Street-Art: Graffiti in Düsseldorf

  • ...der fachmann spricht :?: 8| ?(


    ...oder anscheinend nicht, oder wie kommt es, dass sie herr kulik, graffiti in einen migrationszusammenhang stellen? wenn sie ein wenig szenekundiger wären, wüssten sie dass gerade auf zentraleuropäische mittelstandsjugendliche graffiti den meisten reiz ausübt und von "ausländern" nur peripher betrieben wird!


    zudem sagen sie dass graffiti dahin gehört, wo kunst hingehört...nun, in dem moment wo graffiti in einem museum oder einer galerie zu finden ist, handelt es sich eigentlich nicht mehr um graffiti sondern um eine pop gewordene subkulturelle assimilation und den kläglichen versuch von obrigkeiten, etwas unkontrollierbares und rohes in eine gemäßigte bahn zu lenken um sogenannter verwahrlosung von jugendlichen herr zu werden.


    allerdings wünsche auch ich mir natürlich mehr legale flächen für graffiti, aber diese sollten nicht im museum zu finen sein, sondern an brückenpfeilern, ungenutzten mauern von industrieanlagen oder ähnlichem.


    ansonsten aber viel erfolg als weltmännischer journalist und werber mit blick für das wesentliche...

  • Ich bin öfter beruflich mit dem Zug unterwegs. Wenn man (zum Beispiel) von Hamburg via Ruhrgebiet nach Düsseldorf fährt, fällt einem auf, dass in den gepflegten und wohlhabenden Gegenden im Norden keine Graffiti (also Schmierereien) zu finden sind.


    graffiti mit schmierereien gleichzusetzen halte ich für unpassend. tacs gehen mir allerdings auch aufn sack.


    Schlagartig ändert sich dies im Ruhrgebiet, hier sieht es fast flächendeckend asozial aus. Diese Schmierereien haben oft einen Migrationscharakter oder -identität.


    ich bin nicht szenekundig, aber ich kenne leute die sprühen oder gesprüht haben und es ist definitiv nicht so. wenn man keine ahnung hat einfach mal die füße still halten und sich erstmal informieren. gerade bei journalisten sollte das klar sein. aber das passiert ja dauernd wenn jornalisten über themen rechtsradikalismus, skinheads, ska, demos etc schreiben.
    würde mich mal interessieren, woher du die info hast.


    Ich finde manche sog. Graffiti richtig edel und schön. Ich wünsche sie mir nur an einem Ort, wo Kunst hingehört. Das ist keinesfalls der öffentliche Raum oder fremdes Privateigentum.


    wer legt denn fest wo kunst hingehört? und wen stört es wenn an leer stehenden fabrikgebäuden etwas buntes gesprüht wird? es wertet doch sogar die umgebung auf, wenn es gut gemacht ist. hätte ich nen haus und einer würde da einfach was sprühen, würde ich auch ausrasten. es sei denn mir gefällt es :-)


    Dann gieße ich doch gerade mal visuelles Öl ins virtuelle Feuer:
    [gallery]290[/gallery]

    obwohl ich das auch als geschmiere bezeichne. :P

  • dieses leidige thema habe ich an so vielen orten mit so vielen leuten "beider seiten" schon zu genüge durchgekaut und denke, dass man da nie auf einen nenner kommen wird...entweder man ist dafür oder dagegen und tags kann man als ursprung des graffiti auch nicht einfach ausklammern, weil man sie hässlig findet! für mich hat graffiti in jeder form seine absolute daseins-berechtigung, egal ob dirtstyle, 3D-lettern, schablonen oder sonstwas...in meinem freundes- und familienkreis sind auch hauseigentümer und natürlich finde ich da ein tag auch nicht so toll an der fassade und kann mir von dahert mit genügend abstand jede position anhören!

  • Mein Wunsch ist eingentlich nur: Hände weg von fremden Eigentum!


    Es gibt sicher genügend Plätze an denen sich mit Sicherheit niemand stören würde.

  • wie gesagt ein leidiges thema und ich denke barto & co. haben dazu schon alles gesagt!


    möchte mich abgesehen vom thema sachbeschädigung vor allem dem punkt anschliessen, dass kunst auf jeden fall in den öffentlichen raum gehört und niemand das recht haben sollte zu entscheiden, wo kunst nun hingehört oder nicht! im allgemeinen ist kunst ein spiegelbild unserer gesellschaft und hat daher absolute daseinsberechtigung. und das graffiti & streetart def. eine etablierte kunstform sind, brauche ich an dieser stelle nicht weiter herauszuheben!


    ich selbst finde planlose schmierereien auf privaten oder denkmalgeschützen gebäuden etc. auch ziemlich beschissen!


    aber auf der anderen seite könnte ich das kotzen kriegen, wenn sich "berichterstattende medien" über themen auslassen, ohne ein wirkliches fachwissen über das jeweilige thema besitzen..ganz abgesehen von den hintergründen und enstehungsfaktoren solcher urbaner kulturen, die weitaus mehr sind als nur "migrationsthemen"!!!


    das bezieht sich nicht nur auf graffiti / streetart, sondern auch auf themen wie hip hop, oi / skinheads, hardcore, punk, "kampfhunde", gewalt an schulen und und und....... :thumbdown:

  • Ich bin öfter beruflich mit dem Zug unterwegs. Wenn man (zum Beispiel) von Hamburg via Ruhrgebiet nach Düsseldorf fährt, fällt einem auf, dass in den gepflegten und wohlhabenden Gegenden im Norden keine Graffiti (also Schmierereien) zu finden sind. Schlagartig ändert sich dies im Ruhrgebiet, hier sieht es fast flächendeckend asozial aus. Diese Schmierereien haben oft einen Migrationscharakter oder -identität.


