Die Sicherheitslage in der Altstadt spitzt sich seit Monaten immer weiter zu. Zuletzt gab es zwei blutige Auseinandersetzungen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden - eine davon endete tödlich, bei der anderen konnte das Leben eines 17-jährigen nur gerettet werden, weil zwei Kinderärztinnen, die zufällig vor Ort waren, erste Hilfe leisteten.
Altstadtwirte fordern hartes Durchgreifen
Die Vorfälle haben die Debatte über die Sicherheit in der Altstadt neu entfacht. Die Altstadtwirte klagen über das steigende Gewaltpotential in der Altstadt und wünschen sich stärkeres Durchgreifen von Polizei und Ordnungsamt. Es müsse "Randale-Touristen der Aufenthalt so unangenehm wie möglich" gemacht werden, sagte Gastronom Walid El Sheikh in der RP. Diese Gruppen hätten in der Zeit der Lockdowns das Gefühl bekommen, die Straßen erobert zu haben. Es handele sich nach seiner Einschätzung um einige hundert Jugendliche, die in Gruppen durch die Straßen ziehen und den Konflikt suchen.
Waffenverbotszone für die Altstadt?
Durch das gestiegene Gewaltpotential und die negative Berichterstattung würden inzwischen Gäste wegblieben. Viele Gastronomen sorgen sich um die Sicherheit ihrer Angestellten. Nun wird unter anderem ein Waffenverbot für die Altstadt diskutiert. In jedem Fall soll das geltende Recht ausgeschöpft und beim Gesetzgeber gegebenenfalls Verschärfungen eingefordert werden, heißt es.
Eine dramatische Entwicklung. Wie nehmt ihr die Sicherheitslage in der Altstadt wahr?