Vorstellung neue Spieler / Abschied von Kapitän Michael Zeyer
Quelle: Pressemedlung Fortuna Düsseldorf
Am heutigen Nachmittag hat Fortuna Düsseldorf bei seinem Hotelpartner Dorint Novotel drei neue Spieler vorgestellt, die ab der nächsten Saison für den Verein spielen werden:
> Markus Lösch, Verteidiger, bislang bei Eintracht Trier
> Carsten Nulle, Torhüter, bislang bei RW Oberhausen
> Marcel Podszus, Stürmer, bislang bei Borussia Mönchengladbach
Die Spieler erhalten einen Vertrag über jeweils zwei Jahre.
Thomas Berthold, General Manager der Fortuna: „Trotz guter Angebote, die sich diesen Spielern durch ihre Stammvereine, aber auch andere Clubs boten, haben sich alle für die Fortuna entschieden. Die Qualität unserer Arbeit und die mehr als interessanten Perspektiven in Düsseldorf werden augenscheinlich gewürdigt.“
Markus Lösch, 32-jähriger Verteidiger und Führungsspieler in Diensten des SV Eintracht Trier, pflichtete dem sogleich bei: „Ich hatte ein Angebot meines Vereins vorliegen, doch empfinde ich die Aufgabe hier in Düsseldorf enorm reizvoll. Fortuna ist ein Traditions- und Kultverein und in diesem Umfeld möchte ich gerne alles geben, um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zu erleben.“ Lösch ist der erste Spieler in der Geschichte der Fortuna, der aus der ältesten Stadt Deutschlands in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens wechselt.
Marcel Podszus, der bereits vor zwei Jahren im Gespräch war, begründete seine damalige Entscheidung nicht nach Flingern zu wechseln: „Ich sollte damals auf der rechten Seite spielen – mir liegt aber mehr die Angriffsposition, die mir seinerzeit zeitgleich in Köln angeboten wurde.“ Die Regionalliga sei nochmals anspruchsvoller als die Oberliga, so der Angreifer, aber er ist sicher, dass „wenn die Abwehr kompakt steht, ich vorne meine Arbeit ordentlich machen werde.“
Carsten Nulle, derzeit nur Reservetorwart in Oberhausen, weiß um seine Rolle, die er ab der kommenden Saison am Rhein spielen wird und sagte vieldeutig: „Es geht mir nicht darum, einem etatmäßigen Torwart den Rang streitig zu machen. Ich will einfach nur endlich wieder spielen.“ Dies war dem ehemaligen Zweitliga-Stammtorhüter in Mannheimer Diensten zuletzt im Ruhrgebiet verwehrt geblieben, weil der Trainer einem anderen Keeper den Vorzug gegeben hatte. „Ich habe hier eine neue Chance zu zeigen, welche Qualitäten ich besitze.“
Gleichzeitig bedeutete die Vorstellung der neuen Spieler auch Abschied zu nehmen von Kapitän Michael Zeyer, der nach dem letzten Spiel gegen Ratingen seine Karriere definitiv beenden wird. „Ich bin zur Fortuna gekommen, um noch ein Jahr zu spielen. Es war eine schöne Spielzeit, die mit dem Aufstieg gipfelte. Ich würde zwar gerne die sportliche Entwicklung weiter aktiv verfolgen, aber ich werde bald auch immerhin schon 36 Jahre alt: Sicherlich ist jetzt nicht der falscheste Zeitpunkt aufzuhören.“ Zeyer will sich nunmehr eine Auszeit nehmen und danach, so Thomas Berthold, ins Management einsteigen. „Wir brauchen gute Leute mit Profil – und Michael Zeyer ist so einer. Er wird sich auch zukünftig mit dem Thema Fortuna befassen, wie auch den Aufgaben, die mit der Multifunktionsarena in Zusammenhang stehen.“
In punkto weiterer Verpflichtungen denkt der General Manager Fußball derzeit über vier bis fünf weitere Positionen nach. „Wir werden uns leider von einigen Spielern trennen müssen, anderen wiederum die Zweite Mannschaft als Perspektive anbieten.“ Bislang ist eine Verlängerung der Verträge von Anthony Roche und Djebrane Abda ausgeschlossen, aber „auch andere Spieler können durchaus noch folgen.“ Für die „Zwote“ sieht Berthold Spieler wie Marc Sesterhenn, Emrah Eyüboglu, Lukas Marzok, Sanshiro Matsumoto oder Engin Kizilaslan auflaufen. „Alles in enger Absprache mit dem Trainer - denn was sollen diese jungen Leute überwiegend auf der Bank oder der Tribüne sitzen?“ Spielpraxis sei entscheidend und so wird der ehemalige Weltmeister auch „niemandem Steine in den Weg legen, der anderenorts eine bessere sportliche Perspektive sieht.“
Berthold betonte ausdrücklich, dass Fortuna zukünftige Ziele nur mit „Leuten verwirklichen kann, die Qualität und Profil besitzen.“ Daher bleibe die Entwicklung auf dem Transfermarkt abzuwarten, aus der heraus sich „noch manche Überraschung ergeben kann. Denn nur mit der optimalen Besetzung in Schlüsselpositionen werden wir die ausgegebenen Ziele zukünftig erreichen.“