Flugafen Düsseldorf BombenALARM

  • 13.19 Uhr - Flughafen Düsseldorf nach Bombenalarm lahm gelegt


    Düsseldorf (dpa) - Mehrere Bombendrohungen haben den Flughafen Düsseldorf lahm gelegt. Die Flugsteige und das Zentralgebäude wurden geräumt. Der Großteil der ankommenden Maschinen soll nach Angaben eines Flughafensprechers zum Flughafen Köln/Bonn umgeleitet werden. Polizei und Bundesgrenzschutz hätten die Mitschnitte der Anrufe ausgewertet und entschieden, die Drohungen ernst zu nehmen. Heute gehen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien zu Ende. Auf dem Flughafen Düsseldorf wurde deshalb mit 64 000 Fluggästen gerechnet.

  • Bittere Sache! Zum Glück ist nichts passiert. News dazu von duesseldorf-today.de


    Flugbetrieb in Düsseldorf normalisiert sich wieder


    Nach mehreren Bombendrohungen und einer siebenstündigen Komplettsperrung normalisiert sich der Betrieb auf dem Flughafen in Düsseldorf wieder. Die Behörden hatten das sonst bestehende Nachtflugverbot ausnahmsweise aufgehoben, so dass zwischen Sonntagabend 23.00 Uhr und Montagmorgen 06.00 Uhr 64 Flugzeuge in Düsseldorf starten oder landen konnten. Unterdessen herrscht weiter Rätselraten über den oder die Urheber der Bombendrohungen.



    Außerplanmäßig landeten in der Nacht noch etwa 30 Maschinen, die auf Grund der siebenstündigen Sperrung am Sonntag Düsseldorf nicht anfliegen konnten. Wie Flughafensprecher Torsten Hiermann sagte, hatten am Montagmorgen noch eine abfliegende Maschine drei Stunden Verspätung und eine Reihe weiterer Starts und Landungen bis zu 45 Minuten. Er äußerte die Erwartung, dass sich der Flugbetrieb in Düsseldorf noch vor 12.00 Uhr wieder vollständig normalisieren werde. Lange Warteschlangen an den Flugschaltern gebe es schon keine mehr. Die noch andauernden Verspätungen seien vor allem auf das durch die Verschiebungen bedingte höhere Verkehrsaufkommen zurückzuführen.



    Insgesamt seien wegen der Vollsperrung des Flughafens für rund sieben Stunden 149 Flüge ausgefallen und 214 zum Teil mehrere Stunden verspätet gewesen. Etwa 40 Starts oder Landungen seien nach Köln/Bonn umgeleitet worden. Die Lufthansa sei dagegen überwiegend nach Frankfurt am Main ausgewichen.



    Die finanziellen Ausfälle durch die Komplettsperrung des Flughafens konnte Hiermann noch nicht genau beziffern. Sie dürften sich aber im sechsstelligen Euro-Bereich bewegen, sagte er. Wegen der von den Sicherheitsbehörden ernst genommenen Bombendrohung war der drittgrößte deutsche Verkehrsflughafen am Sonntag zwischen 11.35 Uhr und 18.10 Uhr gesperrt worden. Eine derartige Vollsperrung von fast sieben Stunden wegen einer Bombendrohung habe es seines Wissens in Deutschland zuvor noch nie gegeben, sagte Hiermann.



    Polizei fahndet mit Hochdruck



    Die Polizei sucht nun mit Hochdruck nach dem Anrufer, dessen Stimme auf Band aufgezeichnet wurde. Der Mann hatte gedroht, in Gebäuden und Flugzeugen platzierte Sprengkörper zu zünden. Der Bundesgrenzschutz nahm die Warnungen äußerst ernst und entschloss sich zur Evakuierung. Spezialisten überprüften anschließend das Gelände mit Spürhunden, eine Bombe fanden sie aber nicht.



    Auch am Flughafen Köln/Bonn ging am Samstag eine Bombendrohung ein. Diese Warnung wurde jedoch als ungefährlich eingestuft und stammte vermutlich von eionem Trittbrettfahrer. Zahlreiche Flüge waren von Düsseldorf nach Köln/Bonn umgeleitet worden.

