Hock VS. Erwin

  • Ring frei für die OB-Wahl 2004!


    Anlässlich der Bewerbungsrede des amtierenden OB's (die der Frau Hock folgt) möchte ich diesen, zugegeben politischen, Tread eröffnen. Denn: Diskussionsstoff gibt es - wie man in den letzten Wochen gesehen hat - reichlich. Und ich finds gut, dass unserer Community Befürworter beider Partien vertreten sind.
     
    Die Voraussetzungen für eine leidenschaftliche Diskussion sind also gegeben. Möge 2004 das überzeugendere Konzept gewinnen. Welches dies ist soll hier begründet werden.
     
    Einen kleinen Einstieg in das für einige trocken vorkommende Thema soll der folgende Artikel mit anschließendem Kommentar bieten:
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    Und der Kommentar:
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    Ich bin gespannt, ob die SPD ihren Wahlkampf tatsächlich auf Erwin als Person ausrichten wird...
     
    Gruß,
    Nico

  • Wenn ich schon lese, daß 2008 ein neues Eisstadion kommen soll...... Die 2. Eisbahn hatten wir, wenns nach Erwin ginge, schon 2001. Und bis 2008 ist die DEG schon lange weg vom Fenster, weil sie als Aushängeschild Nr. 1 im Gegensatz zum Faß ohne Boden namens Fortuna stets vernachlässigt wurde.


    Her mit dem Grundstück und die neue Arena würde sofort gebaut werden können, denn an Investoren mangelt es nicht.....


    Und die Kommentare in der RP könnten eh vom CDU-Pressesprecher geschrieben worden sein. X(

  • das faß ohne boden ist aber ein FUSSBALLVEREIN und eishockey hat nun mal bei WEITEM nich den stellenwert



    in düsseldorf sicherlich der vorzeigeclub ... deutschlandweit interessiert es keinen (geschweige denn international und da ist die fortuna sogar jetzt noch ein begriff !!)

  • Zitat

    Original von BIG




    in düsseldorf sicherlich der vorzeigeclub ... deutschlandweit interessiert es keinen (geschweige denn international und da ist die fortuna sogar jetzt noch ein begriff !!)


    Hast du ne Ahnung. Dann frag doch mal Nicht-EH-Fans nach dem Kürzel DEG und dann reden wir weiter! Und wenn du schon zugibst, daß die DEG der Düsseldorfer Vorzeigeclub ist, dann mußte wohl auch zugeben, daß sie im Gegensatz zur Fortuna vom OB mehr als stiefmütterlich behandelt wird.

  • das würde ich nicht unbedingt sagen.


    doch braucht die fortuna hilfe, die die DEG zum glück nicht braucht.
    was den stadionbau anbetrift, so wird ja nicht ein stadion "FÜR FORTUNA", sondern eine arena für die stadt gebaut.



    leider kann darin nun mal kein EH gespielt werden...

  • NRW hat die Damen-Wahl
    Für die Oberbürgermeisterwahlen im September 2004 kandidieren mehr Frauen denn je. Sie wollen ihre Städte lebenswerter machen
    von Peter Lamprecht


    Der Zweikampf des Jahres 2004 wird wohl in Düsseldorf entschieden. CDU-Platzhirsch Joachim Erwin oder die am Donnerstag vergangener Woche gekürte SPD-Lady Gudrun Hock - das ist die Frage bei der Oberbürgermeister-Wahl im kommenden September. Die SPD, zuletzt in der OB-Stichwahl der Landeshauptstadt knapp unterlegen, setzt auf eine Model-Erscheinung mit Macher-Qualität. Nicht nur in Düsseldorf ist die Kommunal- diesmal auch eine Damen-Wahl. "Grandios" findet SPD-General Michael Groschek, dass nun jede dritte Nummer eins der SPD eine Kandidatin sein wird. "Wir sind stolz und setzen auf unsere Frauen, wir ermutigen ausdrücklich alle, sich einzubringen", sagt CDU-Generalsekretär Hans-Joachim Reck. Seine Partei kann dank des Kantersieges von 1999 viele amtierende Stadt- und Kreis-Chefinnen ins Rennen schicken - von Birgit Amend-Glantschnig in Moers über Maria-Theresia Opladen in Bergisch-Gladbach bis zu Sabine Weiss in Dinslaken. Voraussichlich tritt auch in Aachen eine CDU-Dame an - Bürgermeisterin Sabine Verheyen.



    Düsseldorf heute: schuldenfrei, überall Baukräne, kaum noch eine Spur von der ÖTV-inspirierten Mittelmäßigkeit früherer Jahre. Da bringe die SPD mit Essens Sozial- und Jugenddezernentin Hock "nur die zweite Wahl" an den Start, mäkelt die Hauptstadt-CDU. Schon der erste gefährliche Irrtum? Die Dezernentin Hock und ihre Erfolgs-Vita: Diplomvolkswirtin mit 24, erste Politikberührung im Büro des Düsseldorfer Oberstadtdirektors Karl Ranz, dann Stadtdirektorin und Kämmerin in Detmold. Dort hat sie Verwaltungsstrukturen so früh und radikal reformiert wie sonst nur noch Oberhausens Burkhard Drescher. Hock-Spuren in Essen seit 1999? Essen schuf lange vor Hartz eine gemeinsame Vermittlungsagentur von Sozialbehörde und Arbeitsamt für Langzeitarbeitslose. Mit "irren Erfolgen", so Frau Hock. Essen hat "vor Pisa" ein eigenes Sprachförderkonzept für Migrantenkinder entwickelt - flächendeckend für jeden Kindergarten. Einmal beim Sozialen, drischt Gudrun Hock gleich auf Gegenspieler Erwin ein: "Jetzt will er Sozialhilfeempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten. So, wie er das sagt, ist das Sozialpolitik aus dem Neandertal - populistisch, platt und wenig originell, weil nicht neu und ohne weitere Ausstiegshilfen nutzlos. Er geht damit sogar hinter die Arbeit seines eigenen Sozialamtes zurück."



    Gudrun Hock, einmal in Fahrt: "Wie will er denn allein stehende Mütter mit Kleinkindern an die Schüppe zwingen? Und was ist das für eine Perspektive für jugendliche Sozialhilfeempfänger. Für sie sollten wir alles tun, um sie in eine Ausbildung zu bringen!" Nicht nur das fränkisch raue "R" ihrer Sprache markiert an dieser Stelle die Härte, über die Erwins Kontrahentin nach Belieben verfügen kann. Obwohl Gudrun Hock, die "nie ganz weg war aus Düsseldorf", von sich behauptet: "Eigentlich bin ich ein Konsensmensch."



    In Düsseldorf wird es also spannend. Und sonst im Land? Spitzenfrauen aus beiden großen Parteien sind dabei, Kommunalpolitik neu zu definieren. Bärbel Dieckmann, SPD-Stadtchefin in Bonn, über ein mögliches Erfolgsgeheimnis: "Frauen werden wohl ein wenig besser damit fertig, Alltags-Anforderungen zu analysieren, passende Lösungen zu finden und dann Konsens herzustellen."


    Quelle: Welt am Sonntag von morgen
    Hier der Link, wo es auch den Rest des Artikels gibt:http://www.wams.de/data/2003/10/26/187851.html

  • Wozu brauchen wir so ein Protzding. Fortuna ist doch am Flinger Broich gut aufgehoben, die werden eh auf absehbare Zeit nicht höher als Regionalliga spielen. Manhätte eher so was wie die Kölnarena beuan sollen, nur kleiner, so mit 2 - 3000 Plätzen max.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Weiter gehts im Wahlkampf! Die NRZ berichtet heute folgendes:


    Erwin geht Hock aus dem Weg


    Von Joachim Erwin weiß man, dass er seiner Herausforderin Gudrun Hock gerne aus dem Weg geht. Und so überrascht es niemanden, dass der Oberbürgermeister am Sonntag um 17 Uhr auf eine Podiumsdiskussion vor den Schadowarkaden verzichtet, an der die SPD-Politikerin, aber auch die Kandidaten der Grünen, Wolfgang Scheffler und der FDP, Martin Zeitz teilnehmen. Eingeladen haben Schwulen- und Lesbenverbände zum Christopher Street Day, der erstmals in Düsseldorf gefeiert wird.


    CDU-Parteichef Klaus-Heiner Lehne springt für Erwin ein, der "andere Termine hat, so weit ich weiß". Erwin selbst war gestern nicht zu erreichen. Der Europapolitiker beantwortete die Frage, ob eine Strategie dahinter stecke, mit der Feststellung: "Als ein Oberbürgermeister, der über den Dingen steht, ist er jedenfalls gut beraten, sich genau zu überlegen, auf welche Podiumsdiskussion er sich einlässt." Gleichwohl habe man den Sonntagstermin "hochrangig besetzen" wollen.


    Hock findet´s "peinlich. Wir haben aber erwartet, dass die CDU ihn nicht aufs Podium lässt. Sie will, dass er der Auseinandersetzung mit mir aus dem Weg geht." Es sei "unfassbar, dass ein OB zu gesellschaftlichen Themen nichts sagen will und immer nur als Baudezernent auftritt."


    "Er kann mit der Thematik nichts anfangen", mutmaßt der Liberale Martin Zeitz. Ob Lehne mehr dazu sagen könne, "weiß ich aber auch nicht."


    Wolfgang Scheffler verweist darauf, "dass Erwin sich doch noch damit gebrüstet hat, dass der Christopher Street Day von Köln nach Düsseldorf kommt". Einer offenen Debatte gehe er auch beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend aus dem Weg. Der macht nun wohl zwei Veranstaltungen: eine mit Erwin, die andere mit dem Rest.
     
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    Meine Meinung: ich kann Erwin`s Verhalten in keiner Weise nachvollziehen. Das er vor der Auseinandersetzungmit Gurdrun Hock flüchtet ist doch purer Blödisinn. Die Essenerin Hock hat von der Düsseldofer Stadtpolitik soviel Ahnung wie Daniel Küblböck vom Auto fahren. Was er durch diese Ignoranz erreichen will bleibt wohl sein Geheimnis. Sympathien heimst er sich somit aber nicht ein.