Arena Düsseldorf - News, Konzerte, Events, Programminfos

  • Die RP meldet: Ausverkauft!


    Run auf Fußballkarten für die LTU arena


    Für das erste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft im neuen Jahr gegen Argentinien geht nichts mehr: Alle 51.476 Tickets für die Begegnung am 9. Februar in der LTU arena sind vergriffen. Und auch die Nachfrage nach Tickets für das Benefizspiel der Fortuna gegen Bayern ist ungebrochen.


    Spielbeginn der Länderpartie im neu erbauten Stadion in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ist um 20.45 Uhr (live in der ARD). In der Länderspielgeschichte standen sich Deutschland und Argentinien bislang 14 Mal gegenüber. Die Bilanz gegen die "Gauchos" ist dabei negativ. Fünf Siegen der deutschen Mannschaft stehen sieben Niederlagen und zwei Unentschieden bei einer Tordifferenz von 18:19 gegenüber.


    Gut eine Woche vor dem Benefizspiel der Fortuna gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München sind bereits 30.000 Tickets verkauft worden, meldete die Geschäftsstelle am Montag. Das war für den Käufer mit einer angenehmen Überraschung verbunden: Bernd Bremer aus Solingen hat mit dem Erwerb der Karte einen Freiflug der LTU gewonnen. Auch für die 35.000. Karte wird ein Sachpreis ausgelobt.
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    Das Spiel, das unter dem Motto „Rekord mit Rekord knacken“ steht, wird am 18. Januar um 19 Uhr in der LTU arena angepfiffen. Den ersten Auftritt der Fortuna in der Arena im September 2004 beim Meisterschaftsspiel gegen den FC Union Berlin hatten 38.123 Zuschauer gesehen.

  • Hallo zusammen!


    Ausverkauft - nicht schlecht. Das, auf das alle unwillkürlich starren werden, wenn Argentinien, aber auch die Bayern zu Gast sind, wird gerade entrollt:


    Quelle: RP
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    Gruß
    Nico

  • Hallo zusammen,


    sogar ich als Nichtraucher schlage da die Hände über der Runzelrübe zusammen. Rauchverbot bei geschlossenem Dach. Ein Armutszeugnis für die Architekten.


    Quelle: RP
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    Gruß
    Nico

  • Die NRZ weiß auch noch etwas zu berichten:


    Kein Qualm mehr in der Arena


    Raucher müssen im Innenraum der Arena auf ihren geliebten Lungenzug künftig wohl verzichten. Zumindest, wenn das Dach geschlossen ist. "Wir überlegen das ernsthaft", sagte Geschäftsführer Frank Muench gestern in der Sitzung des städtischen Finanzausschusses.


    Muench zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der ersten drei Veranstaltungen, kündigte aber dennoch Verbesserungen an. "Wir werden auf der Promenade mehr Mülleimer und Aschenbecher aufstellen, auch die Beschilderung wird noch optimiert." Bei den Arbeitsbedingungen für die Journalisten gebe es "erheblichen Nachholbedarf", das werde man bis zum Länderspiel Deutschland gegen Argentinien regeln.


    Für die Transportprobleme der Rheinbahn beim Freundschaftsspiel der Fortuna gegen den FC Bayern machte OB Joachim Erwin die Fußballfans mitverantwortlich. "Das Phänomen, dass Fußballbesucher auf den letzten Stipp kommen, hat man überall und bekommt man auch nicht durch mehr Bahnen gelöst", sagte Erwin. Ein "nicht unerheblicher" Teil habe den kostenlosen Parkplatz des Aquazoos genutzt und sei dann an der Kaiserswerther Straße in die Bahn umgestiegen. "An dieser Stelle sind natürlich viele Bahnen schon so voll, dass niemand mehr reinpasst und man warten muss", erklärte Erwin. Sein Fazit: Die Parkplätze am Aquazoo werden bei Veranstaltungen in der Arena nicht mehr gratis sein.


    Neben den bekannten 13 Events für dieses Jahr kündigte Muench noch ein Freundschaftsspiel der Fortuna gegen den 1.FC Köln für den Sommer an - Termin noch offen.


    Zudem warte er auf den Rücklauf von drei Verträgen mit Künstlern, die auch noch in diesem Jahr in Stockum auftreten sollen. Für das Westernhagen-Konzert im Dezember sind laut Muench bereits 25 000 Tickets verkauft.


    Welchen Einfluss die finanziellen Turbulenzen der Augsburger Walter Bau haben, über ihre Tochter WPF Mitbesitzer und -betreiber der Arena, ist offen. Die WPF selbst sei durchfinanzert und gesünder als die Muttergesellschaft, stellte Kämmerer Helmut Rattenhuber klar. Im Falle einer tatsächlichen Insolvenz von Walter Bau könne er aber auch nicht sagen, was mit der WPF passiere. Dann müsse man evenuell nach einem anderen Interessenten für die Betreibergesellschaft suchen.

  • Arena-Knaller! Kleiner Klitschko boxt in Düsseldorf


    WM-Kampf am 30. April gegen US-Boy Chris Byrd


    Das verspricht einer der Sport-Knaller des Jahres zu werden! Wladimir Klitschko will nach zwei Jahren wieder Box-Weltmeister werden, fordert den aktuellen Titelträger Chris Byrd heraus – und zwar in unserer nagelneuen LTU-Arena!


    Als Termin für das Faustkampf-Spektakel der Superlative ist der 30. April vorgesehen. „Wir hatten zwei Termine angeboten, neben diesem noch einen weiteren im April“, bestätigte Arena-Geschäftsführer Manfred Kirschenstein auf EXPRESS-Anfrage.


    Derzeit wird noch überlegt, für welche Zuschauerkapazität der Stockumer Prachtbau beim „Box in den Mai“ freigegeben werden soll. Kirschenstein schweben zwei favorisierte Varianten vor.


    „Wir können den Boxring dort aufbauen, wo sich beim Fußball der Mittelkreis befindet. Oder wir machen es so wie neulich beim Handball-Event auf Schalke, als dort Zusatztribünen aufgebaut wurden. Zwischen diesen Zusatzplätzen und der Haupttribüne könnte in unserem Fall der Ring stehen.“


    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Arena komplett genutzt wird, zumal Kirschenstein sicher ist, die Bude mit über 50.000 Fans voll zu bekommen: „Wenn ein Klitschko um die Weltmeisterschaft boxt, schaffen wir das.“


    Zumal Wladimir (der jüngere von beiden) nach seiner herben K.o.-Niederlage gegen Corrie Sanders im März 2003 so schnell keine weitere Titelchance bekommen dürfte. Damals verlor er den WBO-Gürtel, gegen Byrd steht die IBF-Weltmeisterschaft auf dem Spiel.


    Vorteil Klitschko: Byrd hat böse Erinnerungen an das Rheinland. Im Jahr 2000 bezog der Amerikaner von Wladimir schon einmal mächtig Prügel, als er in Köln deutlich nach Punkten verlor. Die große Revanche soll jetzt zum Arena-Spektakel werden…


    Quelle: Express

  • Zitat

    Oder wir machen es so wie neulich beim Handball-Event auf Schalke, als dort Zusatztribünen aufgebaut wurden. Zwischen diesen Zusatzplätzen und der Haupttribüne könnte in unserem Fall der Ring stehen.“


    Das wäre doch die einzig realistische Möglichkeit für eine solche Veranstaltung in der kleinen Halle! :rolleyes:


    Die RP bestätigt jedenfalls das ein Klitschko-Kampf in Düsseldorf GEPLANT ist. Von der Arena war allerdings nicht die Rede. Ich denke das die Phillips-Halle realistischer ist!

