World-Cup in Schweden

  • Viele Ausfälle
    Junges Handball-Nationalteam nach Schweden


    Frankfurt/Main (rpo). Mit einer jungen und unerfahrenen Mannschaft reist Handball-Bundestrainer Heiner Brand zum World-Cup nach Schweden (16. bis 22. November). 99 Tage nach Olympia-Silber von Athen beginnt für den deutschen Handball damit eine Reise ins Ungewisse.


    Nach dem Rücktritt der Galionsfiguren Stefan Kretzschmar, Christian Schwarzer, Klaus-Dieter Petersen, Volker Zerbe und Mark Dragunski sowie den verletzungsbedingten Ausfällen von Keeper Henning Fritz und Kapitän Markus Baur gleicht die Truppe eher einer Schülermannschaft.


    "Eigentlich wollten wir das Team für 2007/2008 sehen. Doch durch die vielen Absagen sieht es jetzt eher nach einem Sichtungslehrgang für 2012 aus", meinte Brand mit einer gehörigen Portion Galgenhumor. Neun der insgesamt 16 Akteure sind jünger als 24 Jahre, am Freitag nominierte der Coach noch die Rückraumspieler Lars Kaufmann von Concordia Delitzsch und Michael Hegemann von der HSG Düsseldorf nach.


    "Kein Grund zu lamentieren"


    Das Fehlen der übrigen "Silberlinge" von Athen überraschte Brand kurzfristig: Torhüter Fritz vom THW Kiel muss wegen freier Gelenkkörper im Ellbogengelenk passen und wird demnächst operiert. Kapitän Baur fällt wegen einer Achillessehnen-Verletzung aus und muss am Montag in Basel unters Messer. Der gebürtige Ukrainer Oleg Velyky vom Tusem Essen, der sein Debüt in der deutschen Auswahl geben sollte, musste wegen Leistenproblemen absagen. "Es gibt aber dennoch keinen Grund zu lamentieren oder zu jammern", sagte Brand.


    Neben dem nachnominierten Hegemann ist Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg) der einzige Debütant im 16-köpfigen Kader. Als sogenannte Frischlinge erhalten Christian Sprenger (SC Magdeburg/4 Länderspiele), Yves Grafenhorst (SC Magdeburg/4), Sebastian Preiß (THW Kiel/12), Tobias Schröder (TuS N-Lübbecke/3), Jens Tiedtke (SG Wallau-Massenheim/10) oder Holger Glandorf (HSG Nordhorn/13) beim World-Cup eine Bewährungschance.


    Interne Wettkämpfe


    Eine Chance werden künftig auch wieder Jan-Olaf Immel (SG Wallau-Massenheim), Pascal Hens und Thorsten Jansen (beide HSV Hamburg) erhalten. Das Trio fällt beim Weltcup zwar ebenfalls wegen Verletzungen aus, doch Brand sagt klipp und klar: "Auf allen Positionen wird es interne Wettkämpfe und Ausleseprozesse geben."


    Dennoch wird der deutsche Handball, der in den vergangenen vier Jahren mit dem Einzug in vier Finals bei WM, EM und Olympia für Furore sorgte, nach dem personellen Aderlass seine Ansprüche vorerst reduzieren müssen. "Wir werden versuchen, auch die WM 2005 und die EM 2006 optimal zu spielen. Dass wir das Niveau der vergangenen vier Turniere wahrscheinlich nicht erreichen, ist eine andere Geschichte. Den jetzt anstehenden Umbruch haben wir bewusst in Kauf genommen", sagt Brand. Sein Traumziel ist der Titelgewinn bei der WM 2007 im eigenen Land - damit will er seine Trainer-Laufbahn krönen.


    Quelle: http://www.rp-online.de

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • „Hege“ gab Debüt in der Nationalmannschaft


    Dienstag Abend, 18.30 Uhr in Borlänge in Schweden. Zum Auftakt des World Cup 2004 in Schweden traf die Deutsche Handball Nationalmannschaft auf das Team der Isländer. Michael Hegemann stand zum ersten Mal im Kader der Deutschen Nationalmannschaft.
    Die Nationalhymne erklang. „Hege“ sang die Zeilen mit und sein Kindheitstraum wurde Wirklichkeit. Der gebürtige Kirchhellener am Ziel seiner Träume. „Bei der Nationalhymne habe ich eine Gänsehaut bekommen. Es ist einfach geil für Deutschland spielen zu dürfen“, so Hege. Im Team der Isländer stand ein weiterer HSGler: Markús Máni Michaelsson Maute. Er kam zu seinem insgesamt 9. Länderspiel.
    Deutschland gewann das Auftaktspiel denkbar knapp mit 29:28 (15:13) gegen Island. Viele Spielanteile bekam auch Michael Hegemann von Bundestrainer Heiner Brand eingeräumt. „Vor allem in der Abwehr, wo er im Innenblock seinen Mann stand, hat er seine Sache ordentlich gemacht. Im Angriff hat Hege viel Pech, man hat gemerkt, dass er gerne ein Tor erzielt hätte, aber er war etwas nervös in seinem 1. Länderspiel“, so Charly Hühnergart, Pressesprecher des DHB. Hegemann blieb somit bei seinem Debüt ohne Treffer.
    „Für mein 1. Länderspiel bin ich zufrieden. Habe etwa 15 Minuten im Angriff und 30 Minuten in der Abwehr gespielt. In der Abwehr hat es im Innenblock mit Frank von Behren schon ganz gut geklappt und im Angriff fehlt noch etwas die Abstimmung. Jedenfalls ist das erste Spiel auf jeden Fall ein Anreiz für mich gewesen und man will auf jeden Fall mehr“, so Hegemann. Der Kapitän der HSG wurde im Kreise der Nationalmannschaft problemlos aufgenommen und teilt sich in Schweden mit dem Nettelstedter Tobias Schröder das Zimmer.
    Horst „Hotti“ Bredemeier freut sich für den Düsseldorfer, dass er auf den Zug der Nationalmannschaft aufspringen konnte: „Die Nominierung ist für Hegemann der Lohn der jahrelangen harten Arbeit. Vor allem in der Abwehr hat er bei der HSG unheimlich viel dazu gelernt. Er ist nun im erweiterten Blickfeld des Bundestrainers und kann schnuppern. Für Hege werden die ersten Länderspiele sicherlich ein weiterer Anreiz sein, um noch weiter hart an sich zu arbeiten. Auch wenn die Konkurrenz sicherlich auf der Mittelposition und im linken Rückraum groß ist, kann er den Sprung schaffen.“ Bredemeier wird erst am Freitag Abend nach Schweden zum World Cup nachreisen.
    Der Isländer Markús Máni Michaelsson Maute erzielte vier Treffer gegen das Deutsche Team. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, denn ich habe bei fünf Versuchen vier Treffer erzielen können. Es war richtig schön in der isländischen Nationalmannschaft zu spielen“, so 4M. Vor dem Spiel wünschten sich die beiden Düsseldorf Hegemann und MMMM noch viel Glück. Erst nach dem Spiel folgte dann ein längerer Austausch. „Michael hat seine Rolle gut gemacht und eine ordentliche Leistung in seinem 1. Länderspiel geboten“, lobte der gebürtige Berliner seinen Vereinskameraden.
    Am morgigen Mittwoch geht es für Deutschland um 18.30 Uhr gegen Ungarn in Ludvika weiter. Um 20.45 Uhr trifft Island dann auf Frankreich.
    Michael Hegemann wurde in der Ausgabe am Dienstag in der Handball-Woche zum Mann des Tages gewählt. Der Isländer MMMM wurde zudem noch in die „Mannschaft der Woche“ gewählt. In der Siebenmeterkiller-Wertung bleibt Savonis die Nummer 1 mit 15 gehaltenen Strafwürfen. Zudem rangiert der 110fache litauische Nationalspieler auch auf Platz 1 bei den Torhüter-Paraden. In elf Spielen wehrte Savonis sage und schreibe 150 Bälle ab.


    Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG
    http://www.hsg-duesseldorf.de

  • Statistik zum World Cup 2004


    1. Spieltag
    Gruppe B in Börlänge
    Island - Deutschland 28:29 (13:15)
    Island: Gudmundsson (31.-60.), Eradze (1.-30.); Jonsson, G. Sigurdsson, Geirsson (4/2), Gunnarsson (7), Svararsson, Olafsson (2), Hallgrimsson (2), D. Sigurdsson (3), Garcia (2), Holmgeirsson (4), Michaelsson (4)
    Deutschland Bitter (SC Magdeburg, 31.-60.), Lichtlein (TV Großwallstadt, 1.-30.); von Behren (VfL Gummersbach), Grafenhorst (SC Magdeburg), Glandorf (HSG Nordhorn, 7), Preiß (THW Kiel, 6), Tiedtke (SG Wallau-Massenheim), Hegemann (HSG Düsseldorf), Schröder (TuS N-Lübbecke, 1), Grimm (SG Wallau-Massenheim, 2), Stephan (TBV Lemgo, 6/2), Kehrmann (TBV Lemgo, 6), Sprenger (SC Magdeburg, 1)
    Schiedsrichter: Hansson / Olsson (SWE)
    Zuschauer: 750


    Frankreich - Ungarn 26:23 (13:11)

  • Deutschland - Ungarn 30:29 (20:11)
    Handball: Ungarn knapp geschlagen


    Ludvika (rpo). Die zweite Halbzeit gegen Ungarn war kein Hingucker, dennoch reichte dank einer überragenden starken Anfangsphase für die Brand-Truppe zum Sieg. Nach dem 30:29-Erfolg steht die deutsche Handball-Nationalmannschaft beim World Cup in Schweden bereits im Halbfinale.


    Durch den Sieg und den nachfolgenden 38:29 (19:13)-Erfolg von Frankreich gegen Island steht die DHB-Auswahl wie die Franzosen schon vor dem letzten Gruppenspiel als Halbfinalisten fest. In der Gruppe A hat Dänemark bereits die Runde der letzten Vier erreicht.


    Beste Werfer im Team des Deutschen Handball-Bundes (DHB) waren Holger Glandorf (8 Tore) und Florian Kehrmann (7). Die DHB-Auswahl verbuchte vor 500 Zuschauern den 22. Erfolg im 46. Vergleich mit den Magyaren.


    Die deutsche Mannschaft ließ dem Olympia-Vierten besonders in der ersten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance und ging mit 20:11 in Front. Immer wieder blieben die Ungarn in der deutschen 6:0-Deckung hängen, hinter der in dem Magdeburger Johannes Bitter ein starker Torhüter stand.


    So fiel es dem Olympia-Zweiten Deutschland leicht, Bälle zu erobern und zu schnellen Tempogegenstößen anzusetzen. Davon profitierte vor allem der Nordhorner Glandorf. Der Linkshänder erzielte alle seine acht Treffer in den ersten 30 Minuten. Zusammen mit Rechtsaußen Florian Kehrmann (6) markierte er in der ersten Halbzeit 14 der 20 DHB-Tore.


    Stephan und von Behren übernehmen Verantwortung


    In der zweiten Hälfte experimentierte Brand, dadurch ging der Spielfluss verloren und die Ungarn kamen wieder heran. Doch in der entscheidenden Phase übernahmen die Routiniers Daniel Stephan und Frank von Behren Verantwortung. Von Behren war es auch, der 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielte.


    Im Gegensatz zum Spiel gegen die Isländer verzichtete der Trainer dieses Mal auf Michael Hegemann von der HSG Düsseldorf, der am Vortag sein Nationalmannschaftsdebüt gegeben hatte. Auch Kreisläufer Jens Tiedtke von der SG Wallau-Massenheim musste pausieren. Dafür feierte der Magdeburger Christoph Theuerkauf sein Debüt. Wie schon am Vortag hatte auch das Spiel am Mittwoch Testcharakter, Brand suchte vor allem Alternativen für die Deckungsmitte.


    Auch die Ungarn befinden sich zwölf Wochen nach den Olympischen Spielen befinden im Umbruch und müssen in Schweden auf die starken Rückraumspieler Laszlo Nagy (FC Barcelona) und die eingebürgerten Kubaner Carlos Perez und Ivo Diaz verzichten.


    Quelle: http://www.rp-online.de/public…hten/sport/handball/69163

  • Statistik zum World Cup 2004


    Gruppe A
    1. Dänemark 66:49 Tore, 4:0 Punkte
    3. Schweden 56:55, 3:1
    2. Slowenien 57:68, 1:3
    4. Kroatien 47:53, 0:4


    2. Spieltag
    Slowenien - Dänemark 26:37 (14:16)
    Schweden - Kroatien 25:24 (12:13)


    Gruppe B
    1. Frankreich 64:52 Tore, 4:0 Punkte
    2. Deutschland 59:57, 4:0
    3. Ungarn 52:56, 0:4
    4. Island 57:67, 0:4


    2. Spieltag
    Ungarn - Deutschland 29:30 (11:20)
    Ungarn: Fazekas, Mikler; Csaszar, Ilyes (4), Tamasz Ivancsik (1), Gal (4), Gergö Ivancsik (5), Tombor (5/3), Frey (1), Herbert, Vadkerti (1), Josza, Laluska ( 8 ), Bakos
    Deutschland: Bitter (SC Magdeburg), Lichtlein (TV Großwallstadt); von Behren (VfL Gummersbach/3), Theuerkauf (SC Magdeburg/1), Grafenhorst (SC Magdeburg), Glandorf (HSG Nordhorn/ 8 ), Preiß (THW Kiel/3), Behrends (SG Wallau-Massenheim/1), Kaufmann (Concordia Delitzsch), Schröder (TuS N-Lübbecke/2), Grimm (SG Wallau-Massenheim), Stephan (TBV Lemgo/4/2), Kehrmann (TBV Lemgo/7), Sprenger (SC Magdeburg/1); Trainer: Brand
    Schiedsrichter: Nilsson/Hakansson (SWE)
    Zuschauer: 500
    Frankreich - Island 38:29 (19:13)

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • Zitat

    Original von SCHoSCH
    Das nenn' ich mal nen knappen Sieg! ;) 
    Einen Zuschauer-Rekord brechen die bei diesem World-Cup aber nicht... :(


    Genau, das sieht sehr traurig aus - bei der Teilnahme von immerhin 8 Ländern. Da liegen die Zuschauerquoten von der HSG ja besser:


    Zuschauer-Krösus ist nach wie vor der THW Kiel, der zu jedem Heimspiel in der Ostseehalle 10.250 Besucher begrüßen kann. Schlusslicht der Zuschauertabelle ist der VfL Pfullingen ( 1.410), davor rangieren die HSG Wetzlar (1.600) und Aufsteiger :] HSG Düsseldorf (1.625). GWD Minden-Hannover verbesserte sich durch den guten Besuch im Derby gegen den TuS N-Lübbecke auf einen Zuschauerschnitt von bislang 3.174. Die Heimspiele des TuS N-Lübbecke besuchten bei den 5 Heimspielen bisher 2.860 Zuschauer im Schnitt.

  • Gruppe A
    1. Schweden 86:82 5: 1
    2. Dänemark 93:79 4: 2
    3. Slowenien 90:96 1: 5
    4. Kroatien 75:83 0: 6


    3. Spieltag
    Kroatien - Slowenien 28:33 (12:16)
    Schweden - Dänemark 30:27 (16:11)


    Gruppe B
    1. Frankreich 92:73 6: 0
    2. Deutschland 80:85 4: 2
    3. Island 90:96 2: 4
    4. Ungarn 82:89 0: 6


    3. Spieltag
    Deutschland - Frankreich 21:28 (14:13)
    Island - Ungarn 33:29 (18:12)


    Bericht zum Spiel Deutschland - Frankreich siehe http://www.hsg-duesseldorf.de/ Hege erzielt erste Tore für Deutschland

  • Deutliche Klatsche gegen Frankreich


    Borlänge - Erster Dämpfer für die "Frischlinge": Die neu formierte deutsche Handball-Nationalmannschaft hat beim World Cup in Schweden das letzte Vorrundenspiel gegen Frankreich 21:28 (14:13) verloren und damit den Gruppensieg verpasst.


    Nach den Auftakterfolgen über Island 29:28 und Ungarn 30:29 geht der Olympia-Zweite als Gruppenzweiter ins Halbfinale am Samstag. Gegner dort ist Gastgeber Schweden, der sich im entscheidenden Spiel der Gruppe A 30:27 (16:11) gegen Dänemark durchsetzte.


    Die Dänen spielen in der zweiten Vorschlussrundenpartie gegen Frankreich (19.00 Uhr).


    Gruppensieg verpasst


    Die deutsche Mannschaft verpasste durch die Niederlage auch die Revanche für die 22:27-Niederlage gegen Frankreich im letzten Vorrundenspiel bei den Olympischen Spielen in Athen.


    Bester Werfer für die im zweiten Durchgang stark abbauende Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand war Tobias Schröder (TuS N-Lübbecke) mit fünf Treffern, Jan-Henrik Behrends (SG Wallau-Massenheim) war viermal erfolgreich.


    Blass blieb der Nordhorner Holger Glandorf, gegen Island und Ungarn noch erfolgreichster Werfer der deutschen Mannschaft, mit lediglich einem Treffer.


    Stephan bekam Auszeit


    Wie bereits in den ersten beiden Partien nutzte Brand auch das Spiel gegen den Ex-Weltmeister als Test für seinen "Perspektivkader", in dem 9 von 16 Akteuren unter 24 Jahre sind.


    Der Coach verzichtete im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen auf den früheren Welthandballer Daniel Stephan aus Lemgo sowie den Kieler Sebastian Preis. Als Kapitän lief erstmals Rechtsaußen Florian Kehrmann auf.


    Guter Start


    Statt Stephan ließ Brand zunächst den Gummersbacher Frank von Behren als Spielgestalter agieren. In der Defensive verzichtete der frühere Weltklassespieler weitgehend auf die bewährte 6:0-Deckung und testete den Magdeburger Yves Grafenhorst als Mann vor der Abwehr.


    Im ersten Durchgang wurde die deutsche Mannschaft zunächst für ihren engagierten und selbstbewussten Auftritt belohnt und ging schnell mit 7:3 in Führung.


    Durch leichte Fehler im Angriff brachte sich der Europameister aber immer wieder um gute Chancen und konnte deshalb lediglich einen Ein-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause retten.


    Schwache Schlussphase


    Im zweiten Durchgang wechselte Brand allerdings weiter durch und nahm auch von Behren weitestgehend aus der Partie. Das Spiel der Deutschen wurde außerdem wegen der wesentlich defensiver agierenden Abwehr der Franzosen zusehends zerfahrener.


    In den letzten zehn Minuten gelang der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) nur noch ein Torerfolg.


    Quelle: www.sport1.de

  • So geht´s weiter.......


    20.11.04, Sa. - Halbfinale und Platzierungsspiele (in Göteburg)
    1. Platzierungsspiel 13.00 Slowenien - Ungarn
    2. Platzierungsspiel 15.00 Kroatien - Island
    1. Halbfinale 17.00 Schweden - Deutschland
    2. Halbfinale 19.00 Dänemark - Frankreich


    21.11.04, So. - Finalspiele (in Göteburg)
    Spiel um Platz 7 11.00 Verlierer 1. Platz - Verlierer 2. Platz
    Spiel um Platz 5 13.00 Sieger 1. Platz - Sieger 2. Platz
    Spiel um Platz 3 15.00 Verlierer 1. Halbfinale - Verlierer 2. Halbfinale
    Finale 17.00 Sieger 1. Halbfinale - Sieger 2. Halbfinale

  • Zitat

    Original von macgreru


    Genau, das sieht sehr traurig aus - bei der Teilnahme von immerhin 8 Ländern. Da liegen die Zuschauerquoten von der HSG ja besser:


    Zuschauer-Krösus ist nach wie vor der THW Kiel, der zu jedem Heimspiel in der Ostseehalle 10.250 Besucher begrüßen kann. Schlusslicht der Zuschauertabelle ist der VfL Pfullingen ( 1.410), davor rangieren die HSG Wetzlar (1.600) und Aufsteiger :] HSG Düsseldorf (1.625). GWD Minden-Hannover verbesserte sich durch den guten Besuch im Derby gegen den TuS N-Lübbecke auf einen Zuschauerschnitt von bislang 3.174. Die Heimspiele des TuS N-Lübbecke besuchten bei den 5 Heimspielen bisher 2.860 Zuschauer im Schnitt.



    düsseldorf hat den schnitt ja auch nur durch die spiele in der philipshalle !


    dort war ich auch schon bei nem spiel diese saison, aber ich habe keine lust nach ratingen zu fahren :(

  • Zitat

    düsseldorf hat den schnitt ja auch nur durch die spiele in der philipshalle !


    Stimmt. Zu Zweitligazeiten (ohne Philipshalle) hatten die wohl auch nur einen Schnitt von 400 bis 500 Zuschauern. ;(

  • 3. Spieltag
    Deutschland - Frankreich 21:28 (14:13)
    Deutschland: Bitter, Lichtlein; von Behren (3/1), Theuerkauf, Grafenhorst, Glandorf (1), Tiedtke (2), Behrends (3), Hegemann (2/1), Kaufmann, Schröder (5), Grimm (2), Kehrmann (2), Sprenger (1)
    Frankreich: Ploquin, Karaboue, Omeyer; Fernandez (2), Dinart (2/1), Burdet (1), Narcisse (2), Girault (3/2), Kempe (2), Junillon (5), Abati (6/1), Giugou (1), Dole (2), Bosquet (2)
    Schiedsrichter: Nilsson / Hakansson (SWE)
    Zuschauer: 750

  • Schweden - Deutschland 27 : 23 (13:11);(


    Deutschland Tore:
    Sebastian Preiss 7, Florian Kehrmann 5, Frank von Behren 4, Holger Glandorf 3, Christian Spreger 3, Tobias Schröder 1 (Michael Hegemann hat in der 2. Halbzeit auch seinen Einsatz bekommen)


    Slovenien - Ungarn 30:24 (18:11)
    Kroatien - Island 30:31 (18:16)
    Dänemark - Frankreich 26:25 (11:13)


    Das Ergebnis habe ich von einem abenteuerlichen schwedischen Live-Ticker:
    http://www.heh.nu/online/show.asp

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • Zitat

    Original von BIG



    dort war ich auch schon bei nem spiel diese saison, aber ich habe keine lust nach ratingen zu fahren :(



    In diesem Jahr finden noch zwei interessante Heimspiele der HSG in der Philipshalle statt, jeweils Mittwoch 20 Uhr:


    HSG Düsseldorf - TBV Lemgo am 15. Dezember


    HSG Düsseldorf - SG Flensburg-Handewitt am 22. Dezember

  • Der Neuaufbau ist bei den Handballern voll im Gang


    Bundestrainer Heiner Brand zeigt sich zufrieden mit der Vorstellung seines umformierten Teams und Platz vier beim World-Cup in Schweden


    Die deutsche Handball-Nationalmannschaft landete beim World-Cup in Schweden auf dem vierten Platz. Der Europameister verlor einen Tag nach der Halbfinal-Niederlage gegen die Gastgeber (23:27) das kleine Finale gegen Frankreich 27:34 (14:16).
    von Erik Eggers


    Göteborg · 21. November · Heiner Brand zeigte sich erleichtert. "Das war viel besser als zuvor befürchtet", sagte der Bundestrainer nach der Niederlage. War sein Team, das er nach dem Rücktritt von fünf Leistungsträgern (Schwarzer, Kretzschmar, Dragunski, Zerbe, Petersen) neu formiert hatte, doch ohne sieben Verletzte zum wichtigsten Vorbereitungsturnier für die Weltmeisterschaft angereist, die in neun Wochen in Tunesien ansteht. Doch selbst ohne Zeitz, Velyky, Hens, Jansen, Immel, Baur und Fritz geriet der erste Auftritt nach zwei Vorrundensiegen (gegen Island und Ungarn) bei drei Niederlagen (zweimal Frankreich, Schweden) nicht zur sportlichen Farce. "Das war ein gelungener Test", fand Brand. "Wir haben mit viel Engagement gespielt", würdigte Kapitän Daniel Stephan (TBV Lemgo) den Einsatz der deutschen Rasselbande. Für Stephan hingegen nahm das Turnier ein schlechtes Ende: Nachdem die Ellbogenverletzung wieder aufbrach, muss sich der 31-Jährige heute einer Kernspintomographie unterziehen.


    Von Behren empfiehlt sich


    Speziell für seine Defensive gewann Brand wertvolle Hinweise. Nachdem im Mittelblock durch die Rücktritte ein erheblicher Qualitätsverlust befürchtet worden war, erfüllte der zurückgekehrte Frank von Behren (VfL Gummersbach) seine Aufgabe im Deckungszentrum schon besser als erwartet. Speziell im Verbund mit dem Kieler Sebastian Preiß, der sich hinter von Behren und dem verletzten Jan-Olaf Immel (SG Wallau) als dritter Mann auf dieser Position für die WM empfahl. "Das klappte schon ganz gut", fand auch von Behren. Aber auch Neuling Michael Hegemann (HSG Düsseldorf) fand sich in der Innenverteidigung schon gut ein :). Brand beobachtete im Verlauf des Turniers jedenfalls gute Fortschritte: "Die Abwehr ist immer stabiler geworden."


    Auch für die vakante Kreisläuferposition empfahl sich Preiß vor Jens Tiedtke (SG Wallau/Massenheim) und Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg) für die WM. Gegen Island (sechs Tore in sechs Versuchen) und im Halbfinale gegen Schweden (sieben von acht) erzielte Preiß erstaunlich hohe Quoten. Bemerkenswert in der Offensive auch der Auftritt des erst 21-jährigen Linkshänders Holger Glandorf. Der begabte 1,97-Meter-Mann von der HSG Nordhorn bestätigte seine gute Form aus der Bundesliga und zeigte sich bei seinen Durchbrüchen und Sprungwürfen aus dem rechten Rückraum mutig und respektlos. "Er macht manchmal sogar ein bisschen zu viel", sagte Brand, der Glandorf auch Fortschritte in der Deckungsarbeit attestierte. "Der macht eine gute Entwicklung", fand auch der Schwede Magnus Wislander, der Welthandballer des Jahrhunderts. Im linken Rückraum konnten Schröder (Nettelstedt), Kaufmann (Delitzsch) und Hegemann jedoch selten mithalten und nach dem Ausfall von Stephan kaum Torgefahr entwickeln. "Das ist aber normal, weil sie die Angriffssysteme noch nicht verinnerlicht haben", machte Brand ihnen kein Vorwurf.


    Handball-Talente vorhanden


    Sichtlich nervös, konnten Theuerkauf, Grafenhorst und Sprenger die Erwartungen hingegen nur selten erfüllen; ihnen fehlt es offensichtlich noch an Konstanz und Erfahrung. Sprenger immerhin hatte gute Szenen gegen Schweden. "Ich hatte vorn den Kopf nicht frei", räumte indes Linksaußen Grafenhorst ein, dessen großes Potenzial als vorgezogener Verteidiger in einer 5:1-Formation den internationalen Beobachtern freilich nicht entging. "Der ist wirklich schnell auf den Beinen", lobte ihn der schwedische Alt-Internationale Staffan Olsson.


    Demnach verfügt der deutsche Handball über Talente. Ob Brand das hohe Niveau halten kann, wird sich letztlich aber erst bei der WM zeigen - wenn alle Mannschaften in Bestbesetzung antreten, und nicht, wie nun in Schweden, teilweise mit halben Juniorenmannschaften.


    Quelle: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/sport/sport/?cnt=593216

  • Statistik zum World Cup 2004


    Finale
    Schweden - Dänemark 27:23 (15:11)
    Schweden: Ohlander, Andersson; Boquist (5), Linders (4), Arrhenius (5), Andersson (1) Källman (3), Franzen, Pettersson, Linden, Lindahl, K. Svensson, Seifert (6/5), Larholm (4)
    Dänemark: Hvidt, Henriksen; Bjerre (2), Laen (3), Jörgensen, Gjessing, Christiansen (6/1) Boldsen (1), Eggert-Jensen, Jakobsen (3), Jacobsen, Stryger (5/1), Lindberg, Jeppesen (2), Madsen (1)
    Zuschauer: 7482 in Göteborg


    Spiel um Platz drei
    Deutschland - Frankreich 27:34 (14:16)
    Frankreich: Karaboue, Omeyer; Fernandez, Dinart, Burdet, G. Gille, Narcisse (4), Girault, Kempe (6), Junillon (5), Abati (6), Giugou (11/4), Dole (2/1), Bosquet
    Deutschland: Bitter (SC Magdeburg), Lichtlein (TV Großwallstadt); Theuerkauf (SC Magdeburg, 2), Grafenhorst (SC Magdeburg), Glandorf (HSG Nordhorn, 4), Tiedtke (SG Wallau-Massenheim, 2), Behrends (SG Wallau-Massenheim), Hegemann (HSG Düsseldorf, 6) :), Kaufmann (Concordia Delitzsch), Schröder (TuS N-Lübbecke, 6/1), Grimm (SG Wallau-Massenheim, 2/2), Kehrmann (TBV Lemgo), Sprenger (SC Magdeburg/5); Trainer: Brand
    Schiedsrichter: Nilsson / Hakansson (SWE)
    Zuschauer: 3000 in Göteborg


    Halbfinale
    Schweden - Deutschland 27:23 (13:11)
    Schweden: T. Svensson, Ohlander (n.e.); Boquist (2), Linders (1), Arrhenius, Andersson (5), Källman (4), Franzen, Pettersson (4/3), Lindahl (3), K. Svensson, Ahlm (1), Larholm (6/1), Vranjes (1); Trainer: Linnell
    Deutschland: Lichtlein; von Behren (4/3), Grafenhorst, Glandorf (4), Kaufmann, Preiß (5), Tiedtke (1), Behrends, Hegemann :), Schröder (1), Grimm, Kehrmann (5), Sprenger (3); Trainer Brand
    Zuschauer: 6000 in Göteborg


    Frankreich - Dänemark 25:26

  • Stimmt, 20 € ist tatsächlich sehr teuer. Und in der Philipshalle gibt es ja nun mal leider keine Stehplätze.



    Und mit den Chancen der Düsseldorfer würde ich Dir auch rechtgeben. Obwohl einige "Insider" sagen, gegen Lemgo könnte was gehen... :rolleyes: