WZ: "Düsseldorfer Musikszene: Keine Ideen, keine Substanz - Mit der Musik geht’s bergab"

  • Autsch... steht es denn wirklich so schlimm um den Nachwuchs?


    "Düsseldorfer Musikszene: Keine Ideen, keine Substanz - Mit der Musik geht’s bergab"
    Der Düsseldorfer Musikszene mangelt es an kreativem Nachwuchs. Sogar der Förderpreis wurde nicht vergeben, weil die Qualität fehlte.


    Am Mittwochabend wurden die städtischen Förderpreise vergeben. Mit einer Ausnahme. Für den Bereich U-Musik (U wie Unterhaltung) hatte die Jury keinen geeigneten Bewerber gefunden. Stattdessen gehen die 4000 Euro an das Schul-Projekt Singpause. „Zu wenig Ideen, zu wenig Substanz“, begründet Jury-Mitglied René Heinersdorff senior die Entscheidung des Gremiums. Ein Armutszeugnis für die Düsseldorfer Musikkszene.


    Über Jahrzehnte kamen vom Rhein richtungsweisende Bands wie Kraftwerk, die Toten Hosen, La Düsseldorf oder die Krupps. Seit Jahren hat keine Gruppe mehr den großen Durchbruch geschafft, neue Hoffnungsträger sind nicht in Sicht. „Die Musikszene ist kleiner geworden“, sagt , Sabine Fleischer, die den Nachwuchswettbewerb City Beats organisiert, „in diesem Jahr hatten wir 60 Bewerbungen, früher waren es 120 bis 150.“ weiter lesen auf wz-newsline.de

  • Zitat

    (...) „Ein Live-Auftritt bringt mehr als 30 Proben“, weiß Wolfgang Wölli Rohde, Ex-Schlagzeuger der Toten Hosen, der sich seit Jahren um neue Bands kümmert. „Was Auftritts-Möglichkeiten anbelangt, ist Düsseldorf wirklich arm dran“, stellt er fest. Allerdings hält Wölli wenig von Musik-Wettbewerben: „Da wird viel gemauschelt.“ Er glaubt nicht, dass es weniger Bands als früher gibt: „Aber die nehmen ihre Vermarktung übers Internet selbst in die Hand.“ Als Mitglied des Landesmusikrates sieht er einen Lichtblick: „Die Gema hat sich bereit erklärt, Spielstätten, die sich um den Nachwuchs kümmern, von den Gebühren zu befreien.“


    Koennte meiner Meinung nach ein Grund sein.


    Es gibt in Duesseldorf immer weniger Moeglichkeiten in kleinen Laeden Musik zumachen. Die kommerziellen Laeden (muessen) durch Miete und andere Kosten dann auf Bands zurueckgreifen, die eine sichere Einnahme garantieren. Da ist dann kein Platz fuer Experimente.
    Und an Proberaeumen mangelt es ja auch.
    In Hamburg wird z.B. die Gema Gebuehr fuer kleine Laeden die Off Kunst veranstalten von der Stadt bezahlt.[/i]

  • naja, ohne den artikel gelesen zu haben. momentan gibt es keine ska band in düsseldorf. me in the bucket haben sich aufgelöst und mammut allmut haben nen stilwechsel hinter sich. und das bei fast 600 000 einwohnern. in *öln gibt es eine verhältnismäßig größere anzahl von ska bands.


    und es gibt bald ne neue düsseldorfer oi! band :thumbsup:

  • Hallo zusammen,


    anbei unsere (zugegben ungefragte) Antwort auf den mitgelieferten Artikel aus der wz-newsline, den wir nicht unkommentiert stehen lassen wollten.
    Wir wollen hier nicht die „Speerspitze der Szene“ markieren, aber bevor niemand etwas sagt, tun wir es halt und wollen damit auch zur Diskussion aufrufen.


    Fragen, Anregungen, Ergänzungen, Erwiderungen, Zustimmung oder Ablehnung, "Mitunterzeichnung" und jede andere Meinungsäußerung sind ausdrücklich erwünscht!


    Lieben Gruß und schonmal einen 'guten Rutsch',


    ===================================================


    Düsseldorfer Musikszene: Keine Unterstützung, kein Problem: Am Fuß ist der
    Berg am breitesten

    von BILK/27.12.2009


    Vollkommen unlegitimiert, aber aus berufenem Munde fühlen wir uns (evtl. mit Absicht) provoziert, einen Kommentar zu den Äußerungen der Gralshüter der Düsseldorfer Rockmusik in der WZ-newsline vom 10.12.2009 abzugeben. In einer Stadt mit weit über einer halben Million Einwohner und (sehr) grob geschätzten 3-500 Bands, keine förderungswürdige Musikkapelle ausmachen zu können, verwundert den interessierten Leser dann schon gelinde gesagt: sehr. Wenn dann noch aktuell aktiven Musiker und Bands im Amateur- und semiprofessionellen Bereich Ideen- , Motivationslosigkeit und durch die Blume Faulheit vorgeworfen wird, fühlt sich das erstmal wie ein Schlag ins Gesicht für alle diejenigen unter uns an, die ihrem musikalischen Schaffen mit Leidenschaft, Engagement und Ambitionen nachgehen. Und wir sprechen hier zwar nicht unbedingt für, aber auf jeden Fall von ein paar hundert DüsseldorferInnen.


    Früher... Hör´mir auf mit früher! (Die Toten Hosen)


    Vollkommen außer acht gelassen wird von den Richtern und Henkern der Düsseldorfer Musikszene, dass sich "das Biz" seit den Kindertagen der bezeichneten Bands (wobei Kraftwerk wohl als eine Jahrhunderterscheinung gelten können, die so schnell nicht wieder zu erleben sein wird) erheblich geändert hat: Die Möglichkeiten, live zu spielen haben sich zum einen stark verringert und zum anderen ist es mittlerweile flächendeckend üblich, dass Bands für Auftritte kaum bis gar kein Geld bekommen und zudem die Bewerbung der Veranstaltung inklusive des Kartenverkaufs übernehmen müssen. Allerdings fehlen den meisten Bands für eine effektive Werbung schlicht Infrastruktur und Ressourcen. Besonders im überregionalen Bereich eine selbst durch hohes Engagement nur sehr schwer zu stemmende Aufgabe.


    Guten Morgen, Berlin (Peter Fox)
    Mit Vergleichen zur Berliner Szene sollte man sich in diesem Zusammenhang eher bedeckt halten; dort findet sich die gleiche Problematik, potenziert mit der ungleich größeren Anzahl an Bands. Auch hier kann man ein Aussterben der Locations beobachten (Weinmeisterhaus, werk9 oder SO36 beispielsweise).


    Und genau das ist auch des Pudels Kern: Natürlich verfügt Düsseldorf über eine Musikszene, nur was völlig und vollkommen fehlt ist ein funktionierender Überbau! (Dessen zarter Ansatz ja Mitte der 90er Jahre durchaus zu sehen war, z.B. am Jam-Treff im Zakk)


    Nachdem in den letzten Jahren die kommunale und kirchliche Jugendarbeit, die in diesem Bereich immer sehr aktiv war, (bundesweit) kontinuierlich abgebaut wurde und auch ein Großteil der Veranstaltungsorte in denen sich Bands früher ihre Fanbase erspielt haben die Vorhänge zugezogen haben, bleibt allen Bands, die noch nicht den Sprung zu einer Plattenfirma geschafft haben nur die Selbstvermarktung! Und da sich in den letzten Jahren hierfür geeignete und kostengünstige bis -lose Internetplattformen gefunden haben, ist das auch keine Ursache sondern ein Symptom des "Problems": Bands sind, (auch) in unserer schönen Stadt, auf sich allein gestellt.