  • Ich glaube, dass es dabei nicht um eine effektive Nutzung geht sonder darum, dass die Arena überhaupt genutzt wird. Wenn es nicht so ein Flop wird wie der Bürgertag, dann wird das Event als Erfolg tituliert und die Arena kann sich mit diesem schmücken.

  • Ooooha: Walter Bau hat Insolvenzantrag gestellt.


    RP: Stadt sieht keine Folgen für 'LTU arena'


    Der drittgrößte deutsche Baukonzern Walter Bau hat am Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Dieser sei beim Amtsgericht Augsburg eingereicht worden, teilte das Unternehmen mit. Der Insolvenzantrag betreffe nur die Walter Bau AG und nicht die operativen Tochtergesellschaften. Walter Bau ist neben der Stadt Düsseldorf und dem Elektronik-Konzern ABB größter Teilhaber in der Besitz- sowie in der Betreibergesellschaft. Die Stadt teilte am Dienstag mit, dass der Insolvenzantrag keine auswirkungen auf die Arena haben werde.


    In den Verhandlungen mit Gläubigerbanken und Kreditversichern sei es nicht gelungen, die Liquidität von Walter Bau sicherzustellen. Das Sanierungskonzept sei zwar von dem 27 Institute umfassenden Konsortium mehrheitlich unterstützt worden, hieß es in einer Börsenpflichtmitteilung. "Die notwendige vorbehaltlose Zustimmung sämtlicher Finanzierter konnte jedoch trotz langer Verhandlungen und erheblichem Zeitverzug bis zum heutigen Tag nicht erreicht werden", erklärte Walter Bau. Zudem hätten einzelne Banken "zusätzliche, verzögernde Auflagen" gestellt. "Damit ist die notwendige kurzfristige Bereitstellung der Liquidität nicht mehr möglich", teilte das Unternehmen mit.


    Welche Folgen der jetzt gestellte Insolvenzantrag für die gerade fertiggestellte 'LTU arena' haben könnte, ist derzeit nicht absehbar. Auch wenn wenn der jetzige Insolvenzantrag nur die Muttergesellschaft betrifft, schlagen solche Pleiten oft auch auf die Töchter um. Neben einem Anteil von 25,1 Prozent der Stadt an der Betreibergesellschaft der Arena besitzen weitere Anteile ein Konsortium der Walter Bau-Tochter WPF (61 Prozent) und des Elektronik-Konzerns ABB (13,9 Prozent).


    Der Bau der restlichen Gebäudeteile, das Hotel und die Mieterbereiche, sowie der Betrieb der ‚LTU arena’ seien durch die Insolvenz nicht gefährdet, so Stadt-Sprecher Kai Schumacher am Dienstagmittag. „Die Restarbeiten am Bau werden zu Ende geführt. Der Veranstaltungs-Betrieb bleibt völlig unberührt.“ Dieser Bereich sei im übrigen bereits fertiggestellt und abgenommen worden.


    In der für den Bau gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Walter Bau AG und der ABB Gebäudetechnik AG, hafte jeder Partner gesamtschuldnerisch. Bereits in den vergangenen Wochen hätte deswegen ABB bereits die Initiative ergriffen und den „Betrieb auf der Baustelle für die noch offenen Restleistungen ergriffen“, so Schumacher weiter. Heute hätte ABB erneut bekräftigt, die Leistungen zu Ende zu führen.


    Die in der Arena-Besitzgesellschaft vertretene Walter Bau-Tochter WPF, sei durch die Insolvenz nicht betroffen. Die Anteilseigner, die Landeshauptstadt Düsseldorf, WPF und ABB seien gegenüber der Walter Bau AG im Innen- wie im Außenverhältnis abgesichert.


    Selbst wenn die Walter Bau-Tochter WPF tatsächlich aussteigen müsste, würde die Stadt die Anteile übernehmen, da sie ein Vorkaufsrecht habe, hatte Oberbürgermeister Joachim Erwin Mitte Januar gesagt. Die Anteile könnten dann über die Stadt auch an einen neuen Teilhaber verkauft werden. Experten zweifeln allerdings daran, ob das auch ein Insolvenzverwalter auch so sehen würde.


