Das Coronavirus (COVID-19) in Düsseldorf

  • Ohne einer übertriebenen Coronavirus-Hysterie Vorschub leisten zu wollen, möchten wir in diesem Thread alle relevanten Informationen und Empfehlungen zum Umgang mit dem Coronavirus in Düsseldorf zusammenfassen. Aktuell wird man in den Medien von einer wahren Informations- und Spekulartionsflut überrollt. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam für etwas Klarheit zu sorgen.

    Die wichtigsten Fakten (Stand: 12. März)

    • Stand gestern (12. März) waren insgesamt 15 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit dem Coronavirus infiziert.
    • Laut Auskunft der Stadt stehen derzeit 122 Kontaktpersonen unter Quarantäne.
    • Die Stadt hat ein Infotelefon eingerichtet: unter der Rufnummer 0211 - 89 96 090 erhalten Bürgerinnen und Bürger Informationen rund um das Coronavirus (COVID-19) . Hier erfährt man, ob ein Test auf das Coronavirus empfehlenswert ist und wie dieser durchgeführt werden kann.
    • Seit dem 4. März verfügt Düsseldorf über ein Test- und Diagnostikzentrum, das Ärzte und Krankenhäuser entlastet.
    • Häufig gestellte Fragen und die Antworten im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus findet man auf einer FAQ-Sonderseite der Stadt. Zusätzliches Infos bietet auch die Uniklinik. Darüber hinaus sind auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit tagesaktuelle Informationen verfügbar.


    WICHTIG: Infektion verläuft in etwa 80 Prozent der Fälle milde

    Die Infektion verläuft in etwa 80 Prozent der Fälle äußerst milde, einige Menschen entwickeln sogar gar keine Krankheitssymptome. Solche Personen können ohne weiteres in häuslicher Quarantäne verbleiben. Das heißt, sie dürfen das häusliche Umfeld nicht verlassen und müssen sich durch Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn mit dem Notwendigen versorgen lassen. Nur in 20 Prozent der Fälle kommt es zu einer schweren Symptomatik, die dann isoliert in einem Krankenhaus behandelt werden muss.

  • In den letzen Tagen hat sich einiges getan, daher hier ein Update in Sachen Coronavirus in Düsseldorf:

    Mit Stand Sonntag, 15. März, 16 Uhr, gab es in Düsseldorf insgesamt 54 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Ein 81-Jähriger, der vor einer Woche positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ist inzwischen leider verstorben.

    Landesregierung verabschiedet strenges Maßnahmenpaket

    Die Landesregierung hat ein "Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen". Es gilt ab Montag, 16. März.

    • Passus zur Kinderbetreuung: "Ab Montag dürfen Kinder im Alter bis zur Einschulung keine Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle, Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen oder 'Kinderbetreuung in besonderen Fällen' betreten. Die Eltern sind verpflichtet, ihre Aufgabe zur Erziehung der Kinder wahrzunehmen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder die Kindertagesbetreuungsangebote nicht nutzen." Düsseldorf reagierte mit der Schaffung von Notgruppen für die Kinderbereuung an allen 367 Kita-Standorten (weitere Infos hier!)
    • Nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote im Land müssen bis auf weiteres eingestellt werden. Ab dem 16.03. müssen alle so genannten „Amüsierbetriebe“ wie zum Beispiel Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos, Museen schließen. Eine gleiche Regelung ergeht für Prostitutionsbetriebe.
    • Ab dem 17.03. ist auch der Betrieb von Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Auch Zusammenkünfte in Sportvereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen, der Besuch von Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich ist dann nicht mehr gestattet.
    • Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, „Shopping-malls“ oder „factory-out-lets“ soll nur zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein.

    Bekanntmachung des Krisenstabs der Landeshauptstadt Düsseldorf

    Der Krisenstab hat am 15. März beschlossen, den Vorgaben des Landes zur weiteren Eindämmung des Corona-Virus' zu folgen. Das bedeutet im Einzelnen:

    • Alle städtischen Dienststellen mit Publikumsverkehr sind ab Montag, 16. März, geschlossen. Die Stadt erarbeitet derzeit einen Notfallplan für die weitere Vorgehensweise bei dringend notwendigen Angelegenheiten.
    • Bis auf wenige Ausnahmen, über die am Montag noch befunden wird, müssen alle Veranstaltungen abgesagt werden. Für Gastronomiebetriebe mit eigener Zubereitung gilt, dass die Betreiber maximal 50 Plätze anbieten dürfen. Eine Allgemeinverfügung dazu wird die Stadt am Montag, 16. März, erlassen.
    • Für die Identifikation der sogenannten Kritischen Infrastruktur (z. B. Feuerwehr, Rettungsdienste, Krankenhäuser etc.) richtet die Stadt eine Akkreditierungstelle ein. Näheres wird in Kürze bekannt gegeben.
    • In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung richtet die Stadt einen mobilen Service zur medizinischen Überwachung und Versorgung von erkrankten Patienten in häuslicher Umgebung ein.

    Rheinbahn setzt Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie um

    • Busse und Bahnen sollen bis auf Weiteres nur noch für unverzichtbare Fahrten genutzt werden. So sollen Mitarbeiter von Infrastruktur-Einrichtungen, zu denen etwa auch Polizei, Feuerwehr oder Müllabfuhr gehören, zur Arbeit kommen.
    • Öffentlichen Einrichtungen der Rheinbahn wie KundenCenter, Fundbüro, Service Point, Büro für Fahrgeld-Einsprüche (EBE), werden zunächst bis zum 19. April geschlossen. Alternativ kann man sich per E-Mail (kundendialog@rheinbahn.de) oder über facebook.com/rheinbahn bei der Reinbahn melden. Zudem gibt es die "Schlaue Rheinbahn-Nummer": 01806 50 40 30.
    • Die Rheinbahn reduziert ihr Angebot in den kommenden Wochen: Ab Mittwoch,18. März, wird jeden Tag nach dem Samstagsfahrplan gefahren. Genaue Infos dazu in der Rheinbahn-App oder auf rheinbahn.de
    • Die vordere Tür der Busse bleiben geschlossen und der Ticketverkauf beim Fahrer wird eingestellt. Dadurch soll der Fahrdienst so gut wie möglich vor einer Ansteckung geschützt werden.

    Schutz der Alten und Immungeschwächten hat jetzt oberste Priorität


    In diesem Sinne, bleibt gesund und solidarisch!

  • Inzwischen über 130 bestätigte Coronavirus-Infektionen in Düsseldorf

    Bis Dienstag, 17. März, 16 Uhr, wurden in Düsseldorf insgesamt 130 Personen positiv auf COVID-19 getestet. Damit steigt die Infektionsrate weiter an. Vor 2 Tagen waren es noch 54 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus.

    Daher hat die Stadtspitze weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus beschlossen: Ab Mittwoch, 18. März, gilt, dass jegliche öffentliche Veranstaltung - einschließlich Volksfesten, Messen, Ausstellungen, Spezial- und Jahrmärkten - im Düsseldorfer Stadtgebiet untersagt ist. Das Verbot gilt auch für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen von Religionsgemeinschaften und für Versammlungen im Sinne des Versammlungsrechts. Die Regelung gilt zunächst bis Sonntag, 19. April.

    "Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass die bisherigen Anstrengungen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahren nicht ausreichen. Die Zahl der Infizierten steigt in Düsseldorf, im Land NRW und bundesweit stetig an. Aufgrund der aktuellen Risikobewertung kann nur durch eine radikale Reduzierung der unmittelbaren persönlichen sozialen Kontakte der Menschen die dringend erforderliche Verzögerung des Eintritts von weiteren Infektionen erreicht werden. Ziel ist es, das Gesundheitswesen nicht zu überlasten und die erforderlichen Kapazitäten für die Behandlung von Erkrankten sowie sonstigen Krankheitsfällen bereit zu halten. Damit wird auch Zeit gewonnen, Therapeutika und Impfstoffe zu entwickeln", heißt es in der Allgemeinverfügung zur Begründung.

    Unterstützungsfond für Düsseldorfer Unternehmen

    Zur Überbrückung kurzfristiger finanzieller Notlagen von Düsseldorfer Unternehmen aufgrund der Conrona-Kriese, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf einen Unterstützungsfond eingerichtet. Die Hilfsgelder sollen "schnell und unbürokratisch" beantragt werden können. Alle Informationen dazu findet ihr auf duesseldorf-wirtschaft.de

  • Untersagung von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern bzw. Teilnehmern

    In der Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf zum Zwecke der Verhütung und Bekämpfung der Übertragung von SARS-CoV-2 ("Corona-Virus") vom 11. März 2020, werden Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern - die gleichzeitig anwesend sind - generell untersagt. Die Allgemeinverfügung ist zunächst bis Mittwoch, 22. April 2020, befristet, kann aber verlängert werden, wenn die Lage dies erfordert.

    weitere Infos auf duesseldorf.de

  • Maßnahmen gegen Corona: Düsseldorf erwägt Sperrstunde für die Altstadt

    Die Stadt Düsseldorf hat weiter mit hohen Corona-Zahlen zu kämpfen. Oberbürgermeister Thomas Geisel stellt am Freitag einen Drei-Stufen-Plan für die Altstadt vor, der bei 7-Tage-Inzidenzen von 30, 40 und 50 mit konkreten Maßnahmen in Kraft treten soll. Darin ist unter anderem eine Sperrstunde in der Altstadt vorgesehen. weiter lesen auf rp-online.de


