Gemeinsamer Appell zur Flüchtlingshilfe von Köln, Bonn und Düsseldorf

  • Die Rheinstädte Düsseldorf, Köln und Bonn haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Merkel gewendet. Die Stadtoberhäupter setzen sich darin dafür ein, die Seenotrettung im Mittelmeer aus humanitären Gründen wieder zu ermöglichen. Außerdem seien sie bereit in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen. Mit dem gemeinsamen Appell wollen sie ein starkes Zeichen setzen und sich aktiv gegen die vermeintlich herrschende Stimmung stellen, dass "Zäune und Mauern statt eines gerechten europäischen Verteilsystems die Not der Geflüchteten lösen können".

    Wörtlich heißt es in dem Schreiben:

    "Wir wollen ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen. [...] Wir stimmen mit Ihnen überein, dass es eine europäische Lösung für die Aufnahme, die Asylverfahren sowie die Integration oder die Rückführung von Geflüchteten geben muss. Bis eine europäische Lösung mit allen Beteiligten vereinbart ist, ist es dringend geboten, die Seenotrettung im Mittelmeer wieder zu ermöglichen und die Aufnahme der geretteten Menschen zu sichern. Unsere Städte können und wollen in Not geratene Flüchtlinge aufnehmen - genauso wie andere Städte und Kommunen in Deutschland es bereits angeboten haben."