Arena Düsseldorf - News, Konzerte, Events, Programminfos

  • Es wird sicher abzuwarten sein was nun passiert. Da es aber immer nur um Geld geht, bei solchen Geschäften, können wir tatsächlich nur abwarten was passiert.


    Zumindest wird dieser Kampf nicht auf den Rücken kleiner privater Kunden ausgetragen, wie es bei Geschäftübernahmen häufig die Praxis ist.


    Da dieser Deal und der eventuelle Kauf des Leipziger Paketes eine lang-/mittelfristige Investition darstellt mit der man sicher nicht den schnellen Euro machen kann, sondern nur bei kontinuierlichem Engagement gut verdienen kann, kann man doch hoffen das sich hier was bewegt.


    Allerdings ist die LTU arena für ein Event dieser Art eigentlich auch zu groß. Für Depeche Mode wäre auch wieder der Dome in Rath besser geeignet. DM füllt in der Regel auch nur Hallen in der Größe der Kölnarena (!)


    Ich sehe das zumindest auch sehr skeptisch.

  • Hui: Phil Collins kommt nach Düsseldorf


    Phil Collins wird im Herbst in der LTU Arena auftreten. Zwar steht der genaue Termin noch nicht fest, aber der Vertrag ist unterschrieben. Das Konzert soll im Rahmen der 50-Jahr-Feiern des Ferienfliegers stattfinden. Dies bestätigte LTU-GeschäftsführerJürgen Marbach gegenüber Antenne Düsseldorf. Nächste Woche wird sich außerdem entscheiden, ob die Band Depeche Mode in der Arena auftritt.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Es geht schon los:


    Wagener macht Druck


    Machtkampf oder mehr? Der neue starke Mann in der Betreibergesellschaft der LTU arena fordert mehr als eine halbe Million Euro von Fortuna. Der Klub ist sich keiner Schuld bewusst.


    Ein Vierteljahr nach der Trennung von General Manager Thomas Berthold kommt wieder reichlich Arbeit auf Fortunas Anwälte zu. Wie die RP erfuhr, hat der neue Mehrheitsgesellschafter der LTU arena, Gerald Wagener, in mehreren Briefen an den Vorstand des Fußball-Regionalligisten finanzielle Ansprüche geltend gemacht. Und die beschränken sich wahrlich nicht auf einen Beitrag für die Kaffeekasse: Nach RP-Informationen fordert Wagener mehr als eine halbe Million Euro.


    Warum der erfolgreiche Geschäftsmann - seine Firma Auric Entertainment erwarb durch den Kauf des Unternehmens WPF gerade erst die Mehrheit an der Arena-Betreibergesellschaft - diese Summe anmahnt, bleibt vorerst im Dunkeln. Wagener selbst war am Wochenende für keine Stellungnahme zu erreichen, Fortunas Vorstand hat nach eigenem Bekunden keine Vorstellung. „Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, woraus Herr Wagener seine Forderung ableitet“, erklärte Finanzchef Werner Sesterhenn.


    Auch wenn Sesterhenn nicht ins Detail gehen wollte („Das ist Sache der Anwälte“), ist eines offenkundig: Wageners Ansprüche beziehen sich auf die Anschubfinanzierung, die die Walter-Bau-Tochter WPF Fortuna in der Saison 2003/04 mit auf den Weg gegeben hatte. In einem RP-Interview hatte der damalige WPF-Geschäftsführer Thomas Speck, der auch im Aufsichtsrat des Vereins saß, von 1,7 Millionen Euro gesprochen.


    Obwohl die Summe nie komplett floss und Fortuna Teilzahlungen immer wieder anmahnen musste, will der neue Arena-Gesellschafter nun offenbar einen beträchtlichen Teil zurück. Der Klub und auch Speck sprachen allerdings nie von Darlehen, sondern von Sponsoring. Denkbar, dass Wagener versprochene Gegenleistungen Fortunas als nicht erfüllt ansieht - denkbar auch, dass die Forderungen vor allem Faustpfand im Machtkampf mit OB Joachim Erwin, zugleich Vorsitzender von Fortunas Aufsichtsrat, sind.


    Heute Abend will sich die Klubführung mit ihren Anwälten beraten. „Und danach werden wir in vernünftige Gespräche mit Herrn Wagener eintreten“, kündigte Sesterhenn an. Auf das am Freitag abgeschlossene Lizenzierungsverfahren für die neue Saison habe die Geschichte ohnehin keinen Einfluss, sagte Sesterhenn. Ebenso sicher ist aber, dass es Fortuna bis ins Mark träfe, wenn sie die Forderung des Arena-Bosses tatsächlich erfüllen müsste.


    Davon aber geht der Finanzchef nicht aus. „Wir sind angetreten, um seriös zu arbeiten und guten Fußball zu zeigen“, sagte Sesterhenn. „Gern auch in der LTU arena, aber dafür muss man uns jetzt ein wenig fördern.“ Furcht ums wirtschaftliche Überleben habe er jedenfalls nicht: „Wir sind schon ein paar Mal gestorben und leben doch immer noch. Fortuna wird auch diese Sache überstehen.“


    Quelle: rp-online.de

  • Ich hoffe mal das Fortuna in der nächsten Saison nicht doch noch finanziell vor dem Aus steht. Der Verein ist ein reiner Spielball der Politik geworden :(

  • Ich zitiere dieses Käseblatt zwar ungern, da aber die Express derzeit die einizige Zeitung ist die, Herrn Wagener zu einem Interview geladen hat, muss es sein ;)


    „Ich will Fortuna nicht schaden”


    Der Krefelder Sport- und Event-Manager Gerald Wagener (43) hat eine Reihe von Leuten in Düsseldorf aufgeschreckt. Er hat nicht nur das Sagen in der Arena. Er bringt auch Fortuna schwer in die Bredouille. EXPRESS sprach mit Wagener über seine Ziele.


    EXPRESS: Sie fordern jetzt von der Finanzklammen Fortuna über 1 Million Euro. Wollen Sie den Verein platt machen?
    Wagener: Erstens sage ich nichts zur Höhe der Forderungen. Und zweitens wehre ich mich gegen den Eindruck, ich würde Fortuna schaden wollen. Ich halte das für eine böse Unterstellung.


    Tatsache ist aber: Sie wollen Geld, notfalls sogar per Gericht.
    Wir lassen uns keineswegs erpressen durch irgendwelche Appelle, Fortuna nur ja nicht zu schaden. Gerade ich habe ein ausgesprochenes Faible für diesen Verein. Ich weiß genau zu unterscheiden zwischen den treuen Fans und den Verantwortlichen.


    Click here to find out more!


    Mit anderen Worten: Sie wollen also die Kuh nicht schlachten, sondern nur melken?
    Wir müssen die Kuh erst mal in die Lage versetzen, dass sie irgendwann überhaupt mal Milch gibt. Zurzeit ist das höchstens destilliertes Wasser.


    Ist es jetzt nicht sinnvoll, sich mit OB Erwin an einen Tisch zu setzen, um diese Kuh zumindest wieder vom Eis zu kriegen, oder ist Ihr Verhältnis zu Erwin zu belastet?
    Herr Erwin hat sicherlich viel für den Düsseldorfer Sport getan. Aber es ist zu prüfen, ob die Saat immer so aufgegangen ist, wie sie geplant war. Ein Gespräch mit Herrn Erwin jedenfalls ist zurzeit nicht abzusehen.


    Ihre zweite Baustelle ist die Arena-Besitzgesellschaft.
    Ja, da wollen wir jetzt genau prüfen, wo die Gelder hingeflossen sind.


    Sie hatten schon früher Ärger mit der Besitzgesellschaft, hatten sogar gedroht, sie Pleite gehen zu lassen.
    Das war wegen einer Forderung über 500 000 Euro, die mittlerweile mit Zinsen und Anwaltskosten auf 682 000 Euro angewachsen ist. Da ist immer noch ein Restbetrag offen.


    Was Sie wohl am meisten interessiert, sind die 15 Mio Euro, die Walter Bau der Betriebsgesellschaft überlassen hat.
    Wie es aussieht, sind diese Gelder wohl in die Besitzgesellschaft geflossen für bauliche Maßnahmen. Wir wollen das jetzt aber genau prüfen.