    Offen ist derzeit auch, wie die Stadt ein solches Vorkaufsrecht finanzieren würde. Ein finanzielles Risiko für die Stadt sah der OB damals nicht, denn über den Schuldendienst hinaus würde bereits Geld verdient. Außerdem seien vertragsgemäß 15 Millionen Euro zurückgelegt worden, die im Notfall als Betriebszuschuss verwendet werden könnten. Allerdings steht der Kassensturz für das 218 Millionen Euro Projekt noch aus.


    Der Augsburger Baukonzern Walter Bau verhandelt seit Wochen über die Finanzierung des Sanierungskonzeptes. Neben der Sicherung der Liquidität ging es dabei vor allem um Bürgschaften im Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Zuletzt schien das Finanzierungsgerüst weitgehend zu stehen. Zudem hatte sich Unternehmensgründer Ignaz Walter dem Willen der Banken gebeugt und war vom Vorsitz des Aufsichtsrates zurückgetreten. Im Gespräch war auch ein Einstieg der österreichischen Bauholding Strabag. Walter Bau beschäftigt rund 9.500 Mitarbeiter. Die Liquiditätssituation des Konzerns habe sich weiter verschlechtert, da die Entwicklung in den vergangenen Wochen, "gerade auch die Diskussion in der Öffentlichkeit", dem Geschäftsbetrieb vor allem bei laufenden Projekten "massiv geschadet" habe.

  • ..angesichts der Tatsache, dass ein Überweisungsträger über 400.000 Euro jetzt wohl niemals mehr ausgefüllt wird, in tiefe Trauer fiel, habe ich diese Meldung mal ins Fortuna-Forum gesetzt.. ;)


    Obwohl, vielleicht ist die Insolvenzbeantragung auch nur ein kleines Druckmittel, um ein paar widerspenstige Bankiers vom Nachbesserungswettbewerb abzuhalten uns sich des Spatzes zu besinnen..!?


    Wer weiß das schon.. ;)


    Und überhaupt, Schröder rettet alle(s) :D :D :D

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
    [center]Beten für den Klassenerhalt[/center]

  • ...jetzt stehen bei der Arena scheinbar zahlreiche weitere Probleme an:


    Arena: kein Geld da !


    Die Arena ist einen Monat alt, doch die Betreibergesellschaft ist schon zahlungsunfähig. Unternehmer Gerald Wagener hat sie nun wegen einer offenen Rechnung verklagt,will ein Insolvenzverfahren beantragen. Das bestätigte er auf Anfrage, ohne die Summe zu nennen.


    Nach NRZ-Informationen geht es um über 500 000 Euro, die ihm als Provision für die Vermittlung des Investors für das Arena-Hotel schriftlich zugesagt sind. Frank Münch, Geschäftsführer der Gesellschaft, bestätigt die Ansprüche Wageners als korrekt. Er werde sein Geld bekommen, doch dazu benötigt er den Beschluss einer Gesellschafterversammlung in der nächsten Woche.


    Wagener fühlt sich hingehalten, er habe mehrere Fristen gesetzt und der Arena-Gesellschaft das Geld gestundet. Da Münch ihm gesagt habe, er könne nicht zahlen, hat er neben der Klage als Gläubiger das Insolvenzverfahren eingeleitet.


    Er soll sein Geld aus den 15 Millionen bekommen, die der insolvente Konzern Walter Bau als Sicherheitspolster für die Betreibergesellschaft hinterlegt hat. Genehmigen muss das aber ABB, übriggebliebener Partner aus der Bau-Arge.


    Das Unternehmen für Gebäudetechnik hat mit der Pleite von Walter Bau nicht nur dessen Pflichten auf der Baustelle, sondern auch Rechte übernommen. So lange die Arena als Bau nicht vollständig abgenommen ist, kann nur die Bau-Arge über die Freigabe von Geldern bestimmen.


    Von den 15 Millionen, die OB Erwin immer als Notreserve deklariert hat, sind nach bestätigten NRZ-Informationen schon über sieben verfrühstückt. Das hat mehrere Gründe: Bevor der erste Euro mit einer Veranstaltung oder Werbeeinnahmen verdient wird, sind schon Kosten angefallen. Nicht nur für Personal und Technik, auch für Umbauten. Die müsste eigentlich die Arena-Besitzgesellschaft (60 Prozent Stadt, 40 Prozent Walter-Bau-Tochter WPF) tragen. Doch um den verabredeten Preis von höchstens 218 Millionen unbedingt zu halten, fallen sie der Betreibergesellschaft (65 Prozent WPF, 25,1 Prozent Stadt, 9,9 Prozent ABB) zur Last. Geräte und Einrichtungen wurden teils geleast, die Banken achten darauf, dass sie ihre Raten bekommen.


    Die einst 15 Millionen Euro dicke Reserve wird bis Jahresende aufs Minimum schrumpfen. Denn von den neun Millionen, die die Betreiber- an die Besitzgesellschaft jährlich abführen muss, damit die den Baukredit abzahlen kann, wird sie gerade vier erwirtschaften.


    Das Hotel zahlt keine Pacht, weil es erst im Herbst eröffnen wird, die Büros sind nicht bezogen, die Bowlingbahn nicht eröffnet. Hinzu kommt: Die Grönemeyer-Konzerte waren Zuschussgeschäfte. Was vom Länderspiel übrig bleibt, wird man in paar Wochen sehen, wenn der DFB Geld überweist.


    Quelle: NRZ

  • Zitat

    Original von pejo
    Und zu den Zahlen, da halte ich es wie Ilja im Difo.
    Herrn Preuss muß man nun wirklich nicht alles glauben, allerdings sollte man das ganze stark im Auge behalten.


    Wahrer Einwand. Bisher hat keine andere Zeitung in die selbe Kerbe geschlagen. Ein ungutes Gefühl erzeugt dieser Sachstand aber allemal...

  • Mahlzeit, ich auch mal wieder hier ... :rolleyes:


    Herr SCHoSCH wollte einen NRZ-Artikel aus dem Fanatics-Forum hier posten, hat den aber nicht (mehr) online gefunden.
    Scheinbar lediglich über die NRZ-Suchfunktion, Stichwort "Tollhaus", ist der noch aufzurufen.
    Ob sich da jemand vehement beschwert hat ... ?(
    EDIT: Ist komischerweise unter Region eingestellt ...
    -> Hier <- isser jedenfalls, lang und heftig:


    Das Tollhaus


    Schon drei Monate nach der Eröffnung erweist sich die Düsseldorfer LTU-Arena als ein Problemfall.



    DÜSSELDORF. Wer ist schon glücklich, wenn er seinen Job los wird? Manfred Kirschenstein zum Beispiel. Er würde es nie zugeben. Aber der 52-Jährige wusste genau, warum er dem Drängen des Düsseldorfer OB Joachim Erwin (CDU), Geschäftsführer der LTU-Arena zu werden, nur unter einer Bedingung nachgab: Am 1. März, nach einem halben Jahr, ist Schluss, mehr ist schlecht für die Gesundheit. Der Druck auf die Verantwortlichen in dem 218 Millionen Euro teuren Bau ist groß wie 20 000 Meilen unter dem Meer.


    Und noch ein bisschen größer, seit der Konzern Walter Bau pleite ist. Dessen angeblich intakte Tochter WPF besitzt und betreibt die Arena mit der Stadt, der kleine Baupartner ABB aus Mannheim muss offene Rechnungen der insolventen Augsburger auf der immer noch nicht abgeschlossenen Baustelle übernehmen. Viele Handwerkerfirmen warten.