    Auftrittsstätten in geeigneter Größe sind an einer Hand ab zu zählen, die hoch gelobte Altstadt bietet derer gerade mal 2 (!), wobei für eine davon ganz besonders gilt, was man in der Regel auch an allen anderen Orten hört: "Bitte nicht so lange - und schon gar nicht so laut!" Dazu gibt es noch einen "Newcomer"- Wettbewerb bei dem man nach eigener Erfahrung erst zugelassen wird, wenn man ein professionell produziertes Demo einreicht, dessen Herstellung selbst bei Erhalt des Preisgeldes für den ersten Platz nur bruchteilig refinanziert würde. Zu den letzten Veranstaltungen, die in dieser Stadt im Bereich Rockmusik noch vorhanden und für Veranstalter, Musiker und Publikum eine lohnende Sache sind, zählen der Unterrather Rocktag (der Anfang nächsten Jahres auch letztmalig stattfinden wird) und das Flingern Open Air, die beide in überwältigendem Maße vom persönlichen Einsatz der Organisatoren abhängig sind. Dazu kommen noch das 3-Tage-Rennen und (alle Jubeljahre) das Mitternachtskonzert im Zakk, das allerdings auch nur eine Band bestreitet.


    Was soll man schon machen mit den paar Mark? (M.M.-W.)
    Düsseldorf fördert zwar (zu recht!) die Theater- und Opernlandschaft mit sieben-stelligen Beträgen, aber vom Rockbeauftragten der Stadt erzählt man sich allerorten, dass er ebenso nett und interessiert wie budgetlos sei. In diesem Zusammenhang neben der Übernahme des Geschäftsrisikos bei Veranstaltungen über die ungefähren Kosten für den Luxus einer eigenen Band zu reden, trauen wir uns ja schon fast nicht. (Geschätzte durchschnittliche Jahresmieten für einen Proberaum: 2.000-5.000€/Jahr, ganz zu Schweigen von Kosten für Tonstudio-Aufnahmen und CDHerstellung, Fahrtkosten, Wartung und Pflege der Technik und natürlich erstmal die Anschaffung von Instrumenten) Will sagen, die Ochsentour scheut niemand im Rahmen seiner Möglichkeiten. Wer in Zeiten von Wirtschaftskrise, hoher Arbeitslosigkeit/Kurzarbeit und Hartz IV in der finanziellen Lage und/oder willens ist, eine bundesweite Tour PRIVAT zu organisieren und trotz der Übernahme des Geschäftsrisikos für die einzelnen Veranstaltungen zu bezahlen erntet nicht unbedingt Verständnis aber auf jeden Fall tiefsten Respekt.


    Nachdem auch die gesamte Plattenindustrie sich im Wandel befindet, eine Vielzahl von Labeln und Vertrieben den Betrieb eingestellt haben oder von "den Großen" geschluckt wurden, ändert sich halt auch die Musiklandschaft; die Schere zwischen professionellen Topacts und "den anderen" wird größer. Unabhängige Bands sind/müssen mittlerweile ihre eigene Plattenfirma sein, das Internet bietet hierfür unzählige Präsentationsmöglichkeiten, Plattformen und Open-Source- Lizenzierungen. Das ist trotz medialer Überfrachtung und Schnelllebigkeit schön, denn es verbreitert durch leichten-Zugang-für-jedermann die kulturelle Basis abseits der Heavy Rotation, nur: Geld wird damit nicht verdient. Und das schränkt den Spielraum ein.


    Was ich damit sagen will: Keiner will sich beklagen, dass das Leben hart sei!