  • der anrufer hat wohl auch spezielle flugnummern angegeben, in denen bomben versteckt sein sollten, von daher hat sich da jemand wohl wirklich schlau gemacht, sonst wäre der anruf (oder die anrufe ?!) sicher nicht ernst genommen worden... aber warum ???



    wer macht so einen sinnlosen scheiß ???
    was hat man davon ???


    ?( ?( ?(

  • Das mit den Bombendrohungen geht wohl im Moment ganz schön rum möcht mal gerne wissen ob diese Anrufe von etwas ablenken sollen oder ob dies nur ein ganz übler Scherz sein soll.


    Denn heute morgen wurde in Mettmann Stadwalt auch der S-Bahnhof gesperrt, wegen einer Bombendrohung.


    Also entweder ist da wirklich was im Busch oder es ist einfach eine riesengroße Sauerei die da gespielt wird.

  • naja... eine idee wäre natürlich, dass jemand die öffentlichkeit bzw. die sicherheitsverantwortlichen verunsichern will, bzw. jeder fehlalarm sorgt dafür, dass der nächste nicht mehr so ernst genommen wird...





    ist da was im busch oder alles zufall ?


    in dem zusammenhang denke ich auch mal an den fund an sprengstoff, der kürzlich bei neonazis gamacht wurde... das macht mich alles etwas nachdenklich :(

  • Also das mit dem Fund des Sprengstoffes kann einen schon stutzig machen. Aber glaubst du das das alles zusammen hängt?


    Ich kann mir gut vorstellen, wenn da wirklich was großes geplant wird (was ich nicht hoffe), das keiner auch nur einen Funken Ahnung hat, was da auf uns zu kommen könnte.
    Wenn dann wird es so plötzlich geschehen und wahrscheinlich da wo keiner damit rechnet, das was schlimmes passieren könnte.


    Die jenigen die hinter so etwas stecken, lachen uns wahrscheinlich alle aus wie wir uns darüber Gedanken machen, was passieren könnte.


    Das ist doch alles schon wie ein "Katz und Maus" Spiel.

  • Druckfisch aus der WZ:



    Airport-Bombendroher gefasst?



    Die Anrufer, die mit Bombendrohungen für die vorübergehende Schließung des Düsseldorfer Flughafens gesorgt hatten, sind offenbar gefasst. Der Düsseldorfer Staatsanwalt Johannes Mocken bestätigte gestern Abend, am Nachmittag sei ein polnisches Pärchen festgenommen worden, als es am Flughafen aus einem Flugzeug stieg.
    Beide wurden zur Vernehmung ins Düsseldorfer Polizeipräsidium gebracht. Möglicherweise hatten sie sich mit den Drohungen einen üblen Scherz erlauben wollen: Sie waren am Tag der Drohungen selbst vom Flughafen gestartet. Die Bombendrohung hatten für fast 64 000 Fluggäste den letzten Sonntag der Sommerferien in einen Alptraum verwandelt. Die vom Bundesgrenzschutz (BGS) aus Sicherheitsgründen verfügte Sperrung geriet zum siebenstündigen Chaos mit Kommunikations- und Organisations-Pannen besonders bei der Zusammenarbeit von BGS-Einsatzleitung und NRW-Polizei.



    Mittlerweile befassen sich nicht nur länderübergreifende Polizei-Arbeitskreise mit den Vorfällen vom 14. September. Auch Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) als oberster Dienstherr des BGS könnte in die Schusslinie geraten. "Wir werden uns mit den Vorfällen am Düsseldorfer Flughafen sicherlich noch im Innenausschuss des Landtags befassen", hieß es aus der NRW-Landesregierung. Pannen, die erst jetzt bekannt wurden:



    Das Lagezentrum des NRW-Innenministeriums wurde erst nach 30 Minuten über die Sperrung des Airports informiert.



    Vorhandene Notfallpläne über Ausweichflächen für Autos, die das Verkehrschaos rund um den Flughafen zumindest abgemildert hätten, wurden nicht berücksichtigt.



    Der Einsatz der Sprengstoff-Spürhunde war unkoordiniert, ließ potenzielle Gefahrenquellen wie etwa die Parkdecks (Autobomben) außer Betracht. Spürhunde und Sprengstoffexperten trafen teilweise erst nach Stunden ein.



    Feuerwehr und Flughafenleitung wurden praktisch bis zur Aufhebung der Sperrung im Unklaren über die Dauer des Einsatzes gelassen.

  • Ich höre gerade, daß es ein deutsch-polinsches Pärchen gewesen sein woll, Ende 20, die mit dem eigenen Handy wohl angerufen haben, und zwar mehrfach !!! Wie schwachsinnig muß man eigentlich für sowas sein ???




    Bei manchem ist ein "Gehirnschlag" wikrlich ein Schlag ins leere .....




    Der Mann sitzt wohl in Untersuchungshaft, die Frau wird wohl noch verhört. Man hört, daß es dafür bis zu 3 Jahren Knast geben kann, und dann kommen natürlich noch die ganzen zivielrechtlichen Klagen (Flughafen, Fluggesellschaften, Polizei etc). DIe können doch beide bis zum Ende ihrer Tage nicht mehr aus den Augen gucken.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Weil die anschließend in den Urlaub geflogen sind, sinnigerweise vom Düsseldorfer Flughafen ?( ?( ?( .

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Das habe ich eben auf der Seite der RP dazu gefunden:



    Kommissar 'Zufall' half bei den Ermittlungen


    Da der Drohanrufer seine Handynummer in seinem Gerät nicht unterdrückt hatte, war der Polizei die Vodafone-Nummer bereits am 14. September bekannt. Der Netzbetreiber konnte zwar ebenfalls am selben Tag feststellen, dass es sich um ein Telefon mit 'CallYa' Prepaid-Karte handelt, wusste aber nicht, an wen das Telefon verkauft worden war. Es stammte aus einer größeren Lieferung, die an das Versandhaus Quelle gegangen war. Nach anfänglicher Hoffnung, den Täter schnell zu schnappen, erreichte die Ermittler an diesem Punkt ein "Stimmungstief".


    Quelle teilte den Ermittlern mit, dass das Telefon und die Karte Ende Juli telefonisch bestellt worden sei. Am 1. August sei die Bestellung an die Lieferanschrift herausgegangen. Allerdings hätte sich der vermeintliche Besteller später über eine Rechnung für eine Lieferung beschwert, die weder von ihm aufgegeben, noch angekommen war.


    Wie die Ermittler dann bei dem Lieferunternehmen feststellten, lag dies daran, dass das Paket mit dem Handy auf der Straße an eine Frau übergeben wurde und nicht an der Haustür. Das Handy war also auf falschem Namen bestellt und dann auf der Straße abgefangen worden. Die Frau soll in einem Renault Twingo mit Mettmanner Kennzeichen gestiegen sein. Wie weitere Recherchen bei den Mettmanner Kollegen ergaben, war ein solches Fahrzeug bereits bei einem anderen Bestell-Betrug aufgefallen, bei dem sich der Zusteller das Kennzeichen gemerkt hatte.


    Diese Spur führte zu einer Halterin in Mettmann, die auch einen zweiten Wohnsitz in Haan hat. Das deckte sich mit vorherigen Ermittlungsergebnissen, nach denen die Drohanrufe aus Haan gekommen sind. Die Polizei besorgte sich einen Durchsuchungsbefehl für beide Wohnungen und fand am letzten Dienstag in der Haaner Wohnung das Handy. Verwandte des Paares verständigten die beiden in Teneriffa, die sich dann zu einer spontanen Rückkehr entschlossen.


    Die Ermittler warteten am Donnmerstagnachmittag bereits mit einem Haftbefehl gegen den Mann am Flughafen und nahmen auch gleich seine Freundin mit zum Präsidium. Der Haftbefehl wurde an diesem Freitag nach nächtlichen Vernehmungen von einem Haftrichter bestätigt, da Fluchtgefahr nicht ausgeschlossen werden kann.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner