morgen 13.10. um 20 uhr :
hsg düsseldorf gegen gladiators magdeburg
...mit superstar Stefan Kretzschmar !!!
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der vorbericht:
Almantas Savonis gehört zu den herausragenden Torhütern der Handball-Bundesliga. In der Saison 1998/1999 stand er beim SC Magdeburg – dem nächsten Gegner der HSG – unter Vertrag, ehe er über die beiden Zweitligisten Dessau und Rostock zum 01. Juli 2002 in die Landeshauptstadt von NRW wechselte.
Eine Spielzeit lang spielte der 110fache litauische Nationalspieler in der Bördelandhalle mit den Stars, wie Stefan Kretzschmar, Olafur Stefansson, Henning Fitz oder aber auch Steffen Stiebler. Und in dieser Spielzeit gewann der heute 34jährige den EHF-Cup mit dem SCM.
Das Bild der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat sich inzwischen komplett verändert. Aus der Zeit von damals kennt Savonis nur noch Steffen Stiebler, der seit 1989 (!!!) im Team des SCM steht, sowie Stefan Kretzschmar, Joel Abati und Christian Sprenger.
Für die Mannschaft des SCM ist am Mittwoch Abend (Anwurf: 20 Uhr, Philipshalle Düsseldorf) bei der HSG Düsseldorf Wiedergutmachung angesagt. Allerdings muss SCM-Coach Alfred Gislason beim Gastspiel am Rhein neben dem langzeitverletzten Sigfus Sigurdsson (Kreis) nun auch auf Karol Bielecki verzichten. Der Top-Torschütze (erzielte in den ersten 6 Partien insgesamt 34 Treffer) des SCM zog sich einen Muskelfaserriss in der Schulter zu und fällt für 2-3 Wochen aus.
Derzeit belegt der SCM mit 10:2 Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter dem HSV Hamburg. „Wer mir vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach 6 Spielen 10:2 Punkte aufweisen, wäre ich mehr als zufrieden gewesen. Aber leider muss ich nun kritisch sagen, dass wir einfach sehr enttäuscht sind, dass wir so schlecht gegen TUSEM Essen zu Hause gespielt haben. Wir werden nun alles dafür geben, um am Mittwoch in Düsseldorf zu gewinnen“, so Stefan Kretzschmar.
Stefan Kretzschmar beendete vor wenigen Wochen, wie auch Klaus-Dieter Petersen, Christian Schwarzer, Volker Zerbe und Mark Dragunski, seine Karriere in der Deutschen Handball-Nationalmannschaft. Der 31jährige spielte insgesamt 11 Jahre in der Nationalmannschaft und konnte in 217 Spielen insgesamt 817 Tore erzielen. Am Dienstag, dem 19. Oktober findet sein letztes Länderspiel (gegen Schweden) statt – in der Kieler Ostseehalle werden die fünf Spieler offiziell vom DHB verabschiedet. Künftig möchte sich der Leipziger mehr um den SC Magdeburg und seine Freundin Franziska van Almsick kümmern. Und mit dem SCM will der Linksaußen noch einige Titel gewinnen.
HSG-Coach Nils Lehmann findet für den Ausnahme-Handballer, mit dem er gemeinsam 1998 bei der EM in Italien die Bronze-Medaille gewann, nur lobende und anerkennende Worte: „Stefan ist sicherlich die Lichtfigur des Deutschen Handballs. Er alleine bewegt die Massen. Es gibt sehr viele Menschen, die sonst nichts mit Handball am Hut haben, die ihn unbedingt mal sehen wollen. Das ist ihm hoch anzurechnen. In erster Linie ist er jedoch ein genialer Handballer, der schon seit mehr als 10 Jahren Handball auf allerhöchsten Niveau spielt. Jeder, der ihn persönlich kennt, weiß dass er ein ganz feiner Typ ist, keine Star-Allüren oder Arroganz. Hut ab !“
In der letzten Saison verspielte der einzige Club aus der ehemaligen DDR, der sich seit der Wiedervereinigung in der Bundesliga etablieren konnte, die Deutsche Meisterschaft vor allem in den Partien gegen die kleineren Mannschaften. „Ich bin froh, dass wir gerade diese Aufgaben sehr gut gelöst haben und dort nicht gestrauchelt sind“, erklärt Kretzschmar. So stolperte das Team von Gislason in der letzten Saison in Wilhelmshaven sowie bei allen drei Absteigern (Kronau/Östringen, Eisenach und Stralsund).
„Ich rechne Düsseldorf nicht zu den kleinen Mannschaften. In Großwallstadt hat das Team gezeigt, dass sie für Überraschungen sorgen kann. Und vor allem vor heimischen Publikum kann ein Aufsteiger und vermeintlicher Underdog für solche sorgen“, warnt der Linksaußen vor Überheblichkeit. Schließlich sei das Team durch die Heim-Niederlage gegen Essen etwas verängstigt. „Wir wissen nicht, ob nun eine Negativ-Serie folgt oder ob es nur ein Ausrutscher war“, erklärt der Weltklasse-Akteur weiter.
Die Partie leiten die beiden Unparteiischen Wolfgang Heinz und Günter Hock. Für die beiden erfahrenen A-Kader-Schiedsrichter ist dies im übrigen eine Premiere: „Wir freuen uns, dass wir dieses Spiel leiten können, denn wir waren bislang noch nie in der Düsseldorfer Philipshalle. Und es gibt nicht viele Hallen, in denen wir noch nie waren“, sagten die beiden Waiblinger unisono vor dem Spiel der HSG Düsseldorf beim TV Großwallstadt, was die beiden ebenfalls leiteten.
Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG
Datum: 12.10.2004
holger und ich sind dabei ... wer noch ?