    Alle Bands, die wir auch in den gut 4 Jahren, in denen wir uns mittlerweile als Teil der Düsseldorfer "Szene" betrachten, kennen gelernt haben, investieren unvorstellbar viel von ihrer Zeit, ihrem Geld, ihren Nerven und ihrer Leidenschaft in das, was sie lieben: Musik! Die Zeiten haben sich geändert und ändern sich weiter, (fast) alle Bands/Musiker nehmen den Kampf immer wieder - immer weiter auf und stellen sich Herausforderungen und Problemen und versuchen, alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erreichen.Dass Ihnen kaum Unterstützung "von oben" zukommt ist eine Sache, aber aus Büros im ersten Stock den Blick über die Stadt schweifen zu lassen, nichts herausragendes zu entdecken, und alle diese Menschen pauschal als unbegabt, einfallslos, selbst-darstellerisch oder ohne Einsatz zu bezeichnen ist eigentlich nur eins: Weltfremd.

  • Diese gnadenlose Abwertung unserer Düsseldorfer Musikszene ist ein Schlag ins Gesicht. Ein Schlag ins Gesicht für all die Musiker, Künstler, Bands in unserer Stadt. Und ehrlich gesagt kann keiner, der sich ein wenig in unserer Musikszene auskennt, dieses Statement für Ernst nehmen. Unprofessionell und realitätsfremd. Fakt ist.. wir haben in Düsseldorf ein Haufen guter, kreativer Bands und von mir aus auch unterhaltsamer Bands.


    Der Düsseldorfer, der weltoffene, tolerante, fröhliche Rheinländer, ein Mythos. Den gibt es nicht.... nicht wenn es um die Musiker in unsere Stadt geht. Wenige bis keine Auftrittsmöglichkeiten, Proberäume ...nicht bezahlbar ...Unterstützung? Gegen null.


    Als Initiator des F:O:A ..Fingern Open Air & X Mas Rock, kenne ich die Problematik der Musiker. Nur dank der Toleranz & Verständnis meiner Nachbarschaft ist es möglich das kleine Festival auf die Beine zu, stellen. Und weil das so ist, bleibt das F:O:A , Privat ohne Knebelverordnungen der Stadt. Nur so ist das überhaupt machbar. Bier, Koteletts, Wurst, Cola 1 Euro? Ja bei mir ist das möglich und das Schöne ist, den kompletten Überschuss bekommen die Bands. Nein, eine gute Geschäftsidee sieht anders aus aber ganz klar es muss etwas getan werden.


    Ohne Werbung haben sich für das F:O:A im Sommer 22 Band aus Düsseldorf beworben. Die Bands sind hungrig, richtig hungrig, wollen spielen, wollen auf die Bühne leider kann ich keine 22 Bands spielen lassen das sprengt meinen
    bescheidenen Rahmen.


    Wenn du als Band irgendwie weiter kommen willst, dann kann ich nur sagen, macht das ihr raus kommt aus Düsseldorf. Düsseldorf will euch nicht. Und mal ehrlich Düsseldorf ich stelle mir nur gerade 500 frustrierte junge Menschen vor, die statt in Proberäume Musik zu machen, auf der Straße mit einem Kasten Bier und einer Flasche Schnaps durch die Gegend ziehen.


    Was ist mit dem Bunker, der verkauft werden soll? Warum nicht Bands, Musikern, Künstler zur Verfügung stellen? Ich würde mich sogar noch als Hausmeister betätigen.


    Einen Durchbruch schaffen? Aber nicht in Düsseldorf. Nicht so, wie es im Moment hier für unsere Musiker aussieht. Erbärmlich... Und hier noch ein kleines Video natürlich weitgehenst ohne Ton... (Ironie an) wegen dem Emfindlichen Gehör der .. wer ? .. Musikszene- Kenner, Beurteiler, Verurteiler aus Düsseldorf. Und man sieht deutlich... nix Los mit den Bands in Düsseldorf. keine Ideen, langweilig, keine Zuschauer, einfach NIX.. kein Unterhaltungswert... ja die Düsseldorfer Bands will keiner sehen...


    Ja ich bin Stinkesauer..


    wir hatten einen dieser tollen Bandcontest gewonnen.. es gab dann einen Gutschein für 2 Tage Tonstudio .. da kannste
    mal in das Mikro Husten und digitalisieren die restlichen 3000 Euro für eine Cd als Student, Schüler, Praktikant.. ja woher nehmen ? Wir haben dann ein Tonstudio genommen für 1000 Euro.. so klingt es auch.. schrottig.
    Mal unabängig davon liebe Kneipen,Club Besitzer was haltet ihr davon die Bands mal vernünftig zu bezahlen ?
    mal 200,300 Euro.. wäre schon eine Anständige Sache. Obwohl ich das nicht unbedingt als anständig empfinde. Aber 200,300 wäre schon eine tolle Sache. Man glaubt es vielleicht nicht , aber ja unsere Gitarrenverstärker, die PA , Mischpult usw.. ja dann und wann gehen die Sachen kaputt wenn wir bei und für euch spielen.
    Ich erinnere mich noch mit Grauen an eine bekannte Studentenkneipe in Düsseldorf, der Laden bis auf die Strasse voll, ,300 , 400 ?Leute ... die 50 !!! Liter Fässer gingen im 30 Minuten Takt über die Theke ..und was hat die Band bekommen ? Juchuuuu 10 Biermarken !! :thumbdown:

  • Vorab herzlichen Dank an BILK für das tolle Statement. Endlich bekommt mal eine die Fresse bei diesem heiklen Thema auf! Ich hatte den WZ-Artikel als Diskussionsgrundlage gepostet und war über die geringer Resonanz bisher schockiert!


    Wenn du als Band irgendwie weiter kommen willst, dann kann ich nur sagen, macht das ihr raus kommt aus Düsseldorf. Düsseldorf will euch nicht.


    Ich deute das mal als blanke Provokation?


    Lasst uns doch mal zum Kern des Problems vordringen. Woran hakt es konkret?


    1. Bezahlbare Proberäume
    Konstruktive Vorschläge sind gefragt! Die Bunker-Idee von rubber ducky find ich schon mal klasse. Warum also nicht eine Petition bei der Stadt einreichen die zuvor von entsprechenden Bands unterzeichnet wurde? Zudem könnte man Kontakt zum Jugendrat aufnehmen, der das Thema Proberäume aktuell in die Ratssitzungen bringt.


    Ich denke das man viel erreichen kann wenn man die direkte Ansprache sucht. Gut, jetzt wird Fred wieder sagen das er bereits zahlreiche Mails an verschiedene lokale Parteien geschrieben hat die unbeantwortet blieben, ich denke aber das das bisher einfach nicht gebündelt oder zielgerichtet genug geschehen ist. Wir brauchen eine Interessengruppe, die die Belange der lokalen Musiker bündelt und an die Politik weitergibt.


    2. Auftrittsmöglichkeiten
    Insbesondere in der Altstadt wird es damit in der Zukunft immer schwieriger. Anwohner bestehen immer häufiger auf ihre "Rechte" und knebeln die ansässige Gastronomie mit Geräuschmessungen und Ordnungsbescheiden. Solange sich das nicht ändert wird sich kaum eine lebendige Kneipenszene mit Livemusik entwickeln können. Locations wie das Spilles oder das Spektakulum hingegen liegen viel zu weit ab vom Schuss. Räumlichkeiten wie der Pitcher in Friedrichstadt sind Lichtblicke, aber letztendlich auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.


    Also? Konstruktive Vorschläge sind gefragt...

  • So eine Interessensgruppe gibt es ja mittlerweile: Freiräume für Bewegung 
    Hier geht es auch um die schlechte Situation mit den Proberäumen.

    Wir, "Freiräume für Bewegung", arbeiten auch gerade zu dem Thema (ab Januar gehts richtig los).
    Ja, wir verstehen uns als übergeordnete Bewegung, aber natürlich sind die angesprochenen Aspekte ein Teil des Ganzen!
    Die Lösung kann nicht sein "Wenn du als Band irgendwie weiter kommen willst, dann kann ich nur sagen, macht das ihr raus kommt aus Düsseldorf. Düsseldorf will euch nicht."
    Ich will DIESES Düsseldorf nicht! Die Frage ist wer in der Stadt bestimmt wie eine Stadt aussieht.
    Warum werden die wenigen Freiflächen an den/die meistbietenden Investoren verkauft? (Rather Bunker, Kaserne an Grey, noch ein BaumarktEinkaufscenter in Flingern...) In Düsseldorf werden Autorennen auf der Kö, jede Woche ein anderes Fest auf dem Burgplatz und ein Paar Leuchtturmprojekte der Hochkultur gefördert. Was dabei zählt ist Düsseldorf als (wirtschafts-) Standort attraktiver zumachen. D.h. es spielen durchaus mehere Themen zusammen. Proberaumproblematik genauso wie steigende Mieten. Immer mehr privatisierung von öffentlichen Raum. Alkoholverbotsdebatte, Platzverweise, OSD, es werden sogar Bänke abgebaut weil sich die "falschen" Leute auf ihnen aufhalten.
    Das alles gehört auch zu dem Klima welches in einer Stadt dadurch (bewusst!) geschaffen wird.
    Doch ich will eine andere Stadt, eine andre Kultur und ich glaube viele andere auch. :!: 
    Und wir sollten unser Recht auf Stadt einfordern und notfalls auch erkämpfen!


    p.s. nächstes Treffen ist am 13. Jan im ZAKK
    (es gibt auch eine Gruppe die sich um die konkreten Forderungen, Problematiken usw. kümmert)

  • es gibt viele Bands auch sehr viele sehr gute Bands in Düsseldorf!!
    aber leider wenig Förderung. Wenige Location gibt es, in denen Düsseldorfer Bands unter fairen Bediegungen und professioneller Leitung die Möglichkeit haben aufzutreten.
    Außerdem gibt es sehr wenig bezahlbare, freie Proberäume. Ich kenne kaum eine Band die nicht schon mehrfach umziehen musste.

  • es gibt viele Bands auch sehr viele sehr gute Bands in Düsseldorf!! aber leider wenig Förderung. Wenige Location gibt es, in denen Düsseldorfer Bands unter fairen Bediegungen und professioneller Leitung die Möglichkeit haben aufzutreten. Außerdem gibt es sehr wenig bezahlbare, freie Proberäume. Ich kenne kaum eine Band die nicht schon mehrfach umziehen musste.


    So isses.. zu meinen Musikerzeiten wars nahezu unmoeglich einen Auftritt zu bekommen ohne professionelles Demo und dann hat man nichtmal einen Cent dafuer bekommen, wenn man Glueck hatte ueberhaupt spielen zu duerfen. Fuer einen nassen, kalten Proberaum durften wir so viel abdruecken, dass wir zwischendurch echt ueberlegt haben aufzuhoeren, weil einige (Studis, Schueler etc.) nicht das Geld hatten die Miete zu bezahlen.

  • me in the bucket haben sich aufgelöst und mammut allmut haben nen stilwechsel hinter sich.

    FAAAAAAALSCH :)
    wir machen weiter!!!
    es wird Mammut Almut weiter geben , Die Mighty Mammut Movement Geschichte (Reggae / Rap / Dancehall / Ska) ist nur zusätzlich hinzu gekommen.
    Dennoch fehlt der Stadt der Ska und das ist traurig. Man sieht alle 10 Minuten irgendwen der mit nem schäbigen Ska-Aufnäher rumläuft, aber Leute die wirklich am Ska interessiert sind und gibt es nicht viel mehr als nen dutzend.

  • Ich möchte hier auch mal erwähnen dass unsere Bands in Düsseldorf Soziale Projekte unterstützen.
    Auf Benefiz Veranstaltungen wird gespielt, gerockt und gesammelt. Ob Geld oder
    Sachspenden. Das sind Dinge die passieren einfach, ohne großes Tamtam, Presserummel, das steht nicht in der Zeitung das sind Dinge die still ablaufen.
    Ob beim Unterrather Rocktag, Aktion Lichtblicke oder im beim X Mas Rock usw
    Mein Aufruf zur Unterstützung, Spenden für die Kinder in unserer Stadt, fand Deutschlandweit Gehör, von überall kamen Pakete an mit Sachspenden an. Ja man glaubt es vielleicht nicht, es gibt in Düsseldorf Kinder denen es alles andere als gut geht. Und es gibt viele Bands die diese Projekte unterstützen.
    Heute konnten wir die ganzen Sachen und es war wirklich viel.. Spielzeug, Kleidung.. bei Pro Familia abgeben die Freude war Riesengroß.
    [IMG:http://img190.imageshack.us/img190/474/dscf0260q.jpg]

  • Es gab jetzt die erste Pressekonferenz vom "Freiräume für Bewegung"
    Die WZ startet daraufhin eine Umfrage. Stimmt ab!
    WZ-Newsline Umfrage > Braucht Düsseldorfs Subkultur-Szene mehr Raum? http://www.wz-newsline.de/?redid=100160&poll_ident=4384


    ---
    Hier der Artikel > http://www.wz-newsline.de/?redid=750987
    Kulturschaffende der alternativen Szene fordern mehr Freiraum.


    ...Vor drei Monaten hat sich die Initiative gegründet, drei Treffen haben bislang stattgefunden mit bis zu 60 Teilnehmern. Sie haben das Manifest „Freiräume für Bewegung“ verabschiedet, das sich dagegen wehrt, eine „Kultur vornehmlich reinen Vermarktungsaspekten unterzuordnen“.
    Die Art und Weise, wie Johannisbauer und Ani Dießelmann, die zurzeit an der Heinrich-Heine-Universität in Philosophie ihren Doktor macht und in der Initiative für die Kiefernstraße antritt, ihr Engagement vertreten, wirkt wie aus einer vergangenen Zeit und ist doch topaktuell.
    Es richtet sich gegen die Gentrifizierung, einen Prozess, der auch in anderen Großstädten, etwa in Hamburg und Berlin, immer mehr Kulturschaffende auf den Plan ruft. Gentrifizierung meint die Umkremplung eines Stadtteils.
    In diesem Zusammenhang wird regelmäßig Flingern genannt, wo schicke Galerien und teuer sanierte Gründerzeitwohnungen Werkstätten und bezahlbaren Wohnraum verdrängen. Nicht hinnehmbar sei das, meint Johannisbauer: „Es kann doch nicht sein, das Studenten der Kunstakademie aus Düsseldorf wegziehen müssen, um überhaupt dort studieren zu können.“

  • Ganz neue Töne zur Düsseldorfer Musikszene gibt's heute in der RP: Es klingt so schön am Rhein


    "Farid Bang & Kollegah [...] die es mit Rap an die Spitze der Charts schafften. Und auch im subkulturellen Bereich feiert Düsseldorf Erfolge. Die Alternativ-Rock-Band Liquid Lightning wurden als erste Düsseldorfer Gruppe mit 10 000 Euro durch das städtische Förderprogramm zur Bandprofessionalisierung unterstützt. Callejon, eine fünfköpfige Metalcore-Band, belegte 2012 mit ihrem Album "Blitzkreuz" Platz 9 der Charts. Die Ska- und Punk-Band Broilers ist mittlerweile beim Toten-Hosen-Label "JKP" unter Vertrag und spielte im Dezember an zwei Abenden hintereinander in der ausverkauften Mitsubishi-Electric-Halle vor insgesamt 15 000 Zuschauern. Und Singer-Songwriter Stefan Honig hat sich gerade mit Tingeln durch die Republik einen Vertrag bei "Grand Hotel van Cleef"-Booking gesichert, einer Agentur, die auch Tomte und KettKettcar betreuen. Lena Steeg"