    Ich finde manche sog. Graffiti richtig edel und schön. Ich wünsche sie mir nur an einem Ort, wo Kunst hingehört. Das ist keinesfalls der öffentliche Raum oder fremdes Privateigentum. Das wäre kriminell nach unserem Strafrecht und zöge auch zivilrechtliche Folgen nach sich.
    Ich finde: bieten wir doch solcher Kunst den Raum, der ihr gebührt, ahnden aber strikt asoziales Verhalten.


    Also ich weiß ja nicht, auf welchen geheimen Bahnstrecken Sie unterwegs sind, wenn Sie ins Ruhrgebiet fahren und wo Sie da durch "wohlhabende Gegenden" im Norden kommen??!!
    Ich jedenfalls sehe schon am Hamburger Hauptbahnhof Graffities (also KEINE Schmierereien), wie überhaupt überall in der Stadt und freue mich jedes Mal darüber, wieder was Neues zu entdecken.
    Klar gibt es ein paar "wohlhabende Gegenden" ohne Street-Art. Die finde ich aber ohnehin so langweilig, dass ich mich da auch gar nicht aufhalte.
    Und Stree-Art mit asozial und Migration gleichzusetzten finde ich persönlich mehr als eine oberflächliche und undifferenzierte Betrachtung.


    Und Graffiti als Teil der Street Art gehört genau da hin, wo sie jetzt ist. Nämlich hier und hier Also auf die Straße und dem öffentlichen Raum. Da liegt ihr Ursprung und gehört sie auch hin.


    Klar wäre es wünschenswert, wenn es mehr legale Flächen gäbe und es sollte mehr Angebote im öffentlichen Raum geben. Generell wünsche ich mir aber eine differenzierte Betrachtung der Akteure. Kriminalisierung ist definitiv nicht der Weg!

  • was ich in flingern mittlerweile ein paar mal gesehen habe sind eine art bodenmalerei. als wenn einer farbe auskippt und damit wohl seinen künstlernamen oder was anderes schreibt.

  • was ich in flingern mittlerweile ein paar mal gesehen habe sind eine art bodenmalerei. als wenn einer farbe auskippt und damit wohl seinen künstlernamen oder was anderes schreibt.

    ...in erster linie hat das der phik gemacht, ist zwar nichts neues, aber in düsseldorf war er wohl der erste damit!


    hier eine neuer kleiner beitrag von mir zum thema unser dorf soll schöner werden...


    [IMG:http://barto.blogsport.de/images/IMG_0489klein.jpg]


    ...knochentulpen in düsseldorf suchen, finden, pflücken, freuen!


    mehr demnächst auf:


    www.BARTO.BLOGSPORT.de

  • ...nicht aus düsseldorf, aber dennoch ein interessanter bericht über ein vollkommen absurdes urteil nach dem (nicht einmal bewiesenen) beschmieren einer fassade mit SCHULKREIDE!!!


    WIRKLICH SCHÖN IN WAS FÜR EINEM RECHTSSTAAT WIR LEBEN!!! :thumbdown:


    http://de.indymedia.org/2008/05/217792.shtml

  • tja, wie wäre es denn mal den fürther verantwortlichen mal was nettes aufs auto zu schreiben. natürlich mit kreide! die zehn euro waschanlage würde ich sogar spenden.


    bei sowas bekomm ich immer so ein kamm!

  • fürth, graffiti, stadtgeschichte -- paßt das zusammen? mal nur so gefragt...

    ...dieser thread ist uralt, wieso stellst du seine berechtigung im zusammenhang mit düsseldorfer stadtgeschichte in frage???


    graffiti als teil düsseldorfer jugendkultur kann sehr wohl im segment stadtgeschichte angesiedelt sein, da graffiti einfluss auf viele bereiche des düsseldorfer lebens ausgemacht hat und noch immer ausmacht! graffiti wirkt sich sowohl auf politik als auch kultur und kunst aus und ist deswegen als themenübergreifendes segment durchaus im bereich stadtgeschichte anzusehen!


    ...und dass ich jetzt mal was aus fürth poste habe ich extra betont, auch wenn es ortsbezogen nicht hierhin gehört, aber themenmäßig sicherlich kein neuer thread angebracht gewesen wäre!


    ...und tschüß.

  • Kunst ist relativ.


    Wenn einige es für Kunst halten das die meisten mit einer Farbspraydose einen Namen oder ein Wort halbwegs lesbar und grammatikalisch korrekt an eine Wand sprayen können , bitte schön.


    Aber dann sollen die dort Sprayen wo es erlaubt ist.


    Ich möchte mal sehen was die coolen Typen sagen würden , wenn jemand ungefragt deren Eigentum nach seinem geschmack verziert.


    Zum Beispiel das Auto schön pink grundieren mit Blümchen drauf , Öko-Graffiti .

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)


  • gähn...und wieder jemand mit gefährlichem halbwissen, der zwar in einen thread postet, sich den selbigen jedoch offensichtlich überhaupt nicht durchgelesen hat!


    lies den thread, dann brauchst du hier keine stimmung machen! :thumbdown: