umfassend saniert und ausgebaut werden, Abbilung: Sieber Architekten

Die Stadt hat angekündigt, das tanzhaus nrw umfangriech zu sanieren und mit einem Neubau zu erweitern. Dadurch soll der Standort seine Bedeutung als internationale Bühne für zeitgenössischen Tanz und als kulturelle Bildungseinrichtung weiter ausbauen. Zudem möchte man der gestiegenen Nachfrage nach Kursen gerecht werden und darüber hinaus weitere Entwicklungsmöglichkeiten für Aufführungen bieten.


Generell sind die Gebäude des tanzhaus nrw, die in dieser Form bereits seit 1998 genutzt werden, stark sanierungsbedürftig. Die Anlage an der Erkrather Straße 30 entstand durch den Umbau von ehemals als Straßenbahndepot genutzten Hallen. Die technische Gebäudeausrüstung ist seit Ende der 1990er Jahre im Einsatz und muss dringend erneuert werden. Auch die Bausubstanz der historischen Depothallen benötigt an vielen Stellen eine Modernisierung. So sollen die Dächer und Sanitäranlagen erneuert, Fenster instandgesetzt und die Lüftungsanlagen ausgetauscht werden.


Für die geplante Erweiterung des tanzhaus nrw sollen sanierungsbedürftige Anbauten abgebrochen und an deren Stelle ein Neubau errichtet werden. Der Neubau soll eine Gesamtfläche von 2.000 Quadratmetern bieten. Hier sollen künftig neben einer Probebühne vier weitere Studios untergebracht werden.


Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rund 18,5 Millionen Euro gerechnet. Davon entfallen 12,35 Millionen Euro auf die Landeshauptstadt Düsseldorf, während sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 6,15 Millionen Euro an den Kosten für dem geplanten Neubau beteiligt. Baubeginn soll im 3. Quartal 2022 sein, die Fertigstellung soll im 4. Quartal 2024 erfolgen. Verantwortlicher Architekt ist Joachim Sieber, der aktuell auch den Umbau des Kunstpalastes leitet.


Das tanzhaus nrw ist für seine hochkarätigen Präsentationen von zeitgenössischem Tanz bekannt. International gefeierte Choreographen und Tanzkompagnien sind hier regelmäßig zu Gast. Darüber hinaus bietet der Standort eine Tanzakademie sowie eine Tanzschule. Das Spektrum reicht von Hip-Hop über Flamenco, Ballett bis zu Tap Dance oder Afrikanischen Tanz.


"Das tanzhaus nrw soll durch die Maßnahmen, wie zum Beispiel den geplanten Erweiterungsbau, sein künstlerisches, aber auch wirtschaftliches Potenzial weiter entfalten und steigern können. Zudem investieren wir auch für die Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene: Bei dem Umbau ist ein zusätzlicher Proberaum für die Freie Szene eingeplant. Auch dies wird in Düsseldorf den Austausch in der Kultur weiter beflügeln." sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Vorstellung der Planungen.

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