    Kirschensteins Partner in der Geschäftsführung, Frank Muench, räumt im Juni seinen Sessel. Auch der Bau- und Finanzmann dürfte nicht böse sein, wenn sein einjähriges Gastspiel beendet ist. Dass er nicht immer gerade eine glückliche Figur machte, erleichtert der Stadt seinen Abschied. Nur: Wo sind die Nachfolger für Muench und Kirschenstein, der sich jetzt wieder um seine Philipshalle kümmern darf?


    Dass die Arena in ihrer winzigen Historie schon nach Geschäftsführer Nummer vier fahndet, überrascht Eingeweihte nicht. Von einem Tollhaus ist die Rede, mit einander widersprechenden Interessen aus Politik, Baukonzernen und Betrieb, in dem ein OB Regie führt, der für alles zuständig, aber für nichts verantwortlich sein mag. Unter dem Glanz vier beeindruckender Abende mit Herbert Grönemeyer, Bayern München, der Nationalmannschaft und großartiger Stimmung auf den Rängen bröckelt es kräftig. Dabei ist "Europas modernste Arena" (Erwin) noch keine drei Monate alt.


    "Was hier an Geld verbrannt wird, ist unglaublich", ist aus der Gesellschaft zu hören. Schon bei der Vermarktung: Statt eines avisierten Zehnjahresvertrags über die Namensrechte mit rund einer Million Euro jährlich, würgten Muench und Erwin einen Dreijahresvertag mit der LTU hervor, die kaum 300 000 Euro pro Jahr zahlen muss. Dem OB egal, er wollte unmittelbar vor der Kommunalwahl einen Abschluss präsentieren, die Ferienflieger nutzten die günstige Gelegenheit zur Punktlandung und hielten sich eine Option auf drei weitere Jahre offen.


    Reihenweise Unvermögen


    Den Ärger anderer Sponsoren, die für genauso viel Geld weniger bekommen, schluckte Erwin. Auch das Entsetzen der WPF, die schwört, von dem Deal überrumpelt worden zu sein, offiziell aber schwieg, um einen Skandal zu vermeiden. Schon bei der Vergabe der Ausschankrechte fürs Bier habe die Betreibergesellschaft sich für das weniger lukrative Angebot entschieden, ist zu hören.


    Aus Angst, keinen Star zum Auftakt präsentieren zu können, schalteten die Verantwortlichen Paul Spiegel ein, um Herbert Grönemeyer zu bitten. Der Künstlervermittler ließ sich den Anruf nach NRZ-Informationen mit 150 000 Euro vergolden. Grönemeyer sahnte ab und verlangte gleichzeitig, dass die Eintrittspreise bei schmalen 35 Euro liegen müssten. Ein Zuschussgeschäft für die mit hohen Betriebskosten gestraften Betreiber. Auf Nachfrage, ob denn Geld hängengeblieben ist, giftete Erwin, dass solche Fragen nur in Düsseldorf gestellt würden.


    Ein Frankfurter Konzertveranstalter amüsierte sich darüber, dass die Planer vergessen haben, eine Licht-Traverse einzubauen. Künstler, die nicht mit Open-Air-Bühnen arbeiten, sondern feste Einrichtungen brauchen, können in der LTU-Arena im Grunde nicht auftreten. "Da wird Düsseldorf einiges durch die Lappen gehen", glaubt er.


    Selbst das finanzielle Gerüst ist keineswegs so stabil, wie es seine Errichter gerne hätten. Zwar baut ABB als übrig gebliebener Partner mit Walter Bau fertig, was rings um die Arena noch fertig zu bauen ist, darunter ein Hotel mit 500 Betten. Doch die Pleite der Augsburger führt zu Verzögerungen. Büros können nicht bezogen werden, ein Bowlingzentrum ist nicht fertig. Von den 9,1 Millionen Euro Pacht, die die Betreiber jährlich an die Besitzer überweisen müssen, können sie 2004 nur einen kleinen Teil erwirtschaften. Zumal neben Auftritten der Rhein-Fire-Footballer und zweier Drittliga-Kicks der Fortuna nur noch zwei Konzerte sicher sind: Marius Müller-Westernhagen und eine LTU-Jubiläumsparty mit noch unbekannter Besetzung. Der Versuch, Phil Collins dafür zu angeln, gilt als gescheitert. Die Vermarktung von Logen, Jahresmiete 40 000 Euro, läuft immerhin sehr gut, auch wenn bekannt ist, dass dort vor allem jene Platz nehmen müssen, die ohnehin schon finanziell mit der Arena verbandelt sind.


    Es fehlt am Geld


    Für die fehlenden Millionen in der ersten Jahresabrechnung wird eine Rücklage von Walter Bau bei der Bank herhalten müssen. Die Augsburger hatten 15 Mio. als Sicherheit für die Betreiber geparkt. So könne man theoretisch sieben Jahre ohne Veranstaltung auskommen, tönte Erwin mehrfach.


    Nach NRZ-Informationen sind von den 15 aber nur noch rund acht Mio. übrig. Nach drei Monaten. Unter anderem, weil die Besitzgesellschaft Umbaukosten auf die Betreibergesellschaft abgewälzt hat, für die sie eigentlich hätte aufkommen müssen. Doch der OB hat die Baukosten gedeckelt: 218 Millionen, keinen Cent mehr. Ein Grund, warum das gesunde Hochtief der kranken Walter Bau beim Bau den Vortritt ließ.


    Und weil Betriebskosten anfallen, bevor der erste Euro an einem Spiel oder einem Konzert verdient wird, musste die Betreibergesellschaft fleißig vorstrecken. Die 550 000 Euro starke Forderung eines Krefelder Unternehmers bediente sie erst, als dieser bereits eine Klage eingereicht hatte. Dass der Mann eine vertraglich abgesicherte Provision für die Vermittlung eines Hotel-Investors einstreicht, obwohl er am Investment letztlich selbst beteiligt ist, monierten Ratspolitiker. Aber sie erfahren das meiste ohnehin zu spät.


    So beeindruckend sie wirkt, wenn man Show oder Sport in ihr erlebt - die kurzfristigen Perspektiven für die LTU-Arena stimmen nicht unbedingt optimistisch. Wie lange die Football-Liga noch existiert, ist völlig offen. Und die Fortuna, mit der möglichst bald die Fußball-Bundesliga Einzug halten sollte, hat sich von ihren Aufstiegsambitionen in die zweite Liga erstmal verabschiedet, indem sie den Etat zusammengestrichen hat. Der Aufsichtratsvorsitzende sieht das natürlich völlig anders. Muss er auch. Er heißt Joachim Erwin.

  • Hui! Neues aus dem Stadtrat:


    Grüne reichen Dienstaufsichtsbeschwerde gegen OB Erwin ein


    Der Streit um die LTU Arena im Düsseldorfer Rat hat möglicherweise ein rechtliches Nachspiel. Wie angekündigt, haben die Grünen jetzt eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Regierungspräsidenten eingereicht. Sie werfen Oberbürgermeister Erwin vor den Rat nicht ausreichend zu informieren. Mehrere Anfragen währen nicht beantwortet worden, heißt es.


    Mit ihrer Beschwerde berufen sich die Grünen auf die Gemeindeordnung. Die sieht vor, dass der Rat über alle Angelegenheiten von besonderer Bedeutung rechtzeitig informiert werden soll. Wie mit der Beschwerde weiter verfahren wird ist noch offen.


    Quelle: antenne-duesseldorf.de

  • Unglaublich aber wahr: DIE TOTEN HOSEN kommen zum Abschluss ihrer 'Friss oder strib' Tour in die die Düsseldorfer LTUarena.


    Schon bei der Tourplanung im vergangenen Jahr war ein Konzert in der Landeshauptstadt geplant. Damals konnte die Arena-Leitung jedoch laut Bandmanagement peinlicher Weise keine genauen Angaben zu technischen Vorraussetzungen und maximaler Auslastung machen. So wurde also ohne Düsseldorf geplant.


    Wie Campino heute in der RP zitiert wird, darf man sich jetzt u.U. sogar auf zwei Konzerte der Hosen im Herbst diesen Jahres freuen. Wie schon Grönemeyer könnten die Jungs die Halle also zweimal in folge bespielen. Ein genauer Konzerttermin muss noch gefunden werden. Campino dazu lapidar: „Möglich wäre das, die Arena ist ja nicht gerade dauernd ausgebucht. Aber innerhalb der Band müssen wir darüber reden, ob wir das gut finden.“ :D

  • Die NRZ kritisiert erneut die Bedingungen für die Pressevertreter in der LTUarena:


    Das teuerste Parkhaus der Stadt


    Arena-Betreibergesellschaft verlangt 15 Euro für 90 (Spiel-)Minuten. Verband Deutscher Sportjournalisten kritisierte nach dem Länderspiel die Arbeitsbedingungen.


    Parken in Düsseldorf war schon immer nicht gerade billig. Das teuerste Parkhaus der Stadt steht jedoch sicherlich in Stockum. 15 Euro für 90 (Spiel-)Minuten - dies verlangt die LTU-Arena. Zumindest bei Fortunas Regionalliga-Fußballspielen. Denn da bittet die Arena-Betreibergesellschaft den Verein kräftig zur Kasse.


    Ein Berechtigungsschein für einen Abstellplatz in dem im Untergeschoß befindlichen Parkhaus kostet stolze 15 Euro. Was beispielsweise dazu führt, dass sich der Drittligist nicht genügend Parkplätze für Medienvertreter "leisten" kann, so auch am kommenden Freitagabend beim nächsten und letzten (Arena-)Spiel dieser Saison gegen den FC St. Pauli.


    Nicht das einzige Problem, das die Arena bei den Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten hat. Inzwischen kritisierte auch der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) nach den negativen Erfahrungen beim Länderspiel gegen Argentinien öffentlich die Arbeitsbedingungen in der 218 Millionen teuren angeblich modernsten Arena Europas: "Pressetribüne in Düsseldorf mit großen Mängeln: Sitzreihen zu eng, kaum Platz, schlechte Sicht".


    Vollmundig versprochene Verbesserungen sind weiterhin nicht passiert, angeblich fehlt der Betreibergesellschaft das Geld. Dabei hätten die Arena-Erbauer Kosten sparen und Ärger vermeiden können, indem sie sich bei anderen Sportstätten informierten. Beispielsweise bei der Hamburger AOL-Arena, wo die Medien-Arbeitsbedingungen in allen Bereichen sehr gut gelöst sind.

  • Scheinbar bekommt die LTUarena einen weiteren Event...


    LTU-Arena für DFL-Ligapokal im Gespräch


    Das Viertelfinale im Fußball-Ligapokal in diesem Sommer wird vielleicht in Düsseldorf ausgetragen. Laut der Deutschen Fußball-Liga ist die LTU arena offiziell als Austragungsort für zwei Spiele im Gespräch. Die beiden Partien sollen an einem Tag direkt hintereinander stattfinden. Damit würde im Sommer der Auftakt für den Ligapokal in der Arena stattfinden.


    Die Fußball-Liga will den Pokal attraktiver machen und trägt deshalb zwei Topspiele direkt hintereinander aus. Auch die LTU arena eigne sich dafür hervorragend, so ein Sprecher der Liga. Ein Gespräch mit Oberbürgermeister Erwin hat es am Dienstag schon gegeben. Die Entscheidung, ob der Ligapokal jetzt tatsächlich nach Düsseldorf kommt, soll in zwei bis drei Wochen fallen.


    Quelle: antenne-duesseldorf.de