2:3 Testspielniederlage gegen Köln

  • Zu viel Lärm, zu wenig Tore


    Testspiel-Ergebnisse spielen keine Rolle. DEG-Trainer Michael Komma hat mit diesem gebetsmühlenartigen Hinweis recht. Samstagabend nach dem 2:3 (0:2, 1:0, 1:1) gegen die Kölner Haie - übrigens die zehnte DEG-Niederlage in Serie seit dem 29. Februar (1:0 in Berlin) - rückte der Tölzer ein wenig von seiner starren Meinung ab und urteilte so: "Ich hätte schon gern gewonnen." Warum? Das beantwortete Haie-Kollege Hans Zach: "Jeder Sieg bringt Selbstvertrauen. Gerade jener gegen die DEG."



    Offiziell 5287 Zuschauer im Eisstadion an der Brehmstraße gingen trotzdem mit einem positiven Gefühl nach Hause. Die Gastgeber wirkten zwar im ersten Drittel nervös und langsam, produzierten eine Menge Fehler und lagen folgerichtig 0:2 hinten. Danach allerdings bestimmte die DEG das Geschehen, spielte sich eine saftige Chancenüberzahl heraus. Doch lediglich die Youngster trafen ins Netz: zunächst Verteidiger Sulzer von der Blauen Linie in den linken Torwinkel, dann Rechtsaußen Reimer frontal durch die Schoner von Keeper Rogles.


    Der Haie-Siegtreffer 39 Sekunden vor der finalen Sirene wirkte da nach einer recht ruppigen Partie schmeichelhaft. Positiv fiel im DEG-Dress vor allem der clever passende und sich bewegende Andrew Schneider auf. Außerdem zwei Drittel lang der dynamisch nach vorn preschende Sulzer in der Deckung. Und natürlich Dandenault. Der Abwehrrammbock aus Augsburg stand fast ständig im Brennpunkt kritischer Zweikämpfe, eroberte aber mit Durchsetzungsvermögen die Herzen der Fans.


    Slapstikartig geriet kurz vor Spielende sein Wortwechsel mit Haie-Raubein Alex Hicks, als dieser verdächtig nah am DEG-Tor vorbeifahrend wegen einer Rauferei vorzeitig duschen musste. "Ich habe ihm gesagt, es wird eine lange Saison werden. Seine Antwort habe ich im Lärm nicht verstanden", behauptete Dandenault. Die Reaktion schien ihm offenbar nicht druckreif . . .


    Zufrieden war auch Debütant Matt Herr. "Im Team steckt eine Menge Potenzial. Es klappt aber längst nicht alles, zumal der Gegner viel zu viel gehalten und gezerrt hat", fand der neue US-Center. Und fügte an: "Es wird Zeit, dass wir mal ein Match gewinnen." Freitag bei DEL-Neuling Wolfsburg wartet die nächste Chance.


    Übrigens: Die missglückte Teampräsentation vor dem ersten Bully war ein glatter Fall für den Ohrenarzt. Das 16-malige Feuerwerksgedonner beim Einlauf der Cracks ließ das Plexiglas erdbebenartig wackeln, schlug schmerzhaft in Trommelfelle und Magengruben der meisten Anwesenden. Ein Wunder, dass die bedauernswerten Silver-Stars-Cheerleader, wenige Meter von den Kanonenbatterien entfernt stehend, unverletzt vom Eis kamen. Eine offizielle Entschuldigung der DEG für diese ungeprobte Entgleisung blieb aus.


    Quelle: NRZ

  • DEG siegte 3:1: Vierter Test, erster Erfolg
     
    Vierter Test, erster Sieg! Die DEG setzte sich gestern Abend beim DEL-Neuling Wolfsburg Grizzly Adams in der mit 1000 Zuschauern nur zu einem Drittel gefüllten Eishalle am Allerpark verdient mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) durch.


    Die Schützlinge von Trainer-Manager Michael Komma starteten, wie gegen die Kölner Haie zuletzt, überaus ruppig. Nach dem torlosen ersten Durchgang hatten beide Teams schon 30 Strafminuten angehäuft.


    Danach erst stand Eishockey im Vordergrund. Die Wolfsburger Führung des früheren Esseners Todd Simon drehten Martin Ulrich per Schlagschuss in Überzahl und Kapitän Andrew Schneider um. Youngster Patrick Reimer stellte mit seinem zweiten Testtreffer für die DEG den Endstand her. [...]


    Quelle: NRZ


    Da frag ich mich doch was Wolfsburg mit einem Eishockeyteam will... :rolleyes: