Arena Düsseldorf - News, Konzerte, Events, Programminfos

  • Expertenmeinungen zum Stand der Dinge bei der LTUarena:


    Arena: Das Feuerwerk der Stars bleibt nur ein unerfüllter Traum


    Queen rockt in Köln, U2 spielen auf Schalke mager sieht der Terminkalender in der LTU-Arena aus. Warum das so ist, erklären Konzertveranstalter.


    Düsseldorf. Man konnte es schon fast vor sich sehen, wie sich die großen Stars dieser Welt in der neuen Arena die Klinke in die Hand geben. Heizung im Winter, geschlossenes Dach bei schlechtem Wetter, Top-Ausstattung - da kommt doch kein Veranstalter an Düsseldorf vorbei. Doch die Realität sieht anders aus. Obwohl man im ersten Jahr auf den Neugier-Effekt hoffte, ist der Konzertkalender in der LTU-Arena übersichtlich.


    Im Januar war Herbert Grönemeyer da, am 10. September kommen die Toten Hosen (eventuell mit einem Zusatzkonzert am 11. September) und im Dezember Marius Müller-Westernhagen. Das war`s, nachdem die LTU ihre Jubiläumsveranstaltung auch noch bis auf weiteres verschoben hat. Dass die Träume von einem Feuerwerk der Konzerte zerplatzt sind, kommt für viele Veranstalter nicht überraschend.


    "Ich habe mich schon lange gefragt, wer eine Arena in Düsseldorf braucht. Jetzt beginnt das Zerfleischen", spricht Walter Gommers (Rock am Ring) deutliche Worte, "es gibt für die Veranstalter eine klare Schiene Köln/ Schalke. Mit großen Acts geht man im Mai oder Juni nach Köln und im September nach Gelsenkirchen. Das funktioniert." Er sieht für die Arena auch langfristig keinen Bedarf: "Ich kann mir vorstellen, dass die neue Eis-Arena für Veranstalter viel interessanter ist. Die hat eine Kapazität, die zwischen Philipshalle und einem Stadion liegt."


    Warum viele Stars um Düsseldorf einen Bogen machen, dafür hat auch Jele Schuh vom Kölner Konzertbüro Schoneberg Erklärungen: "Wir kommen ja mit Westernhagen nach Düsseldorf. An den Preisen liegt es nicht. Da kann die LTU-Arena durchaus mithalten. Oft spielen aber ganz andere Gründe eine Rolle. Queen spielt in Köln, weil das Musical dort erfolgreich läuft. Und U2 gehen nach Schalke, weil da je nachdem, wie die Bühne aufgebaut wird bis zu 10 000 Fans mehr reinpassen." Das macht bei Ticketpreisen bis zu 80 Euro eine Menge aus.


    "Es gibt auch jedes Jahr nur vier oder sechs Acts, die unterwegs sind und Stadien füllen können. In diesem Jahr sind es vielleicht noch weniger", merkt Bernd Lewkowicz von Concert Team an. Auch die Vorteile der beheizbaren Halle halten sich in Grenzen: "Die internationalen Veranstalter sind im Winter gar nicht hier, sondern in Japan oder Südamerika. Und deutsche Musiker, die eine Halle füllen können, kann man an einer Hand abzählen."


    Auch andere Events wie Rodeos´ oder Stock Car-Rennen, auf die man spekulierte, sieht Lewkowicz nicht auf dem Markt: "Wen soll das interessieren? Ich habe selbst in den achtziger Jahren Rodeos veranstaltet."


    Jochen Hülder, der mit seinen Toten Hosen wenigstens für ein Highlight im Spätsommer sorgt, sieht ganz andere Gründe: "Die Unklarheiten bei der Geschäftsführung müssen dringend beseitigt werden. Damit kommen viele Veranstalter nicht klar." Er sieht das Problem nicht darin, dass zu wenige Superstars unterwegs sind, er fordert ein professionelles Management für die Arena.


    Wie man das Stadion füllt, will Hülder im nächsten Jahr vormachen. Er plant zur Fußball-WM Riesenpartys, allein 18 während der Vorrunde: "Da wird eine große Leinwand für die Live-Übertragungen aufgestellt. Dazu sollen drei bekannte Bands spielen. Wenn zum Beispiel Frankreich gegen Holland antritt eine französische, eine englische und eine deutsche Gruppe." Für die Fußball-Partys hat Hülder bereits eine eigene Firma gegründet.


    Auch die Arena-Begeisterung der Fortuna-Anhänger hat nachgelassen. Das letzte Spiel gegen Osnabrück wollten nur noch 10 000 Zuschauer sehen. Allerdings hofft man am Freitag gegen den attraktiven Gegner St. Pauli auf mindestens doppelt so viele Fans. Im Gespräch ist die Arena außerdem als Austragungsort für die beiden Vorrundenspiele des Liga-Pokals, die in diesem Jahr hintereinander an einem Tag ausgetragen werden. Trotzdem dürfte auch das nicht ausreichen, damit die Arena in diesem Jahr schwarze Zahlen schreibt.


    Quelle: wz-newsline.de

  • Das wird wohl alles nichts mehr mit der Arena. Mir war sie von Anfang an zu gross und zu klotzig.



    http://www.wz-newsline.de/seschat4/200/sro.php?redid=79977

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Derzeit sieht's nicht rosig aus, wobei die WZ in diesem Artikel ein arges Schreckensszenario beschreibt. Ich habe von Anfang an gesagt das sich Erwin mit dem Arena-Bau sein eigenes Grab schaufelt, wobei er sicher nicht der einizige Schuldige ist. Immerhin wurde dieses Projekt vom Stadtrat abgesegnet....

  • Meine Güte. Ob die Arena ein Erfolg ist oder nicht, wird erst in 10 - 15 Jahren ermittelt. Wahrscheinlich wird die Arena unter Vollkostensicht nie ganz kostendeckend arbeiten. Aber ein Wirtschaftsstandort im Westen Deutschland, zu Malen in NRW, muss gegen Frankfurt, München, Paris und Amsterdam konkurrieren. Wenn ein internationales Unternehmen nach Düsseldorf kommt, dann auch wegen dem Freizeitwert und den Events. Und genau dafürt steht die LTU-Arena.


    Ich votiere klar für die Arena.


    Übrigens, auch Theater, Oper und Museen sind Millionengräber. Sollen die auch abgeschafft werden?

  • Das Düsseldorf mit dem Anspruh zur Metropole einen Veranstaltungsplatz in gehobener Größenordnung braucht und immer brauchte steht außer Frage. Leider kam diese Arena aber einige Jahre zu spät. Nachdem in den letzten Jahren die Arenen im Umland in dem Himmel wuchsen, stolperte der Düsseldorfer Stadrat von einer Streitsitzung in die nächste. Als die Planungen dann endlich Form annahmen, wurden Kritiker nicht ernst genommen.


    OB Erwin hatte bei der Planung mit Olympia und WM ehrgeizige Ziele die jedoch beide nicht erreicht wurden. Anstatt die Ziele rechtzeitig neu zu definieren, wurde weiterhin an dem hoch gesteckten Ziel einer in Europa 'einzigartigen Veranstaltungsstätte' an der 'man nicht vorbeikäme' festgehalten. Die Realität sieht heute bekanntlich anders aus.


    Eine solche Arena unter diesen Gesichtspunkten (ohne Hauptmieter, ohne Kooperationspartner für große Stars, ohne fähige Führung) zu bauen und zu betreiben ist schlichtweg fahrlässig. Sicher, der Kasten ist nett, aber man baut sowas doch nicht, nur um es zu haben.


    Zudem ist das finanzielle Risiko für die Stadt noch immer nicht abzusehen. Natürlich steht der Düsseldorfer haushalt vergleichsweise gut da, trotzdem plagt sich die Stadt noch immer mit ca. 1 Mrd. EUR Schulden. Nun jedes Jahr zig Millionen in die leere Halle zu pumpen, verursacht mir zwangsläufig Bauchschmerzen.


    Warum konnte man nicht ein kleines, feines Fußballstadion (20.000-30.000 Zuschauer) für einen Bruchteil der Arena-Kosten bauen (Planungen sprechen von 40. Mio für ein völlig ausreichendes Stadion)? Meiner Meinung nach hätte auch eine konkurrenzfähige neue DEG-Halle für bis zu 15.000 Zuschauern den Lebensstandard erhöht.

  • Nur mal so im Vergleich zur LTU-Arena:


    "An die 33 Millionen Euro muss die Allianz Arena GmbH in München im Jahr einspielen, um die laufenden Kosten des 290 Millionen Euro teuren Stadions zu decken."

  • Zitat

    "An die 33 Millionen Euro muss die Allianz Arena GmbH in München im Jahr einspielen, um die laufenden Kosten des 290 Millionen Euro teuren Stadions zu decken."


    Dabei sollte man bedenken, dass in der Allianz Arena die Bayern (Bundesliga, Championsleague, DFB-Pokal), 1860 München (bald wieder Erstligist?) und unter Umständen bald ein eigenes NFL-Europe Team die Ränge füllen. Zudem gibt es in Bayern keinen vergleichbaren Veranstaltungsort für Weltstars. Soimt deckt München als Konzertstandort praktisch den kompletten Süden Deutschlands ab.

  • Na klasse! Kostet ja nichts...


    Neuer Rasen für die Arena


    Nach den starken Beanspruchungen der letzten Wochen mit drei Regionalligaspielen der Fortuna und den beiden Rhein-Fire-Partien muss der Rasen in der LTU-Arena teilweise ausgetauscht werden. Das Grün ist so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass insgesamt 8.000 Quadratmeter im Mittelteil ausgewechselt werden müssen. Noch in dieser Woche werden Spezialisten vom Gartenamt den neuen Rasen verlegen. Premiere feiert er am 7. Mai beim Spiel von Rhein Fire gegen Hamburg.


    Quelle: antenne-duesseldorf.de


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    Seit wann sind drei Regionalligaspiele und zwei Football-Spiele eine 'starke Beanspruchung'? Im alten Rheinstadion mussten alle Jubeljahre mal die 16er ausgebessert werden. :rolleyes:

  • Schon wieder schlechte Presse für die LTUarena: EMINEM geht statt nach Düsseldorf nach Schalke..


    Vorteil Schalke - Arena zu klein


    Die geringere Größe im Konkurrenzkampf mit Schalke erweist sich für die LTU-Arena einmal mehr als Nachteil: Wie Unternehmer Gerald Wagener auf Nachfrage gestern mitteilte, haben die Gelsenkirchener beim Wettbieten um den US-Weltstar Eminem gegen Düsseldorf das Rennen gemacht.


    Hauptgrund: die Möglichkeit 9000 Karten mehr zu verkaufen. Der Mannheimer Konzertveranstalter Ossy Hoppe hatte bei der Planung einer Tournee mit der Band Bon Jovi bereits vorgerechnet: "Düsseldorf muss sich viel einfallen lassen, um gegen 9000 mal 50 Euro zu argumentieren."


    "Die Arena ist zwar ein Top-Produkt", sagte Wagener, der für die Deutsche Entertainment Agentur Konzerte vermittelt, "aber es muss noch eine Menge passieren, damit sie auch genügend Top-Veranstaltungen bekommt." Um den Kapazitätsnachteil gegenüber Schalke auszugleichen, empfiehlt Wagener, einige Sitz- in Stehplätze zu verwandeln. Geschäftsführer Frank Muench hatte unlängst bestätigt, dass es eine entsprechende, rein theoretische Untersuchung gebe, und darauf verwiesen, dass Schalke die Stehplätze ja nicht zum selben Preis verkaufen könne wie die Sitzplätze.


    Wagener mahnte den nachträglichen Einbau einer Last-Traverse für Scheinwerfer an. Ohne sie sind wie berichtet manche Konzerte unmöglich.


    Schließlich müsse dringend ein Top-Management her. Für den freiwillig ausgestiegenen Manfred Kirschenstein ist kein Ersatz gekommen, der bis Juni laufende Vertrag mit Muench wird möglicherweise verlängert, da es offenbar an Alternativen mangelt. Wagener warnte vor Konsequenzen, wenn nicht mehr Spitzen-Entertainment in die Arena einziehe. "Die Sponsoren, die Logen gemietet haben, gucken sich das nicht ewig an. Denen kann man Fortuna gegen Wuppertal ja nicht als Top-Event verkaufen."


    Selbst bei den beiden Auftritten der Footballer von Rhein Fire blieben viele Logen leer. Obwohl sie vermietet sind.


    Quelle: NRZ

  • Mal wieder neue Event-Spekulationen um die Arena:


    Europapokalspiele in der LTU Arena?


    Frühestens im Sommer soll sich entscheiden, ob die LTU-Arena Austragungsort für die UEFA-Cup-Spiele von Bayer Leverkusen wird. "Bis jetzt gibt es zwar diese Überlegung, aber noch keine konkreten Pläne", sagte ein Sprecher des Vereins. - Hintergrund: Bayer Leverkusen wird wohl im kommenden Jahr die BayArena ausbauen. Wenn in Leverkusen die Bagger anrollen, werden dort die Sitzplätze knapp. Deswegen erwähnt der Verein, seine wichtigen Bundesliga-Spiele und die Partien im UEFA-Cup in der Nachbarschaft auszutragen; auf keinen Fall aber in Köln.


    Sprecher der LTU-Arena wollten die Pläne nicht kommentieren, OB Erwin könnte sich das Gastspiel aber durchaus gut vorstellen. Eine Entscheidung soll in 2-3 Monaten fallen. - Für Düsseldorf spricht das Engagement des Ex-Leverkuseners Rainer Callmund in unserer Stadt und die Tatsache, dass Arena-Namensgeber LTU auch Sponsor bei Bayer Leverkusen ist.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • "MEDIENTAG"
    Nationalmannschaft trainiert in der Arena
    veröffentlicht: 06.06.05 - 16:35, akt.: 06.06.05 - 16:43,
    Autor: Von Thomas Häberlein und Thomas Niklaus


    Düsseldorf (dto). Jürgen Klinsmann ist immer für Überraschungen gut. Mal wummert beim Training plötzlich Popmusik aus der Lautsprecher-Anlage. Zur Mittagsstunde verordnete der Bundestrainer dann ungewohnte Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. 23 Spieler saßen am Montag in Düsseldorf an 23 Tischen in einem Ballsaal des Düsseldorfer Hilton und mussten sich vor Kameras, Mikrofonen und Notizblöcken 60 Minuten lang den Mund fusselig reden. Danach gings zum sportlichen Training in die LTU arena.


    Eine Woche vor dem Konföderationen-Cup (15. bis 29. Juni) bekamen die Spieler damit schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den vermutlich wahnwitzigen Rummel, der sie ein Jahr danach bei der WM möglichst nicht aus der Ruhe bringen soll. "Das sind für uns auch wichtige Erkenntnisse", begründete Klinsmann seine Unterstützung für dieses bei der deutschen Mannschaft neuartige "get together" mit der geballten veröffentlichten Meinung. Jetzt will er auf das "feedback" der Spieler warten.


    "Das war mal ein Versuch im Hinblick auf die WM", sagte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff über das Plauderstündchen nach dem Vorbild des "media day" vor Großereignissen in den USA. Die Spieler fanden das Ganze durchaus gelungen. "Bei anderen Mannschaften wie den Holländern oder den Schweden hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Für uns ist der Confed-Cup auch in dieser Hinsicht ein Probelauf", sagte Torhüter Oliver Kahn. Kapitän Michael Ballack berichtete, dass die Mannschaft in einer Sitzung am Sonntag auf ihre Gespräche am runden Tisch eigens vorbereitet wurde: "Es ist alles auf die WM focussiert."


    Die Simulation des Ernstfalls im Vorfeld des Länderspiels am Mittwoch gegen Russland in Mönchengladbach (20.45 Uhr/live im ZDF) tat Not: Schon ein Jahr vor der WM sind die Nationalspieler gefragt wie nie. Bei der "Mini-WM" werden 300 Journalisten ständig im Schlepptau der DFB-Auswahl hängen, und bei der WM verdoppelt sich diese Anzahl. "Normal" sind 50 bis 150 Reporter. Wie schon bei der Euro 2004 wird auch beim "Confed Cup" die tägliche Pressekonferenz live übertragen, bei der WM natürlich auch.


    "Bei der WM werden alle Grenzen gesprengt", sagt Bierhoff. Er will die Nationalspieler nicht unvorbereitet ins Getümmel schicken, auch deshalb hat der DFB-Teammanager die Idee mit dem "get together" geboren, um möglichst viele in möglichst unverfänglicher Atmosphäre in einem Aufwasch zu versorgen. Uli Voigt, neuer DFB-TV-Koordinator, bittet mit einem Flachs noch um Ausgewogenheit. "Es wäre schön, wenn sich nicht alle um den Tisch von Thomas Brdaric drängen, sondern der ein oder andere auch bei Michael Ballack vorbeischaut."


    Doch nicht nur die Medien wollen bedient werden. Sponsoren, Werbeagenturen, öffentliche und staatliche Stellen oder gemeinützige Einrichtungen: Von allen Seiten wird gezerrt, gezogen und gebettelt. "Wir haben einen Massenandrang", berichtet DFB-Mediendirektor Harald Stenger, "den es so noch nie gegebenen hat, die Anfragen häufen sich in fast dramatischer Weise." Seinen Stab für den "Confed Cup" hat er auf fünf Leute aufgestockt, bei der WM kommen noch mindestens zwei Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung dazu.


    Dass am Mittwoch ein Länderspiel gegen Russland ansteht, ging an diesem großen "Medientag" nahezu unter. Klar ist allerdings, dass Robert Huth im Borussia-Park wie erwartet nicht auflaufen kann; dafür aber beim Konföderationen-Cup. Nach seiner unerlaubten "Glanzparade" bei der Partie in Nordirland (4:1) wurde der Abwehrspieler für ein Spiel gesperrt. Huth redete freilich lieber von seiner Zukunft beim FC Chelsea. Nach einem Gespräch mit Teammanager Jose Mourinho wusste er zu berichten: "Ich gehe davon aus, dass ich in der nächsten Saison Stammspieler werde."


    Quelle:
    http://www.rp-online.de/public…dtoday/news/aktuell/93064

  • Jetzt gehts rund: die NRZ schreibt von einer interessanten Entwicklung...

    Wagener hat das Sagen


    Überraschungscoup: Sport- und Veranstaltungsunternehmer hat sich die Anteile der WPF gesichert und hat nun die Mehrheit in der Betriebsgesellschaft. "Depeche Mode" kommen.


    Der Überraschungscoup ist ihm gelungen: Gerald Wagener, Krefelder Unternehmer, der sein Geld unter anderem mit Sport- und Veranstaltungsmanagement verdient, hat sich das Sagen über die LTU-Arena gesichert. Der Deal ging am Freitag über die Bühne. Da kaufte er der Züblin AG die WPF ab, jene Tochter der pleite gegangenen Walter Bau ab, die mit 65 Prozent an der Arena Betriebsgesellschaft beteiligt ist. Arena-Chef Frank Muench wurde gestern früh vor vollendete Tatsachen gestellt.


    Die Nachricht sorgte zunächst für Sprachlosigkeit. Noch vor knapp einem Monat hatte OB Erwin versucht, dieses Szenario zu verhindern und dem auch im Konzertgeschäft tätigen Wagener das Geschäft zu vermasseln. Doch schon Erwins Griff nach den Anteilen der Besitzgesellschaft, als auch die Aufstockung der Anteile in der Betriebsgesellschaft, an der die Stadt mit lediglich 25,1 Prozent beteiligt ist, ging daneben. Die FDP verweigerte ihm im Rat die Zustimmung, wohl wissend, dass Wagener Züblin ein Übernahmeangebot für die WPF gemacht hatte.


    Gestern waren die Liberalen diejenigen, die den Vorgang am positivsten bewerteten: "Ich sehe keine negativen Auswirkungen für die Stadt. Da Herr Wagener Geld verdienen will, werden wir auch etwas davon haben", meinte Geschäftsführer Manfred Neuenhaus.


    Auch SPF-Fraktionschef Günter Wurm setzt auf das Prinzip Hoffnung: "Bislang fluppt die Arena ja nicht richtig. Ich kann nur hoffen, dass sie nun auf sicherere Füße kommt." Stadtkämmer Helmut Rattenhuber sagte dagegen nur: "Kein Kommentar." Und CDU-Fraktionschef Dirk Elbers schluckte heftig: "Ich bin nicht sehr amüsiert." Er hatte allerdings eine Erklärung dafür, warum das Vorkaufsrecht der Stadt nicht zog: "Herr Wagener hat ja die ganze WPF gekauft und nicht nur die Anteile der Arena." Der OB war nicht erreichbar.


    Rundum erfreulich war diese Meldung: Die Stars des Elektropop, die Kultband Depeche Mode, tritt hier 2006 auf.



    Und die WZ zum Thema:


    Wagener kauft sich in die LTU-Arena ein


    Die LTU-Arena hat zumindest teilweise einen neuen Eigentümer. Die Auric Entertainment GmbH hat komplett die WPF, eine Tochter der insolventen Walter Bau, übernommen. Der WPF gehörten zuvor 40 Prozent der Arena-Besitzgesellschaft und 60 Prozent an der Betreibergesellschaft. Damit sind nun alle Pläne von Oberbürgermeister Joachim Erwin, die Stadt die Arena-Anteile kaufen zu lassen, obsolet. Offensichtlich wurde die Stadtspitze von dem Coup überrascht. Christina Begale, persönliche Referentin von Erwin, erklärte gestern: "Wir lassen den Kauf von einem Rechtsanwalt überprüfen, auch um zu wissen, was das für Auswirkungen auf die Arena hat."


    Hinter der Auric Entertainment GmbH steht der Name von Geschäftsführer Gerald Wagener. Der 43-jährige Ex-Bob-Fahrer war in der Vergangenheit schon mehrfach mit Erwin zusammengerasselt und kann nun bestimmen, wer in Zukunft in der Arena auftreten wird. Die Betreibergesellschaft gibt bei Veranstaltungen den Ton an und Wagener hält über die Auric Entertainment die 60 Prozent. Allerdings hat auch er noch einen Partner mit im Boot. Dabei handelt es sich um die Deutsche Entertainment AG, kurz Deag, der wiederum 50 Prozent der Auric Entertainment gehören. Die Deag ist Marktführer im Veranstaltungssektor.


    Wie geht`s weiter? Zuerst wird die WPF in Grashoppers umgetauft und verlegt ihren Firmensitz von Augsburg nach Düsseldorf. Wie Wageners Konzept für die Arena aussieht, steht noch in den Sternen. Er selbst war gestern zu keiner Auskunft bereit. Bedenkt man jedoch, dass Wagener Hauptsponsor der Magics ist und als Veranstaltungsprofi sein Geld verdient, deuten sich spannende Zeiten an. Wagner hat auch weiterhin vor, das Leipziger Zentralstadion zu kaufen. Wagener ist außerdem kein Freund diplomatischer Zwischentöne. Als Wageners Partner über das Arena-Hotel mit der Stadt verhandelten, bemängelte Wagener die Bauausführung mit den Worten: "Die legen nicht zwei Millionen Pacht hin für eine Jugendherberge."


    Über den Kaufpreis der WPF war gestern nichts zu erfahren. Die Arena-Besitzgesellschaft hat ein Stammkapital von 100 000 Euro. Die Arena hat indes 218 Millionen Euro gekostet. OB Erwin hatte in der Vergangenheit Wagener als Käufer immer abgelehnt. Die Stadt hatte ein Vorkaufsrecht für Arena-Anteile und hätte somit den Kauf der Anteile verhindern können. Nicht jedoch den kompletten Kauf der WPF.

  • Endlich tut sich hier jetzt mal was und es dürfte positiv sein.


    Und am 16.06. ist auch noch die Pressekonferenz von Depeche Mode in Düsseldorf. Ich hoffe dann wird der genaue Termin für meine Lieblingsband genannt :)

  • Depeche Mode ist endlich mal eine ordentliche, internationale Hausnummer!


    Herrn Wageners Rolle sehe ich aber weniger entspannt. Der gute Mann ist - wie wir von den Magics und der Vermittlerporvision bei der Arena wissen - ein Freund des schnellen Euro. Hoffen wir das die ganze Geschichte nicht schlimmer endet als sie zuletzt aussah.


    Das sich die Machtverhältnisse derart leicht verschieben lassen, geht ganz klar auf die Kappe des bei der Planung federführenden OB Erwin. Da will er sich durch ein solches Betreiberkonstrukt ein Mitspracherecht sichern und offenbart durch die jetzige Entwicklung klare Fehleinschätzungen.


    Wagener vs. Erwin - der Kampf ist eröffnet. Mich würde es nicht wundern wenn demnächst ein begalisches Dossier über Wagener ans Tageslicht kommt und er ähnlich abgefertigt wird wie derzeit ein gewisser Ex-Öl-Magnat in Russland...