Monheim schließt eine Eingemeindung nicht aus

  • Soll Monheim eingemeindet werden ? 3

    1. Ja (2) 67%
    2. Nein (1) 33%
    3. Keine Ahnung (0) 0%

    Hui: Monheim schließt eine Eingemeindung nicht aus


    "Es wäre eine Notlösung" - mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Joachim Erwin eine mögliche Eingemeindung der Stadt Monheim soeben kommentiert. Hintergrund ist, dass unsere Nachbarstadt pleite ist. Die Schulden liegen bei 33,4 Millionen Euro. Selbst Monheims Bürgermeister Thomas Dünchheim sprach bereits offen über eine Eingemeindung. Sein Düsseldorfer Parteikollege Erwin sagte im Antenne-Interview, er werde heute mit Dünchheim sprechen. 1975 gehörte Monheim zu Düsseldorf. 1976 wurde Monheim dann auf Klage hin wieder eine selbständige Stadt und gehört nun zum Kreis Mettmann.


    Quelle: antenne-duesseldorf.de

  • Wenn sie sich doch noch 1976 von uns loseisen wollten und jetzt aus finanzellen Gründen zurück wollen ... dann würde ich sagen, dass wir das ablehnen sollten. Dennoch leben wir halt in einer solidarischen Gemeinschaft. Wie es demnach aussehen sollte können wir nicht entscheiden, aber man könnte auch durch eine Zusammenarbeit gewissen Synergien und Hilfen auf die Beine stellen.

  • Zitat

    Original von Holger
    ..aber man könnte auch durch eine Zusammenarbeit gewissen Synergien und Hilfen auf die Beine stellen.


    Mit Monheim..?? Ähm, welche denn..??


    Als kloaner Buab hab` ich bei Hochwasser immer gerne in Baumberg mit meinem Mega-Floß angegeben. Das wirst Du aber sicher nicht gemeint haben, oder..??

    [CENTER]Fortuna Düsseldorf 2004/2005[/CENTER]
    [center]Beten für den Klassenerhalt[/center]

  • Zitat

    Original von Kalla


    Mit Monheim..?? Ähm, welche denn..??


    Als kloaner Buab hab` ich bei Hochwasser immer gerne in Baumberg mit meinem Mega-Floß angegeben. Das wirst Du aber sicher nicht gemeint haben, oder..??


    Wir könnten ja einen Solidarpakt schließen !


    "AUFBAU MONHEIM" ... oder eben "AUFBAU DÜSSELDORF SÜD" ;)

  • Zitat

    Original von BIG
    [Wir könnten ja einen Solidarpakt schließen !


    "AUFBAU MONHEIM" ... oder eben "AUFBAU DÜSSELDORF SÜD" ;)


    Klar, oder Notopfer Baumberg.. :D


    Nee, ich befürchte, das kostet nur viel, viel Geld...

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  • Mir doch egal ... wie ich schon habe durchklingen lassen, bin ich eh nicht dafür.


    Wenn die nicht richtig wirtschaften können, dann sollen die halt zusehen wie sie ihre Probleme lösen.


    Wir haben auch unsere eigenen Arenen ... ähm Probleme.

  • Die Basis der Überlegung einer erneuten Eingemeindung ist sicherlich nicht optimal. Warum sollten wir für die finanzpolitischen Fehler einer benachbarten Kleinstadt aufkommen? Trotzdem sehe ich in eine Zusammenschluss Möglichkeiten für eine weitere wirtschaftliche Stärkung des Düsseldorfer Südens. Infrastrukturell muss da einiges passieren. Irgendwie verliert sich zwischen Benrath, Garath und Reisholz das Stadtgefühl... ;)


    Darüber hinaus gibt es positive Beispiele der Zusammenarbeit: die Düsseldorfer Sparkasse hat vor Jahren die Monheimer Sparkasse übernommen und erfolgreich ausgebaut.

  • Sind dass die Neuschulden pro Jahr?
    Und wenn ja, wie hoch sind die aufgetürmten Altschulden?


    Wenn 33,5 Mio € Schulden alles ist, dann wäre ich für eine Eingemeindung. Schnäppchen sozusagen.
    Vorallem, wass soll man mit dem Gebiet Monheim. Vielleicht ergeben sich neue Gewerbegebiete für die Stadt. Aber sonst habe ich auch keine weitere Idee.

  • Zitat

    Sind dass die Neuschulden pro Jahr?
    Und wenn ja, wie hoch sind die aufgetürmten Altschulden?


    Gute Frage. Etwas Licht ins Dunkel bringt aber die heutige WZ, in der der Monheimer Bürgermeister gleich wieder 2 Schritte zurück geht:


    "Absurdes Theater" mit Monheimer Kulisse


    Bereits vorige Woche hatte Monheims Bürgermeister Thomas Düncheim eine Eingemeindung der Stadt nach Düsseldorf nicht mehr ausgeschlossen. Bis 2008 befürchtete er 65 Millionen Euro Schulden. "Wenn nichts geschieht, haben wir dann einen Sparkommissar des Innenministers hier sitzen. Und das ist erst der Anfang. Ich schließe auch eine Eingemeindung nicht mehr aus", hatte er auf einer Pressekonferenz gesagt. Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin kündigte nun gestern, im Interview mit dem Sender Antenne Düsseldorf, Gespräche über diesen möglich Schritt an.


    "Absurdes Theater". So kommentierte Landrat Thomas Hendele gestern im Gespräch mit der WZ diese Eingemeindungs-Diskussion. Niemand gebe seine kommunale Eigenständigkeit auf, die vor 29 Jahren per Gerichtsbeschluss für Monheim erstritten worden war. "Man darf auch in diesen finanziell schlechten Zeiten nicht kapitulieren und vor den Problemen weglaufen", mahnte Hendele, "andere Städte haben es auch geschafft, ihre Misere zu überwinden."


    Der Kreis werde jede möglich Hilfestellung leisten und nach Lösungen suchen. Außerdem sei die Änderung eines Gemeindegebietes rechtlich äußerst schwierig. Dies gehe nur per Gesetz, das der Landtag beschließen müsste. Auch der Kreistag hat ein gewichtiges Wort mit zu reden.


    Richtig seien allerdings die von Dünchheim angeführten Gründe für die Notsituationen Städte. "Die Unternehmens-Steuerreform aus dem Jahr 2000, von der rot-grünen Bundesregierung beschlossen, hat uns die Suppe eingebrockt", kritisierte der Landrat.


    "Die Eingemeindung Monheims nach Düsseldorf ist bestimmt nicht der Wunsch von Bürgermeister Dünchheim", beurteilte Mettmanns Bürgermeister Bodo Nowodworski die entsprechenden Äußerungen. Es sei eher ein Hilferuf an Bund und Land, endlich den Kommunen finanziell zu helfen.


    Für die Äußerungen von Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin hatte Nowodworski, der im Kreis der Sprecher der Bürgermeister-Konferenz ist, nur Kopfschütteln übrig. Erwin hatte gesagt: "Ich helfe gern. Düsseldorfs und Monheims Stadtsparkassen kooperieren bereits, auf anderen Feldern ist so was auch möglich. "Die Landeshauptstadt tut sich keinen Gefallen, eine so hoch verschuldete Stadt wie Monheim aufzunehmen", so Nowodworski.


    Ähnlich sah es Wülfraths Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff: "Uns geht es finanziell ähnlich dreckig wie Monheim, aber eine Eingemeindung kommt für uns nicht in Frage." Gleichzeitig stellte sie die Frage: "Wohin denn auch?" Wuppertal gehe es nicht besser. "Kämen wir dorthin, ginge es uns nicht besser."


    Sie beurteilte die Äußerungen ihres CDU-Parteikollegen ebenfalls nur als Drohgebärde. "Damit soll klar gemacht werden, dass sich die Verantwortlichen für unsere finanziellen Nöte in Bund und Land endlich bewegen müssen", verlangte sie.


    Geschockt von den Eingemeindungsplänen ihres Bürgermeisters war die SPD in Monheim. "Er scheint bereits geheime Gespräche in Düsseldorf geführt zu haben", vermutete Ursula Schlößer, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Monheimer Rat. Im Kommunalwahlkampf habe Dünchheim noch überheblich abgewunken, wenn die SPD und ihre Bürgermeister-Kandidatin, Ursula Schlößer, im Falle der Fortführung der "unsoliden Finanzpolitik den Einsatz eines Sparkommissars oder gar Gefahr für die Selbstständigkeit Monheims befürchtete." "Hat Thomas Dünchheim bereits eine Eingemeindung nach Düsseldorf mit der Sparkassen-Fusion langfristig vorbereitet?" fragte die SPD-Politikerin gestern.


    "Alles Blödsinn", wehrte Thomas Düncheim gestern gegenüber der WZ entschieden diese Vermutungen ab. "Ich sehe die Zukunft der Stadt Monheim im Kreis Mettmann", ruderte er eindeutig zurück. Und: Es habe keine Gespräche, auch keine geheimen, mit Oberbürgermeister Joachim Erwin gegeben.


    Seine Warnungen und Eingemeindungs-Drohungen sollten viel mehr ein Appell an Bund und Land sein, endlich den Städten finanziell unter die Arme zu greifen. Monheims Schuldenberg türme sich weiter auf. Die Einnahmen lägen ständig unter den Ausgaben. Damit sei eine Gemeinde pleite.


    Quelle: WZ


  • Ich frage mal im Umkehrschluß.
    Warum soll eine Eingemeindung Blödsinn sein? Jede Fa. würde vor einem Insolvenzverwalter die Übernahme/Übergabe überprüfen.
    Natürlich würde jedes unternehmen und auch übernehmende Stadt die Kosten reduzieren. Monheim würde zukünftig vom Burgplatz aus verwaltet werden.
    Ist Monheim eigentlich größer als Eller?
    Hat Monheim einen qualitativ höheren und besseren Lebensstandard, bessere Infrastruktur, bessere Awista oder warum fürchten die eine Verschlechterung Ihrer Infrastruktur mit der Eingemeindung?
    Oder geht es nur die Arbeitsplatzsicherheit der örtlichen Bürgermeister und des Stadtrates?


    Und ich denke, hier ist der Hund begraben.

  • Auch wenn ich zuvor schon eher gegen eine Eingemeindung und eher für eine Zusammenarbeit mit Synergieeffekten war .... nein, ich bin nicht der Autor des Express-Berichtes und auch kein Ideengeber von Herrn Erwin ;)


    Monheim neuer Teil von Düsseldorf?


    OB Erwin widerspricht: Ich habe nie an eine Eingemeindung gedacht


    Von BODO FUHRMANN


    Düsseldorf – Joachim Erwin, nach eigenen Worten der erfolgreichste OB Deutschlands, jetzt das „Schreckgespenst“ des Umlands?


    Er will angeblich durch die Eingemeindung von Monheim die Landeshauptstadt auf über 600.000 Einwohner puschen. EXPRESS hinterfragte die Gerüchte.


    Tatsache: Monheims CDU-Bürgermeister Thomas Düncheim warf den ersten Stein: „Wenn sich das katastrophale Minus im Stadtetat so weiterentwickelt, sind wir auf dem direkten Weg, ein Stadtteil von Düsseldorf zu werden.“


    Hintergrund seines Alarms: Monheims Ausgaben (103 Millionen Euro) liegen deutlich über sinkenden Einnahmen von 94 Mio €. Der einzige Ausweg aus der Pleite wäre, sich unter das Dach des boomenden Nachbarn Düsseldorf zu retten.


    Doch kaum ausgesprochen, formierte sich Widerstand. Angeführt vom angeblichen Eingemeindungs-Schreckgespenst Erwin selbst.


    EXPRESS erklärte der erfolgsverwöhnte Verwaltungschef: „An eine Eingemeindung auf rein fiskalischem Wege habe ich nie gedacht.“


    Eine klare Absage also an die Gerüchteküche? Aber Erwin ergänzt diplomatisch: „Ich habe aber meinem Kollegen Dünchheim wegen seiner Finanzprobleme angeboten, über eine Zusammenarbeit im Sinne von Synergie-Effekten nachzudenken.“


    Aber noch einer meldet sich zu Wort. Ratingens ehemaliger Stadtdirektor Dr. Alfred Dahlmann (1971 bis 1986) und immer noch graue Eminenz der Kreis-Politik. Er erinnert an die kommunale Neugliederung von 1975, als Angermund per Landesgesetz Düsseldorf zugeschlagen wurde.


    Dahlmann: „Das gegenwärtige Geschwätz von Eingemeindung geht doch am Willen der Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden vorbei. Und da sehe ich zurzeit überhaupt keinen Willen, unter das Dach von Düsseldorf zu schlüpfen.“


    Für Ratingen jedenfalls kann sich Dahlmann eine Eingemeindung nicht vorstellen. Und auch für eine synergistische Zusammenarbeit mit Monheim sieht Dahlmann schwarz.


    Erwin dagegen verweist auf die schon bestehende Kooperation der Sparkassen Düssseldorf und Monheim. „Die funktioniert bestens. Ich könnte mir so eine Kooperation auch auf anderen Feldern vorstellen.“


    Quelle: Express

  • ich bin für die Eingemeindung. DDorf sollte damit endlich zur DStadt werden.
    Und nicht jeder Kleinort braucht ne eigene Grossverwaltung.
    Heutzutage ist doch überall sparen angedacht, und Monheim war doch schon
    mal DDo, warum nicht endgültig ?
    ;-)

  • Jau ;) Aber so ganz weit hergeholt ist der Thread dann doch wieder nicht! Gerade heute vermeldet der WDR folgendes:


    Zitat

    Der Stadt Monheim fehlen in diesem Jahr gut 16 Millionen Euro. Das geht aus dem Haushaltsentwurf hervor, der im Stadtrat gestern Abend beraten wurde. Damit ist das Haushaltsloch noch einmal um 2,7 Millionen größer, als es nach den Prognosen des Haushaltssicherungskonzeptes vor acht Monaten war. Die Stadt hat bereits zum 1. Januar die Grund- und Hundesteuern erhöht und will unter anderem im Sachmittel- und Personalbereich sparen.


     :whistling:

  • Ich bin gegen eine Wiedereingemeindung.


    1. Wollten die damals nicht mehr zu Düsseldorf gehören, warum jetzt ?
    2. Sollten es nur finazielle Gründe sein, dann Pech gehabt, besser Haushalten.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)