Uber in Düsseldorf - Streit mit Taxifahrern droht zu eskalieren

  • Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bietet der umstrittene Fahrdienstvermittler Uber seit dem 1. Oktober 2018 wieder Fahrten in Düsseldorf an. Bereits 2014 gab es entsprechende Versuche, die allerdings gerichtlich gestoppt wurden. Seinerzeit vermittelte Uber Fahrten an private Fahrer. Das ist nun nicht mehr der Fall. Stattdessen arbeitet das Unternehmen nur noch mit professionellen Fahrern zusammen. Per App kann der Kunde nun wahlweise ein klassisches Taxi rufen, oder einen Mietwagen mit Chauffeur ordern.

    Für den Kunden klingt das erstmal gut, allerdings regt sich an verschiedenen Fronten Kritik an dem Geschäftsmodell von Uber. Vor allem die Taxifahrer sehen einen Wettbewerbsverzerrung, da sich Uber angeblich nicht an die sogenannte Rückkehrpflicht hält. Die sieht vor, dass ein Fahrer im Anschluss an einen Personentransport sofort wieder zu seinem Stammsitz fahren muss. Da Uber in Viersen gemeldet ist, müsste also jeder Fahrer dorthin zurückkehren und dürfte keine weiteren Fahrten in Düsseldorf annehmen. Die hiesigen Taxifahrer bezweifeln die Einhaltung dieser regelung jedoch und kündigten Proteste an.

    Diese scheinen inzwischen zu eskalieren. Nach einer Demo am Montag, berichtet die RP heute über zahlreiche Vorkommnisse, bei denen Taxifahrer die Uber-Konkurrenten verfolgt und deren fahrten per Video aufgezeichnet haben sollen, um Verstöße nachzuweisen. Zudem wird von mehreren Bedrohungs- und Einschüchterungsversuchen geschrieben. :|

    Habt ihr selbst schon mal Uber genutzt? Wie seht ihr die Situation? Ich fänd's wirklich erschreckend, wenn unsere Taxifahrer zu derart harschen Mitteln greifen würden.

  • "Uber" ist für mich nicht relevant. Anfahrtsweg/Wartezeit viel zu lange. Ich bleibe bei "MyTaxi" und "Rhein Taxi". Schnell und kundenorientiert!

    Wenn es interessiert, hier mal eine Meinung eines Bekannten von mir (Ingo, bei Fortuna als "Düsselboy" bekannt), der bei Rhein Taxi fährt:

  • Ich fahre kein Auto, ab und zu Fahrrad oder Rheinbahn.

    Und für längere Touren oder ungünstige Uhrzeiten auch gern mal (my-)Taxi.

    Auf den Monat gerechnet sind 100-150 Euro für meine Taxi-Ausgaben günstiger als ein Auto zu unterhalten (Benzin, Versicherung, Reparaturen, Wertverlust etc.).

    Bin allerdings auch kein Berufspendler und habe das Glück,
    mit Fahrrad oder Bahn in 5-10 Minuten im Büro zu sein.

  • Ich greife auch nur im absoluten Notfall auf ein Taxi zurück. Das letzte mal, als ich an einem Mittwoch Abend um 3 Uhr zu viele Glühweine hatte, um einen 2-stündigen Fußmarsch nach Hause auf die Reihe zu kriegen. Da habe ich fast 40 Euro für die Heimfahrt bezahlt und achte seitdem mehr denn je darauf, wann die letzte Bahn fährt.

    Ich kann die Angst der Taxifahrer ja nachvollziehen, aber irgendwann hat der Kunde auch mal die Nase voll.