Stromsparen - Warum das denn?
Aktives Stromsparen gilt als wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz und der individuellen sozialen Verantwortung. Durch einen verminderten Stromverbrauch werden weniger fossile Brennstoffe verbrannt, was den Ausstoß von Treibhausgasen verringert und somit dem fortschreitenden Klimawandel entgegenwirkt. Zudem werden Ressourcen geschont und die Umweltverschmutzung durch Abgase und Abfälle reduziert. Daneben gibt es auch wirtschaftliche Aspekte, wie eine niedrigere Stromrechnung, oder eine längere Lebensdauer der Infrastruktur. Letztendlich wird man durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie aber auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und trägt zur Zukunftssicherung für nachfolgende Generationen bei.
Stromfresser identifizieren
Viele Menschen wissen gar nicht, wie viel Energie ihre Haushaltsgeräte verbrauchen. Nicht ohne Grund wurden Anfang der 1990er Jahre die Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte eingeführt, um auf einen Blick kenntlich zu machen, wie der Energieverbrauch des jeweiligen Gerätes einzuschätzen ist. Doch ist das Gerät erst einmal an Ort und Stelle, vergessen viele schnell wieder, wie viel Strom es letztlich im Betrieb frisst. Um dies herauszufinden, können Stromkostenmessgeräte eingesetzt werden. Solche Stromzähler für Steckdose gibt es häufig schon für wenige Euro. Sie werden einfach zwischen das Verbrauchgerät und die Steckdose gesteckt und geben dann den Verbrauch auf einem Digitaldisplay aus. Solche Geärte gibt es auch mit "smarten" Funktionen, so dass die Ergebnisse über eine App abgerufen werden können. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch langfristig analysiert werden und Stromfresser sind schnell identifiziert und ausgetauscht.
Stromspartipps für den Alltag
In vielen Bereichen des Alltags lässt sich schon mit geringem Aufwand Strom einsparen. Der Kauf besonders energieeffizienter Geräte macht da nur den Anfang. Gerade im Bereich der Beleuchtung gibt es viel Potential. So sollten generell nur noch sparsame LED-Leuchtmittel eingesetzt werden, egal ob für Deckenlampen, Tischleuchten oder die Außenbeleuchtung. Doch auch mit LEDs sollten die Lampen nur aktiviert werden, wenn sie wirklich benötigt werden. Wird der Raum verlassen, sollte also auch das Licht ausgeschaltet werden.
Des Weiteren ist bei Elektrogeräten jeder Art der Standby-Modus zu vermeiden, da viele Geräte auch in diesem Zustand eine nicht zu unterschätzende Strommenge beanspruchen. Besser ist es, die Geräte gänzlich auszuschalten oder Steckerleisten mit Schalter verwenden.
Wichtig ist zudem, den Kühlschrank optimal zu nutzen. So sollte die Temperatur nicht niedriger als 7°C eingestellt werden und die Kühlschranktür immer möglichst schnell geschlossen werden. Wer regelmäßig Wasser aufkocht, sollte dafür lieber einen Wasserkocher verwenden, als den Herd zu aktivieren.
Auch beim Wäsche waschen lässt sich viel Energie einsparen. Wenn möglich sollte die Kleidung nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden. Da bereits viele moderne Waschmittel für solche Temperaturen ausgelegt sind, ändert sich am Ergebnis in der Regel nichts, die Maschine muss jedoch das Waschwasser nicht mehr energieintensiv erhitzen. Außerdem sollte man die Waschmaschine nur starten, wenn man ausreichend schmutzige Wäsche beisammen hat. Wer auf einen Trockner verzichten kann, sollte das tun. Denn dieser frisst nur unnötig Strom und die Kleidung wird auch an der Luft trocken, sofern man ihr etwas Zeit dafür gönnt.
Auch im Bereich Heizen und Klimatisierung kann man viel Energie einsparen. So sollten moderne Thermostate genutzt werden, die programmiert werden können um die Temperatur zu regulieren und Energie zu sparen. Außerdem sollten Heizkörper vor jeder Heizperiode entlüftet werden, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten. Auch das richtige Lüften spielt eine wichtige Rolle. Denn viele Menschen lassen beispielsweise ihr Fenster ganztägig "auf Kippe" stehen, was einen unnötigen Energieabfluss zur Folge hat. Besser ist gezieltes Stoßlüften. Für einen durchschnittlich großen Raum reichen dafür meist schon zwei Minuten am Tag aus.
Weitere Energiespartips findet ihr auch auf der Website der Landeshaupstadt Düsseldorf und bei den Stadtwerken Düsseldorf.
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