Heute stelle ich Euch den Q-Stall vor,
(gelegen in der Kurze Straße, einer Parallelstraße zur Bolker Straße, die für die meisten der Eintritt in die Altstadt ist, ganz in der Nähe befindet sich Baby Love).
Die erste Besonderheit an diesem Laden ist, das er nur Freitags und Samstags geöffnet hat (jeweils ab 22 Uhr bis in den frühen Morgen).
Die zweite Besonderheit ist, dass der Q-Stall von außen gar nicht als dieser zu erkennen ist. Da eigentlich kein Schild von außen auf den Q-Stall hinweist, ist es für einen Nicht-Düsseldorfer nicht gerade einfach dieses Lokal zu finden.
Mittlerweile gibt es neben dem Q-Stall auch eine Q-Küche, in der kleinere Speisen (Suppen und Baquettes angeboten werden), der sich aber auch nicht durch übertriebene Aussenwerbung auf sich aufmerksam macht, so dass es aber doch etwas einfacher geworden ist, den Q-Stall zu finden.
Der Q-Stall gehört zu den wenigen Läden, denen man ein Szene-Ambiente wirklich anhaften kann.
Nachdem man den Türsteher überwunden hat (was normalerweise keine grosse Schwierigkeit darstellt), kommt man in den Q-Stall.
Durch eine große Glasscheibe kann man das Treiben in der Altstadt beobachten. Insgesamt ist es ein eher kleiner Laden, aber noch winziger ist die Tanzfläche am Ende des Q-Stalls.
Inmitten des Ladens befindet sich eine halbrunde (besser halboval), an der eine enge kontaktfördernde Atmosphäre und Enge herscht. Hinter den Tresen befinden sich meistens drei (zumeist) Studentinnen, die sich hier ihren Lebensunterhalt aufbessern wollen.
Die DJ´s gehören zweifelsohne zu den besten und auch den bekanntesten, was die Altstadt in Düsseldorf aufzubieten hat (auch die ungewöhnlichsten und ausgefallensten Wünsche werden von diesen erfüllt).
Die Musik ist aus den 60er, 70er und 80er Jahren, Blues, Jazz, gewürzt mit einer Prise Britpop-Gitarren oder Punkrock, oder auch mal Queerbeet, Samstags ist es etwas mehr Latin, Soul und Elektronica, auf jeden Fall kann man insgesamt die Musik als eher leicht schräg bezeichnen.
Auf jeden Fall kann man sich noch mit seinem Nachbarn bzw. der näheren Umgebung noch unterhalten, was man nicht von jedem Laden sagen kann. Ich bin kein Fan von Läden, in denen man sich selbst nicht mehr verstehen kann.
Die Preise bewegen sich im Altstadter-Normalbereich (Bier, Cola, Kaffee ca. 1,80 €, Longdrinks um die 6,90 €, damit man eine ungefähre Preisvorstellung hat).
Die Mädels hinter den Tresen sind immer sehr nett und Getränkewünsche werden prompt erfüllt.
Das Publikum ist sehr durchmischt (von 18 bis 80 ist alles dabei, gut 80 jährige habe ich noch nicht gesehen, aber man weiß was ich meine, der Durchschnitt liegt bei Anfang/Mitte 20 bis über 30), teilweise sehr kultig, auch einige Prominenz kann man hier des öfteren begegnen, viele Studenten, viele Leute aus der Werbe- und Modebranche. Insgesamt findet man hier eine sehr lockere Atmosphäre, voll wird der Laden aber erst nach oder um Mitternacht.