  • Düsseldorf verzeichnet Inzidenzwert von über 50 - Weitere Corona-Schutzmaßnahmen treten in Kraft

    Düsseldorf hat am heutigen Montag (12.10.2020) um 15:00 Uhr, eine 7-Tages-Inzidenz von 54,8 zu verzeichnen. Damit tritt Stufe 2 der Schutzmaßnahmen in Kraft. Konkret bedeutet das Folgendes:

    • Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf Wochenmärkten.
    • Statt bisher 10 dürfen sich nur noch 5 Personen unter den in der Coronaschutzverordnung genannten Vorausssetzungen im öffentlichen Raum zusammen aufhalten.
    • Sofern Hygienekonzepte bei Veranstaltungen nicht bereits eine deutlich kleinere Anzahl von Personen vorsehen oder andere Regelungen die Anzahl der Personen nicht weiter reduzieren, dürfen Veranstaltungen mit maximal 500 Personen unter freiem Himmel oder 250 Personen in geschlossenen Räumen stattfinden. Bei allen Veranstaltungen muss die Rückverfolgbarkeit sichergestellt werden.
    • Es gilt stadtweit eine Sperrstunde für die Gastronomie von 1 Uhr nachts bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr.
    • Im Einzelhandel gibt es eine Reduktion der erlaubten Anzahl von gleichzeitig anwesenden Personen von 1 Person/7 qm auf 1 Person/10 qm.
    • Die Stadt empfiehlt, private Feiern in privaten Räumen mit maximal 25 Personen durchzuführen und bei solchen privaten Partys in privaten Räumen eine Kontaktliste zu erstellen.
    • Zudem gilt ab jetzt eine Beschränkung auf 25 Gäste bei Trauerfeiern und sowie bei Trauungen (hier muss in öffentlichen Gebäuden ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden).

    Weiterhin gelten folgende Maßnahmen, die seit der Überschreitung des Schwellenwertes von 35 eingeführt worden sind:

    • Es gilt weiterhin eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindertagesstätten. Dabei gelten die Altersvorgaben aus der aktuellen Coronaschutzverordung.
    • In zwölf definierten Bereichen im Stadtgebiet wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung empfohlen. Diese Bereiche werden in den kommenden Tagen zusätzlich ausgeschildert

    Die Empfehlung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gilt für folgende zwölf Bereiche:

    1. Kaiserswerth: Kaiserswerther Markt/Klemensplatz
    2. Rath: Westfalenstraße/Westfalencenter
    3. Gerresheim: Dreherstraße/Fußgängerzone
    4. Düsseltal: Rethelstraße
    5. Pempelfort: Nordstraße/Duisburger Straße
    6. Stadtmitte: Der gesamte Bereich zwischen Altstadt im Westen, Graf-Adolf-Straße im Süden, Hauptbahnhof im Osten und Schadowstraße/Am Wehrhahn im Norden
    7. Friedrichstadt/Unterbilk: Friedrichstraße, Düsseldorf-Arcaden, Bilk S-Bahnhof
    8. Unterbilk: Bilker Allee, Bilker Kirche, Lorettostraße
    9. Oberbilk: Kölner Straße
    10. Eller: Gumbertstraße, Gertrudisplatz
    11. Benrath: Innenstadt, Fußgängerzone
    12. Garath: Stadtteilzentrum

    Die Maßnahmen beider Stufen enden frühestens nach 14 Tagen, was einer Inkubationszeit entspricht – und nur dann, wenn der Schwellenwert wieder unterschritten wird. Wichtig zudem: Alle beruflich bedingten Zusammenkünfte sind weiterhin zulässig unter Beachtung der Arbeitssicherheit und Hygieneregeln.

  • Corona: Einschränkungen ab Dienstag, 27. Juli

    Die Corona-Infektionszahlen steigen in Düsseldorf weiter an. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in der Landeshauptstadt Düsseldorf seit Freitag, 23. Juli, über dem Wert von 35. Laut der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen greifen, nachdem der 7-Tage-Inzidenzwert drei Kalendertage in Folge über 35 liegt, ab dem übernächsten Tag die Regelungen der Inzidenzstufe 2. Ab dem morgigen Dienstag, 27. Juli, werden somit in Düsseldorf zusätzliche Schutzmaßnahmen zur Reduktion von Neuinfektionen umgesetzt. Weitere Informationen zu den Einschränkungen auf duesseldorf.de