Fahrenheit 9/11

  • Einen Bericht? Oh, naja also sooo viel gibt es da noch nicht zu erzählen. Wir haben uns vor`m Kino getroffen. Gauge kam später noch dazu. Wir haben den Film geschaut und sind danach wieder gegangen. Dazwischen gab es noch einige Gespräche, die aber für einen Bericht weniger interessant sind.


    Allerdings waren wir uns einig, dass wir mal ein DC-Treffen organisieren sollten.


    Ach ja und zum Thema Film: sehr gut gemacht, Moore zeigte Stil indem er die Szene des Attentats auf das WTC schwarz ausblendete, ging aber ansonsten ziemlich schonungslos mit der derzeitigen Regierung um. Für meinen Geschmack ging die Kritik an Bush schon sehr weit auf die persönliche Ebene, was aber sicherlich auch die Intention war. Für mich ist der Film in den USA ein Wahlkampf-Film gegen Bush und soll allein den Zweck der Abwahl haben. In Europa ... naja, hier dient er eher der Unterhaltung und vielleicht ein wenig der Aufklärung. Viele der dort beschriebenen Fakten standen zwar auch schon in Moore`s Büchern, aber da der Durchschnittsamerikaner wohl eher weniger liest (hab ich gehört ... ich will mich ja nicht von Vorurteilen leiten lassen, aber Britney Spears hat diese Vermutung in dem Bericht irgendwie gestützt) ist es wohl sinnvoll diese Dinge multimedial nochmal aufzuarbeiten ;-)

  • Fahrenheit 9/11 ist eine Mischung aus starker Kritik an George W. Bush und dessen „Politik“ und Futter für die, die dem Antiamerikanismus sowieso schon zugewand sind.


    Moore stellt Bush so hin wie er ist, lächerlich.


    Er wirft unteranderem folgende Fragen auf :
    Welche Verbindung besteht zwischen der Bush Familie und der Ladens Familie?
    Warum lässt er genau diese wenige Tage nach dem Anschlag auf das WTC das Land verlassen?
    Arbeitet Bush eigentlich? Zumindest indem Maßen wie man es von dem Presidenten der Vereinigten Staaten erwarten könnte? Oder ist er nur gut darin Urlaub zu machen und irgendwelche Golfbälle in irgendwelche Löcher zu katapultieren?


    Mir gefiel besonders die Szene in der Bush von den Anschlägen erfuhr, er saß einfach nur da, in einer Grundschulklasse die er zu dem Zeitpunkt besuchte und las zwar etwas nachdenklich aber ganz ruhig weiter mit den Kindern in dem Buch „Das kleine Zicklein“...


    Würde sich nicht jeder da die Frage stellen, was denkt Bush eingentlich, was ist seine Aufgabe, und vor allem ist er der Richtige für die Stelle des Presidenten der Vereinigten Staaten?Aber ich glaube, bzw. bin mir sicher, auch ohne diesen Film hätte das jeder normal denkende Mensch gewusst. Moore bestätigt genau das Bild welches wir schon von unserem George W. Bush haben.


    Der Film lebt von dem etwas beißendem Wortwitz und von der vorgespielten scheinbaren Naivität. Was nicht weiter schlimm ist, allerdings denk ich, und da waren wir uns nach dem Kinobesuch eigentlich einig (wenn nicht korigiert mich), dass Moore diesen Film fast ausschließlich zur Vermeidung der Wiederwahl von Bush gedreht hat... Was ja gut wäre :)


    Doch denke ich das Dokumentarfilm hier nicht richtig formuliert ist, da Moore den Zuschauer stark durch seine eigene Meinungen beeinflusst...


    Aber es ist schon verblüffend und ebenso interessant wie aufschlußreich doch dieser Film ist. Denn das wirre Geflecht aus eigenem Interesse und Politik ergibt immer Korruption! In dem Falle sind immer diese bestraft die eigentlich am ärmsten sind... So ziehen zuerst die sozialschwächsten in den Krieg, die eigentlich von dem was sie verteidigen im Stich gelassen wurden. Interessant fand ich auch die Tatsache dass keiner der Abgeordneten seine eigenen Kinder in den Krieg schicken würde.


    Bush`s Kommentare zu solchen Tatsachen waren nur; „Ich weiss nicht wie es ist jemanden aus der Familie zu verlieren, das finde ich schade“ Für mich ist es nur Schade bzw. wohl eher eine Schande dass so ein Mann je an die Macht kommen konnte und dass das worüber man im Kino lacht nicht nur ein Film war, sondern die Realität...


    Da ich ja nicht den ganzen Film beschreiben will und kann komm ich jetzt zu einem Abschluss
    Es lohnt sich den Film zu sehen, von der Machart ist er einwandfrei und interssant ist er ebenso, vollgestopft mit vielen Informationen ist er ein sehenswerter Film!! Auch wenn, da muss ich Holger recht geben, die Kritik an Bush sehr weit auf die persönliche Ebene ging.