    Ist es richtig, dass Sie der Stadt Ihre 40 Prozent an der Besitzgesellschaft verkaufen wollen?
    Ich habe nichts angeboten, werde es auch nicht tun. Denn diese Anteile geben mir das Recht, auch in diese Bücher zu schauen. Es muss einfach geklärt werden, wo die Gelder geblieben sind.


    Werden Sie als Mehrheitsgesellschafter einen neuen Chef einsetzen?
    Ich halte mich grundsätzlich an geschlossene Verträge. Daher bleibt Frank Muench wie vorgesehen bis zum 30. Juni. Dann wird Tobias Guhl, ein sehr guter und ruhiger Controlling-Mann, die Geschäfte lenken. Wenn der Betrieb dann stabil weiterläuft, werden wir in einem weiteren Schritt einen Event-Manager installieren, der bisher fehlt.


    Quelle: express.de

  • Zumindest ist damit Frank Münch entgültig aus dem Rennen. Er erwies sich als sehr inkompetent. Gespräche mit ihn haben kaum Substanz.


    Der Eindruck Herr Wagener möchte sehr schnell sehr viel Geld machen erhärtet sich aber doch irgendwie.

  • Hallo zusammen,


    auch von mir mal wieder feinstens eingescannte Artikelchens zum Thema, welches augenscheinlich immer mehr Erwins Kopf bedroht:


    Quelle: RP
    [IMG:http://mail.akd-online.de:8100/~nrd303/rp/050624-rp.gif]
    diligently scaned by: nrd303.de | Alternativlink zum Artikel


    Quelle: RP
    [IMG:http://mail.akd-online.de:8100/~nrd303/rp/050624-rp1.gif]
    diligently scaned by: nrd303.de | Alternativlink zum Artikel


    Quelle: RP
    [IMG:http://mail.akd-online.de:8100/~nrd303/rp/050624-rp2.gif]
    diligently scaned by: nrd303.de | Alternativlink zum Artikel


    Ich bin immer noch der Meinung, dass die Arena im Grundsatz garnicht so falsch ist, gerade im Hinblick auf die Umliegenden Mitbewerber (-Städte). Was wirklich fehlt, ist ein fähiges Management mit den passenden Kontakten. Mit dem neuen Dome in Rath, welcher wohl eindeutig leichter zu füllen sein wird, bekommt die Arena zusätzlich Konkurenz.


    Gruß
    Nico

  • Es geht noch weiter ...


    -------


    DÜSSELDORF
     
    OB Joachim Erwin soll gezwungen werden, das Thema "Arena" auf die Tagesordnung des Rates am 30. Juni zu setzen.


    Arena: Das große Hauen und Stechen


    Der Arena-Streit geht munter weiter: Die Stadt erklärte am Donnerstag ihre Sichtweise, Wagener hält den Anteilskauf für unwirksam.


    Düsseldorf. Die Stadt hat am Donnerstag erstmals umfassend über den umstrittenen Kauf der Anteile der Arena-Besitzgesellschaft informiert. Mehr als eine Stunde stand Kämmerer Helmut Rattenhuber Journalisten Rede und Antwort. Seine Version der Ereignisse ist nicht neu, wurde in dieser Ausführlichkeit bislang aber noch nicht dargestellt.
    Die wichtigsten Punkte:



    Die Betreibergesellschaft hat bislang noch keinerlei Pacht bezahlt, obwohl sie dazu seit Mitte Januar verpflichtet ist. Der aufgelaufene Fehlbetrag liegt bei 3,5 Millionen Euro.


    Die von der Walter Bau-Tochter WPF hinterlegte 15-Millionen-Euro-Reserve ist zu einem Großteil verbraucht. "Ein Teil ist noch da", sagte Rattenhuber, ohne eine Summe zu nennen. Dieses Geld aber sei "verpfändet". Das Geld aus der Reserve sei u.a. verbraucht worden für den Einbau einer Videoanlage und den Logenausbau. "Die WPF hatte bei der Planung gehofft, dafür Sponsoren zu finden." Das sei nicht der Fall gewesen. Diese Einbauten betrachtet Rattenhuber nun als Sicherheit der Stadt für die fehlenden 3,5 Millionen Euro.


    Arena-Chef Frank Muench wiederum deutete im WZ-Gespräch an, die verpfändete Summe könnte mit dem Ende des Pachtvertrages zwischen Stadt und Gerald Wageners Firma Auric frei werden. Demnach wäre die Betreibergesellschaft noch liquide. Einen Insolvenzantrag in den nächsten Tagen schloss Frank Muench ausdrücklich aus.


    Die WPF, ehemaliger Mehrheits-Eigentümer der Betreibergesellschaft, hat vor mehreren Wochen noch eine Forderung in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro gegenüber der Betreibergesellschaft formuliert (u.a. handelt es sich um Anwaltskosten). Die Stadt bestreitet die Rechtmäßigkeit und hat gegen die Auszahlung geklagt. Der Streit ist bis heute nicht geklärt.
    Erneut verteidigte Rattenhuber den Anteils-Kauf. Wagener habe gedroht, die Betreibergesellschaft insolvent gehen zu lassen, das Insolvenzverfahren zu verschleppen und er soll sinngemäß gesagt haben: "In dieser Zeit findet dort gar nichts mehr statt." Der Kämmerer führte aus, dass die Stadt bei einer Insolvenz den Pachtvertrag nicht mehr hätte kündigen können. Nur durch den sofortigen Kauf der Anteile und die Kündigung des Pachtvertrages habe man die "Entscheidungshoheit behalten".


    Man werde nun einen neuen Pächter suchen, "das kann auch Herr Wagener sein". Zunächst werde die Messe-Tochter "Düsseldorf Congress" den Betrieb sicherstellen.


    Derweil hat Gerald Wagener neue Vorwürfe erhoben. In einem Brief an OB Erwin und die Ratsfraktionen bezweifelt er die "ordnungsgemäße Umsatzsteuerabführung" der Betreibergesellschaft und reklamiert "dringenden Klärungsbedarf zu den tatsächlichen Baukosten". Am Nachmittag folgte eine weitere Erklärung Wageners: Aus seiner Sicht hätte die Stadt den Anteilskauf nur mit Zustimmung des Rates durchführen dürfen.


    Der Kauf sei deshalb unwirksam ebenso wie die Kündigung des Pachtvertrages. Den Vorwurf, er habe seine Anteile an der Betreibergesellschaft für einen zu hohen Preis verkaufen wollen, wies er zurück. Angesichts der offenen 1,2-Millionen-Euro-Forderung seien drei Millionen angemessen.


    SPD, Grüne und FDP wiederum sind mit den Erklärungen der Stadt nicht zufrieden. "Gefühlte Erpressung ist kein juristischer Tatbestand für die angebliche Dringlichkeit", sagte Manfred Neuenhaus (FDP). "Auf dieser Basis Politik zu machen, ist fast schon fahrlässig", kritisierte Günter Karen-Jungen (Grüne).


    Das sieht auch die SPD so: Fraktionschef Günter Wurm nannte die Begründung der Stadt "konstruiert" und bemängelte deren Info-Politik: "Bis dato wurde uns immer bestätigt, bei den Finanzen sei alles rosarot."


    Alle drei Parteien haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt: Die Stadt soll Akten vorlegen, die die Dringlichkeit begründen; Erwin soll gezwungen werden, das Thema auf die Tagesordnung des Rates am 30. Juni zu setzen und: ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer soll die Bücher prüfen.



    24.06.05


    Düsseldorf


    Quelle:
    http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=86499

  • DÜSSELDORF
     
    Arena-Chaos: Luftleerer Raum für Veranstalter


    Noch-Geschäftsführer Frank Muench: "Mein Vertrag läuft am 30. Juni aus". Phil Collins-Vorverkauf startet wie geplant.


    Düsseldorf. Ein seriöser Partner für Veranstalter sieht anders aus. Nachdem die Besitzgesellschaft der LTU Arena der Betreibergesellsschaft den Vertrag gekündigt hat, haben auch die Veranstalter keinen Ansprechpartner, mit dem sie verhandeln können. "Zurzeit führe ich noch die Gespräche", erklärte Frank Muench, Noch-Geschäftsführer der Arena, "aber mein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Man wird sehen, was dann passiert."
    Rein rechtlich sei nun die Besitzgesellschaft verantwortlich. Deren einziger Gesellschafter ist nach dem Überraschungscoup vom Joachim Erwin die Stadt. Muench erwartet, dass es nun Gespräche mit der Besitzgesellschaft geben wird.


    Tatsache ist, dass so etwas wie ein luftleerer Raum entstanden ist. Denn Veranstalter brauchen Verhandlungspartner, die ihnen verbindliche Zusagen machen können in technischen wie auch in finanziellen Fragen. "Bislang läuft das alles normal weiter. Wir sprechen mit den gleichen Verhandlungspartnern wie bisher", sagte Bernd Lewkowicz von Concert Team. Er ist der Veranstalter des Toten Hosen-Konzerts am 10. September. Lewkowicz geht davon aus, dass die offenen Fragen kurzfristig geklärt werden."


    Es gebe Zusagen, dass sich auch die Düsseldorf Congress GmbH an die getroffenen Absprachen halte. Allerdings räumt er ein, dass ein Vertrags-Chaos negative Außenwirkungen haben kann: "Für Veranstalter, die etwas Neues haben, ist die Situation sicher problematisch."


    Leidenschaftslos betrachtet Konzertveranstalter Dirk Becker, der nicht nur die Groenemeyer-Konzerte in der Arena veranstaltet hat, sondern auch mit Phil Collins und Depeche Mode an den Rhein kommt, die Situation: "Mir ist es egal, auf wessen Konto ich am Ende des Tages die Miete überweise, ob der Stadt oder Herrn Wagener." Er glaubt auch nicht, dass sich ein langfristiger Image-Schaden einstellt: "Die Arena ist ein tolles Stadion und wird auch genutzt werden."


    Auch LTU-Sprecher Marco Dadomo sieht dem Phil Collins-Konzert, mit dem die Fluggesellschaft ihren 50. Geburtstag feiert, gelassen entgegen: "Wir haben alle Fragen geklärt, am Freitag beginnt wie geplant der Vorverkauf. Und für die Zuschauer ist entscheidend, dass es es ein schönes Konzert wird und nicht, wer die Arena betreibt." Positiv sei das Durcheinander aber natürlich nicht.


    Fortuna hat das Problem erst einmal vertagt. Finanzvorstand Werner Sesterhenn kündigte an, dass man erst in den nächsten Tagen intern entscheiden wolle. welche Spiele der Regionalligist in der Arena austrägt. Dann werde man schon einen Ansprechpartner finden.



    24.06.05
    Von Dieter Sieckmeyer
    Düsseldorf


    Quelle:
    http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=86491

  • Der 100 000-Euro-Konter
     
    FUSSBALL-REGIONALLIGA / Jetzt fordern die Fortunen vertraglich zugesicherte Sponsorengelder von der Arena-GmbH.


    Knete auf die Theke! Jawohl, sagten sie sich gestern Nachmittag in der Chefetage von Fortuna. Schmetterten die Fäuste aufs Holz. Und forderten in einem öffentlich gemachten Schreiben die Rheinarena Düsseldorf GmbH dazu auf, doch bitteschön qua Vertrag ausstehende Sponsorengelder im Wert von rund 100 000 Euro zu zahlen. Ob in großen oder in kleinen Scheinen, stand nicht zur Debatte.


    Zur Klarsicht des 100 000-Euro-Konters: Hinter der Arena GmbH verbirgt sich jene Betreibergesellschaft des Stadions, in der der Geschäftsmann Gerald Wagener seit 14 Tagen mit seiner GrasHoppers LE GmbH eine 65-prozentige Mehrheit hält.


    Exakt jener Wagener, der Fortuna im Sauseschritt mit Frist 30. Juni zur Rückzahlung von 700 000 Euro an Sponsorengeldern aus dem Jahr 2003 aufforderte. Und Mittwoch als selbst "eingekaufter" Vermarkter der LTU-Arena den Vertrag mit deren Besitzgesellschaft, gleich Stadt Düsseldorf, gekündigt bekam.


    Das Thema ist knifflig, keine Frage. Deshalb grübeln ja auch Juristen über folgenschwere Schriftstücke. Fortuna-Rechtsanwalt Palmer hat offenbar ein befreiendes gefunden. In einem Schreiben der Arena GmbH an Fortuna vom 17. Februar 2003 heißt es, dass "eine Rückzahlungspflicht (der 700 000 Euro, d. Red.) seitens der Fortuna nicht bestünde". Unterzeichnet vom damaligen Geschäftsführer Thomas Speck.


    Erwin lehnte einen Kompromiss ab


    Der hatte wiederholt erklärt, Fortuna müsse jene Sponsorenverpflichtungen, an die die 700 000 Euro geknüpft waren, nicht erbringen. Wegen befürchteter Negativreklame des ohnehin Leck geschlagenen Arena-Flagschiffes Walter Bau.


    Ein Gegenkonter blieb Gerald Wagener vorerst schuldig. Gleichwohl räumte er gestern im NRZ-Gespräch ein: "Unser vorverhandelter Kompromissvorschlag, auf die Forderung zu verzichten, wurde von einem Aufsichtsratsmitglied abgelehnt." Damit ist OB Erwin gemeint, der sich, wie und warum auch immer, partout nicht von Wagener in die Arena-Finanzierung blicken lassen will.


    Zum Ringen um Macht und Moneten passte gestern das Gerücht, Wagener würde gemeinsam mit Sportwelt-Chef Michael Kölmel in Kürze offensiv(er) die schlummernden Fortuna-Schulden beim Rechteverwerter eintreiben wollen. Dazu gab es sowohl von Wagener, als auch von Fortunas Aufsichtsratsvize und Verhandlungsführer, dem LTU-Chef Jürgen Marbach, ein striktes: "Kein Kommentar!" Was im Falle Wagener sicher kaum als Dementi zu werten ist.


    Mehr als 5,8 Millionen Euro hatte die klamme Fortuna zwischen 1999 und 2001 für 74,9 Prozent der eigenen Vermarktungsrechte von der Sportwelt eingenommen. Und ausgegeben. Eine (Teil-)Rückzahlung wäre bei Aufstieg in die zweite Liga via TV-Einnahmen fällig.


    Eine weitere Vereinbarung aus dem Jahr 2002 regelt nach der Finanzkrise beim Sportwelt-Stammunternehmen Kinowelt ein beidseitiges "Stillhalteabkommen". Wiederholt wurde in der Vergangenheit versucht, den Vertrag zu lösen. Bisher gab es keine öffentlichen Ergebnisse. EINWURF


    23.06.2005 MICHAEL RYBERG


    Quelle:
    http://www.nrz.de/nrz/nrz.duesseldorf.lokalsport.volltext.php?kennung=on1nrzSPOSpoDüsseldorf38524&zulieferer=nrz&kategorie=SPO&rubrik=Sport&region=Düsseldorf&auftritt=NRZ&dbserver=1

  • EINWURF Hintenrum-Taktik


    Der Kampf um die (Sport-)Macht ist in vollem Gange. Der vom Oberbürgermeister aus dem Arena-Geschäft gedrängte ART-Basketball-Manager Gerald Wagener scheint nun auf die "Hintenrum-Taktik" zu setzen. Jedenfalls dementiert Wagener dies nicht.


    Nichts anderes ist nämlich die gestrige, von Dritten kolportierte Nebel-Information, Wagener würde Sportwelt-Inhaber Kölmel anstacheln, um die Fußball-Fortunen um einige (nicht mehr vorhandene) Millionen Euro zu erleichtern, die in den Jahren 1999 und 2000 per Vereinbarung zweifelsfrei geflossen sind.


    Getreu dem Motto: Krieg´ ich die Arena nicht, dann mache ich eben deren potenziellen Hauptkunden madig. Und damit natürlich wiederum der Stadt und ihrem Oberhaupt Erwin das Leben schwer. Ob´s ein cleverer oder ein unmoralischer politischer Schachzug ist, das mag jeder für sich selber interpretieren.


    Einen Haken hat die Sache freilich: Wagener kann im Solo nicht bestimmen, ob und wann Fortuna und Kölmel die Sportwelt-Vereinbarung aus der Welt schaffen. Was die vermeintliche Drohgebärde freilich zum Säbelrasseln mit Plastikschwertern degradiert.


    23.06.2005 MICHAEL RYBERG


    Quelle:
    http://www.nrz.de/nrz/nrz.duesseldorf.lokalsport.volltext.php?kennung=on2nrzSPOSpoDüsseldorf38524&zulieferer=nrz&kategorie=SPO&rubrik=Sport&region=Düsseldorf&auftritt=NRZ&dbserver=1

  • Zitat

    Original von nrd303
    Ich bin immer noch der Meinung, dass die Arena im Grundsatz garnicht so falsch ist, gerade im Hinblick auf die Umliegenden Mitbewerber (-Städte). Was wirklich fehlt, ist ein fähiges Management mit den passenden Kontakten.


    Eben! Die Arena an sich wra notwendig - wenn auch nicht in dieser Deluxe-Version. Das Problem lag bei den selbstherrlichen Gesellschaftern die Ihrer Arroganz eher vertrauten als den Profis.

  • Die unmenge an Artikeln, die wir hier zusammentragen haben, zeigt auch ganz klar, dass hier lediglich falsches Management und "Größenwahn" - ich setze das mal absichtlich in Gänzefüsschen - zu den Problemen führte. Was die Arena jetzt braucht ist ein(e) krisenfeste(r) Mann/Frau an der Spitze.

  • Da stellt sich die Frage was wohl aus den Millionen des Namensgebers geworden ist. LTU hat doch sicher eine stattliche Summe hinlegen müssen.

  • Zitat

    Original von [Shadow]
    Da stellt sich die Frage was wohl aus den Millionen des Namensgebers geworden ist. LTU hat doch sicher eine stattliche Summe hinlegen müssen.


    Eben nicht! Jo hat die Namensrechte kurz vor der danaligen Lokal-Wahl für gemütliche 300.000 EUR/Jahr verschleudert um kurzfristig Vollzug melden zu können. So ein Schnäppchen ließ sich die LTU natürlich nicht entgehen und verlängerte den Kontrakt zulezt bis 2010.

  • Wageners Konter:


    Arena-Streit geht weiter - Wagener wehrt sich gegen Vorwürfe


    In den Diskussionen um die LTU Arena geht der Unternehmer Gerald Wagener jetzt in die Offensive. In einer Presseerklärung hat Wagener heute Stellung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen bezogen. So weißt Wagner die Behauptung zurück, sein Unternehmen hätte als Betriebsgesellschaft 3,5 Millionen Euro Mietrückstände gegenüber der Besitzgesellschaft, also gegenüber der Stadt. Das sei frei erfunden, heißt es. Es würde überhaupt kein Mietverhältnis bestehen.


    Ausserdem wirft Wagener dem noch Geschäftführer der Betriebsgesellschaft, Frank Münch vor, er würde eine Zusammenarbeit ablehnen. Bislang hätte man ihm den Zugang zu den den Räumen der Betriebsgellschaft immer verwehrt. Falsch sei auch die Aussage, dass Wagener der Stadt mit einer Insolvenz der Betriebsgeselschaft gedroht hätte. Man hätte nur auf eine mögliche Überschuldung und Insolvenz hingewiesen. Es sei immer sein Ziel gewesen, die Arena weiter nach vorne zu bringen, so Wagener in seiner Erklärung.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Hallo zusammen,


    unglaublich, was beim Thema Arena zusammen kommt: hier ein äusserst interessanter Artikel, der auch mal ein paar Zahlen nennt:


    Quelle: RP
    [IMG:http://mail.akd-online.de:8100/~nrd303/rp/050625-rp1.gif]
    diligently scaned by: nrd303.de | Alternativlink zum Artikel


    Und weiter gehts:


    Quelle: RP
    [IMG:http://mail.akd-online.de:8100/~nrd303/rp/050625-rp2.gif]
    diligently scaned by: nrd303.de | Alternativlink zum Artikel


    Gruß
    Nico