Arbeitslosenzahlen

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    ch denke das muss man ein wenig differenzierter Betrachten und zwischen mittelständischen und Weltunternehmen unterscheiden. Wir als kleines Unternehmen kämpfen seit einigen Jahren ums blanke überleben. Unsere Mitarbeiterzahl hat schwankt dabei zwischen 3 und 6. Die Kunden erwarten immer mehr Arbeit in immer größerem Zeitdruck für immer weniger Geld. Die Devise heißt in den meisten Fällen friß oder stirb. Ob und wann ein Folgeauftrag kommt steht in den Sternen. Diese Flexibilität macht der Markt und wir müssen darauf reagieren. Damit kommen wir automatisch in den Zwang der "hire and fire" Mentalität, obwohl die ständige Einarbeitung der Mitarbeiter absolut Zeitraubend und zum Teil Kontraproduktiv ist. Trotzdem können wir es uns nicht leisten über mehrere Monate Gehälter oder gar Abfindungen zu zahlen, wenn keine Aufträge in Sicht sind.

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    Da stimme ich Dir zu. Ein Großteil der Wirtschaftskraft wird sowieso über Klein- und Mittelbetriebe erwirtschaftet.


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    Ich zweifle da sehr stark an der Fähigkeit unserer Manager. Da wären wir auch wieder beim Thema Moral. Wenn man nicht mehr weiter weiß holt man die Unternehmensberater (mit zum Teil Tagessätzen von 1.500 Euro) und die streichen dann Investitionen und Lohnkosten. Neue Geschäftsfelder werden nicht erschlossen und schlecht laufende gnadenlos zerschlagen.


    Sehe ich auch so.


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    Trotzdem sollte jeder bedenken, dass alle die Institutionen (Bildung, Arbeitsamt, Kündigungsschutz, ...) nicht selbstverständlich sind. Es gibt kein gottgegebenes Recht auf Bildung. Wer sich auf diesen Staat verläßt ist verraten und verkauft.

    Das sehe ich nicht so. Der Staat, das sind auch wir alle. Und was die Bildung angeht: Da profitiert ja nun auch die Wirtschaft sehr stark von.



    Und was die Eigeninitiative angeht: Nicht jeder ist so gestrickt, daß er sich aus eigenem Antrieb entwickeln kann, er braucht oft Unterstützung. Und da kommt wieder der Staat mit seinen Sozialsystemen,

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

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    Original von heinulilo
    Das sehe ich nicht so. Der Staat, das sind auch wir alle. Und was die Bildung angeht: Da profitiert ja nun auch die Wirtschaft sehr stark von.



    Und was die Eigeninitiative angeht: Nicht jeder ist so gestrickt, daß er sich aus eigenem Antrieb entwickeln kann, er braucht oft Unterstützung. Und da kommt wieder der Staat mit seinen Sozialsystemen,


    OK, bei der Bildung gebe ich dir Recht. Hier hat der Staat wirklich eine Verpflichtung auf die Qualität der Ausbildung unserer Kinder zu achten. (Der er gerade nicht gerecht wird)
    Da Deutschland mit der EU Erweiterung nie wieder ein Produktionsland werden wird sollten wir uns dieser Verantwortung bewußt sein. Sonst gibts später gar keine Rente.


    Zweiterem Stimme ich nicht zu. Die Nachkriegsgeneration hat auch keiner unterstützt, es sei denn mit Butterbroten und care Paketen und die haben ja nun ganz schön was auf die Beine gestellt. Wir sind was wir tun. Wenn der Bauer seinen Hintern nicht hoch bekommt um zu sähen wird er auch nicht ernten können. Die rund um sorglos Zeiten sind vorbei und die Sozialsysteme haben mit dem sterben begonnen als wir die Solidarität begruben - und das waren wir und nicht der Staat.

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    Original von BIG
    wenn ich hin und wieder die Bild zeitung zu lesen bekomme und mir dabei bewusst wird, dass es die meist gelesene tageszeitung in unserem land ist, dann muss ich kotzen, denn diese zeitung ist sowas von unterstes niveau und volksverblödung... traurig !


    Neben dem zur Zeit auch wirtschaftlich bedingten Arbeitsmangel ist der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs sicherlich das zweite Problem!
    In den Zeiten, wo Fernsehsender mit dem Ekelgefühl der Bevölkerung Quote und somit Geld machen, wo drittklassige Promis sich dafür soagr noch hergeben, wo ein gewisser Daniel Kübelböck von den Zuschauern unter die 20 wichtigsten Deutschen der letzten 100 Jahre gewählt wird - noch vor einem gewissen Helmut Kohl !!!! - wo man am Nachmittag bei der grottenschlechten Unterhaltung wählen darf zwischen schlechten Talkshows und miserabel und realitätsfern aufgezogenen Gerichtsshows usw....und einige Millionen Zuschauer diesen grauenhaften MÜLL konsumieren, solange wundert mich das schlechte Ergebnis der Pisa-Studie, die vielen Schulabgänger in Deutschland ohne Abschluß und das Problem mit dem unqualifizieren Nachwuchs in keinster Weise.
    Ein Hochschulabsolvent konnte mir vor einiger Zeit nicht einmal beantworten, wann ( !!! ) und wo der 2. Weltkrieg ausgebrochen war!!!!
    ( Die Frage nach dem"wer" ersparte ich mir und ihm daraufhin)


    Ein Volk der Dichter und Denker sind wir schon lange nicht mehr!! Das waren wir m. E. bis 1933! Danach wurde das Denken für 12 Jahre verboten und anschließend, mit Einführung des Kapitalismus, glatt vergessen.


    Frage heute mal jemanden der New Generation danach, wer Goethe oder Schiller, Heine oder Luther waren? Wo sie lebten und wirkten?
    Was sie leisteten?? ?(
    Die häufigste Antwort wird ein Kopfschütteln und Schulte zucken sein!


    Dafür wissen sie aber ganz genau, das der 'Big Brother' Container in Hürth stand!!
    Übrigens, hab gestern mit Erschrecken gelesen, das 'Big Brother' wieder startet - mit 3-Klassen WG's: Reiche, Normalos und Arme!
    Der Zuschauer darf sein Neid / Haß und Ekelgefühl vielleicht wieder bedienen lassen....
    Ich muss hier aufhören - mir wird sonst schlecht... 8o

    In 100 Jahren wird es unbedeutend sein, was für einen Kontostand ich derzeit habe, wo ich wohne oder was für Kleidung ich trage.
    Aber vielleicht könnte die Welt sich verändert haben weil ich wichtig im Leben eines Kindes war!

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    Wenn der Bauer seinen Hintern nicht hoch bekommt um zu sähen wird er auch nicht ernten können



    Da gebe ich Dir recht. Ich meine auch nicht diejenigen, die alle Zuschußtöpfe ausschöpfen und dann einen Staat fordern, der mehr Eigenverantwortung zuläßt. Ich meine diejenigen, die aus Grund Ihrer Persönlichkeit nicht dazu in der Lage sind. Das die Zeit der Rundumsorglos Versorgung vorbei ist, gebe ich Dir zu. Aber der Staat hat auch eine soziale Verantwortung gegenüber seinen Bürgern. Das Leben besteht nicht nur aus Profit-machen.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner