Zahlreiche Wohnungsbauprojekte ruhen

Baustelle Düsseldorf
Die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWD) soll bis 2021 jährlich 200 neue Wohnungen bauen, Foto: MichaelGaida / pixabay / CC0 Creative Commons

Upper Nord Tower

Der Upper Nord Tower ensteht am Mörsenbroicher Ei und soll mit einer Höhe von 120 Metern der höchste Wohnturm der Landeshauptstadt werden. Auf 36 Etagen entstehen an der Mercedesstraße rund 26.000 Quadratmeter Mietfläche. Insgesamt sollen in dem Gebäude 430 Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 30 und 70 Quadratmete realisiert werden. Immerhin 20 Prozent davon gemäß dem Handlungskonzept Wohnen im preisgedämpften Segment. Diese Mitwohungen sind für das zweite bis achte Obergeschoss geplant. Auch ein Hotel, Büros, eine Kaffeebar sowie eine Skybar sind geplant. In einer Tiefgarage sollen 270 Fahrzeuge Platz finden. Etwa 30 Plätze sind für Elektrofahrzeuge vorgesehen. Die Fertigstellung des Upper Nord Towers war ursprünglich für Mitte 2022 geplant, aktuell ruhen die Arbeiten jedoch.

Grand Central

Auch beim Projekt "Grand Central" auf dem ehemaligen Postgelände hinter dem Hauptbahnhof ruhen aktuell die Arbeiten. Mehr als 1.000 Wohnungen sollen auf dem gerade einmal 3,8 Hektar großen Areal gegenüber vom Tanzhaus NRW und dem Musicalhaus Capitol entstehen. Eigentlich sollten die ersten Einheiten 2020 bezogen werden können. Bisher zeigt sich auf der Baustelle jedoch nur eine planierte Sandwüste. Der Grund: der Projektentwickler Catella hat sich von Gesellschaftsanteilen getrennt und mit der CG-Gruppe einen neuen Partner ins Boot geholt. Dieser möchte das Projekt in Teilen umplanen. So sollen aus einem geplanten Hotel nun Büroflächen werden und eine zusätzlich Tiefgaragenzufahrt entstehen.

Glasmacherviertel

Auch beim Glasmacherviertel in Gerresheim geht es seit geraumer Zeit nicht weiter. Das ehemalige Industriegelände liegt seit Jahren brach und wurde inzwischen mehrfach weiterverkauft. Eigentlich sollten hier längst bis zu 1.700 Wohnungen stehen, 800 davon preisgedämpft und gefördert. Auch eine Kindertagesstätte und Gastronomie waren geplant. Jedoch kam es nach den Eigentümerwechseln immer wieder zu Verzögerungen bei den Fachplanungen. Die Verwaltung zeigte sich enttäuscht, kann jedoch nur beschränkt auf den Projektentwickler einwirken. Um endlich zu einem Abschluss zu kommen, kam es zuletzt Stimmen aus der Politik auf, die deutlich weniger Wohnungen forderten. So könnten gegebenenfalls nur noch rund 600 Wohnungen entstehen.

Wohnungssuche in Düsseldorf bleibt schwierig

Bis diese und andere Projekte realisiert sind, bleibt die Lage für viele Wohnungssuchende in der Stadt schwierig. Viele suchen monatelang nach einer geeigneten Wohnung und müssen dabei nicht selten gegen hunderte Mitbewerber durchsetzen. Nicht selten müssen deutliche Kompromisse eingegangen werden, sei es bei der Lage oder der Größe der Wohnung. Denn die Mieten für Wohnflächen in begehrten Lagen befinden sich in Düsseldorf weiterhin auf Rekordniveau. Das verlangt von Mietern eine gewisse Kreativität im Umgang mit der zur Verfügung stehenden Fläche. Multifunktionale Möbel und eine flexible Raumaufteilung können auch in kleineren Appartements für eine gute Nutzbarkeit sorgen. Beim Bodenbelag sind in kleinen Appartements helle Materialien empfehlenswert, da diese die Räume größer wirken lassen. Das gilt auch für Teppichböden die heutzutage dank Spezialisten in Düsseldorf schonend und nachhaltig gereinigt werden können. Auch gemeinschaftliche Wohnprojekte wie die gute alte WG werden wieder beliebter. Immer häufiger schließen sich Mieter zusammen, um gemeinsam eine größere Wohnung zu nutzen, die sie alleine nicht bezahlen könnten. Dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um Studenten. Gerade für sogenannte Jobnomaden bietet eine solche Wohnungslösung eine attraktive, weil flexible Option.

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