Hegemann zur WM

  • Zur Handball-WM mit nur "fünf Helden aus Athen"


    Nur noch fünf Silbermedaillen-Gewinner stehen im vorläufiger Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft für die WM in Tunesien. Bundestrainer Heiner Brand hatte mit zahlreichen Absagen zu kämpfen.


    Bundestrainer Heiner Brand stehen nach den zahlreichen Absagen nur noch fünf Silbermedaillengewinner von Athen für die Handball-Weltmeisterschaft zur Verfügung. Brand berief 19 Akteure ins Aufgebot für die WM vom 23. Januar bis 6. Februar in Tunesien. In Athen waren davon nur Florian Kehrmann (TBV Lemgo), Christian Zeitz (THW Kiel), Pascal Hens (HSV Hamburg), Thorsten Jansen (HSV Hamburg) und Frank von Behren (VfL Gummersbach) mit von der Partie. Auf Abruf steht Olympia-Teilnehmer Christian Ramota (TBV Lemgo).


    Wegen Verletzungen hatten Weltklassetorhüter Henning Fritz (THW Kiel), Kapitän Markus Baur (TBV Lemgo), Jan-Olaf Immel (SG Wallau-Massenheim) und zuletzt Daniel Stephan (TBV Lemgo) Bundestrainer Heiner Brand Absagen geschickt.


    Nach den Olympischen Spielen hatten zudem Christian Schwarzer, Volker Zerbe (beide TBV Lemgo), Stefan Kretzschmar (SC Magdeburg) und Klaus-Dieter Petersen (THW Kiel) ihren Rücktritt aus der DHB-Auswahl erklärt. Einziger Neuling im DHB-Kader ist Oleg Velyky vom dreimaligen deutschen Meister Tusem Essen. Der gebürtige Ukrainer hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft und ist somit bei der WM spielberechtigt.


    Aufgrund der guten Erfahrungen der jüngsten Turniere wird Brand wahrscheinlich nur 15 Spieler nominieren, um bei Bedarf auf Verletzungen reagieren zu können.


    Das vorläufige deutsche WM-Aufgebot:


    Torhüter: Carsten Lichtlein (TV Großwallstadt, 32 Länderspiele), Johannes Bitter (SC Magdeburg/ 9); Feldspieler: Pascal Hens (HSV Hamburg/78 Länderspiele/216 Tore)), Frank von Behren (VfL Gummersbach/120/277), Sebastian Preiß (THW Kiel/16/45), Holger Glandorf (HSG Nordhorn/18/51), Oliver Roggisch (TUSEM Essen/6/0), Jens Tiedtke (SG Wallau/Massenheim/ 14/24), Christian Zeitz (THW Kiel/86/225), Torsten Jansen (HSV Hamburg/55/105), Heiko Grimm (SG Wallau/Massenheim/48/66), Steffen Weber (SG Kronau/Östringen/65/69), Florian Kehrmann (TBV Lemgo/137/450), Christian Schöne (SC Magdeburg/33/35), Oleg Velyky (TUSEM Essen,), Christian Sprenger (SC Magdeburg/9/18 ), Michael Hegemann (HSG Düsseldorf/4/8 ), Yves Grafenhorst (SC Magdeburg/8/5), Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg/3/3).

  • Hegemann im vorläufigen WM-Kader
     
    Am heutigen Montag morgen erreichte Michael Hegemann die freudige Nachricht mit der Post: Heiner Brand vertraut dem 27jährigen und hat ihn in den vorläufigen WM-Kader berufen.
    Michael Hegemann bestritt im November im Spiel gegen Island sein erstes Länderspiel im Rahmen des World Cup in Schweden. Insgesamt absolvierte er vier Spiele und konnte dabei 8/1 Tore erzielen.
    In der Bundesliga liegt Hegemann mit 109/41 in 16 Spielen auf Platz 4 der Torjägerliste und ist Zweitbester Deutsche Torschütze.
    „Michael spielt eine tolle Saison und ist absoluter Leistungsträger bei uns und gehört in die Nationalmannschaft. Hege spielt sowohl in Abwehr und in Angriff, ein echter Allrounder eben, an dem wir noch jede Menge Spaß haben werden“, lobt Coach Nils Lehmann seinen Kapitän in den höchsten Tönen.
    Heiner Brand muss bei der vom 23. Januar bis zum 06. Februar 2005 stattfindenden WM in Tunesien auf Markus Baur, Daniel Stephan sowie Jan-Olaf Immel und Henning Fritz verzichten.
    Nur 16 Spieler darf Heiner Brand bis zum WM-Auftakt am 23. Januar gegen Ägypten nominieren. Aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Turniere werden wahrscheinlich sogar nur 15 Spieler benannt, um bei Bedarf auf weitere Verletzungen reagieren zu können.
    „Ich freue mich natürlich, dass ich wieder im Kader stehe. Ich werde nun alles dafür geben, mich auch für den Kader bei der WM in Tunesien zu empfehlen. Wenn man einmal dabei war, will man auch mehr. Ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, wenn ich die Nationalhymne höre“, so Hegemann.
    Für den in Kirchhellen geborenen Allrounder steht eine stressige Woche an: „Morgen geht es mit der HSG in Richtung Kiel, am Donnerstag morgen werden wir dann zurückkehren und am Sonntag spielen wir bereits in Gummersbach. Und am Montag trifft sich die Nationalmannschaft zum ersten Lehrgang in Konstanz am Bodensee“, so „Hege“.
    So findet sich der 19köpfige Kader am Montag, dem 03. Januar 2005 bis 13 Uhr in Konstanz im Mercure Hotel Halm Konstanz zum ersten Lehrgang mit zwei Länderspielen gegen die Schweiz (in Konstanz und in Winterthur/Schweiz) ein.


    Fahrplan der Nationalmannschaft bis zur WM:


    03. – 09.01.05 Lehrgang Nationalmannschaft in Konstanz
    08.01.05 D – Schweiz in Konstanz
    09.01.05 Schweiz – D in Winterthur


    12. – 13.01.05 Lehrgang Nationalmannschaft in Grünberg


    14.01.05 Slowenien – D
    15.01.05 Slowenien – D


    18. – 21.01.05 Lehrgang Nationalmannschaft in Rotenburg/Fulda
    19.01.05 D – Tschechien in Rotenburg/Fulda
    20.01.05 D – Tschechien in Berlin


    21.01.05 Abflug nach Tunesien
    23.01. – 06.02.05 Weltmeisterschaft in Tunesien


    „Aber nun gilt meine ganze Konzentration den Spielen in Kiel und in Gummersbach. Sicherlich keine leichten Aufgaben, aber ich würde gerne noch vor der WM-Pause mit der HSG punkten“, so Hegemann.
    Einziger Neuling im Kader von Heiner Brand ist übrigens Oleg Velyky von TUSEM Essen. Zudem greift auf Steffen Weber von der SG Kronau/Östringen zurück, der im Januar diesen Jahres nach der Verletzung von Markus Baur für die EM nachnominiert wurde und schließlich mit der DHB-Auswahl den Titel gewann.
    Coach Nils Lehmann werden im Januar insgesamt 3 Akteure fehlen: Neben Hegemann erhielten auch die beiden Isländer Markús Máni Michaelsson Maute und Alexander Petersson Einladungen für den vorläufigen WM-Kader. Petersson steht für Island vor seinem Debüt.

  • Shooting-Star, gejagt von der halben Liga
    "Ein Kindheitstraum ging in Erfüllung"

     
    Mitte November war Michael Hegemann erstmalig für die Deutsche Handball-Nationalmannschaft nominiert worden.
    Mit der Einladung von Bundestrainer Heiner Brand ging für den 27-jährigen Kapitän der HSG Düsseldorf ein "Kindheitstraum in Erfüllung".
    Mit 119/43 Toren in 18 Spielen (6,6 Treffer pro Spiel) belegt der Düsseldorfer derzeit den 5. Platz in der Torschützenliste der Handball-Bundesliga.
    Kurz nach Weihnachten erhielt der gebürtige Kirchhellener dann sein schönstes Weihnachtsgeschenk: Er wurde von Heiner Brand in den vorläufigen Kader für die vom 23. Januar bis 06. Februar in Tunesien stattfindende Weltmeisterschaft berufen.
    Sport1 sprach mit Hegemann über seine Entwicklung und die Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme.
    Sport1: Herr Hegemann, 2004 ist vorbei. Wie sieht Ihr persönlicher Rückblick aus?
    Michael Hegemann: Sportlich war es natürlich herausragend. Erst haben wir den langersehnten Aufstieg mit der HSG realisiert und dann werde ich noch in die Nationalmannschaft berufen. Einfach ein Wahnsinnsjahr für mich. Und privat war sicherlich die Geburt meiner Nichte im November ein wichtiges Ereignis.
    Sport1: 18 Spieltage sind gespielt. Wie schätzen Sie die Düsseldorfer Situation in der Bundesliga ein?
    Hegemann: Wie erwartet stehen wir mitten im Abstiegskampf. Aber wir haben bislang alle Spiele gewonnen, die gewonnen werden mussten. Wir können somit zufrieden sein, aber es darf auch keine Euphorie ausbrechen. Es steht noch eine Menge Arbeit bevor.
    Sport1: Nun aber steht die Nationalmannschaft im Vordergrund. Wie sehen Sie Ihre Chance, bei der WM in Tunesien dabei zu sein?
    Hegemann: Ich werde versuchen, mich im Training aufzudrängen. Heiner Brand will wohl nach dieser Woche den Kader für Tunesien bekannt geben.
    Sport1: Was bedeutet es für Sie, in der Nationalmannschaft dabei zu sein?
    Hegemann: Das ist einfach die Erfüllung meines Kindheitstraumes. Es gibt nichts Schöneres für einen Sportler als sein Land vertreten zu dürfen. Und da ich bislang noch keine großen Titel vorweisen kann, wäre natürlich die Teilnahme bei der WM eine tolle Sache für mich.
    Sport1: Derzeit buhlt die halbe Bundesliga um Ihre Dienste. Wie sieht es in Sachen Zukunftsplanung aus?
    Hegemann: Darüber mache ich mir frühestens im Februar nach der Weltmeisterschaft Gedanken, vorher nicht. Und es bleibt dabei: Die HSG und Manager Frank Flatten sind meine ersten Ansprechpartner.
    Sport1: Die HSG hat Visionen. Wie sehen Sie die Zukunft des Düsseldorfer Handballs?
    Hegemann: Hier in Düsseldorf kann etwas aufgebaut werden. Der Zuschauerdurchschnitt ist in dieser Saison deutlich angestiegen. Man muss dem Verein natürlich noch etwas Zeit geben, aber mit der neuen Halle, die in Reisholz gebaut wird, hat die SG natürlich bessere Perspektiven.


    www.hsg-duesseldorf.de Markus Hausdorf, www.sport1.de 07.01.2005

  • 08.01.2005
    Heiner Brand sah viel Licht und Schatten bei Sieg über die Schweiz


    Viel Neues war zu sehen beim 28:20 von Deutschland gegen die Schweiz in Konstanz. Nicht allein die vielen frischen Gesichter im deutschen Team, auch die Rollenverteilung war hoch interessant. Sebastian Preiß in der Schwarzer-Rolle als erster Ballverteiler bei der schnellen Mitte, Torsten Jansen als Siebenmeterschütze und eine 5:1-Abwehrformation im zweiten Durchgang mit Yves Grafenhorst als Spitze. Beide Mannschaften waren durch Verletzungen arg gebeutelt, wobei sich Arno Ehret, der deutsche Weltmeister und Schweizer Trainer, gar mit nur acht Feldspielern beschied. Heiner Brand, sein Teamkollege von 1978 räumte dagegen allen 14 eine Bewährungschance ein. Der Gummersbacher sprach hernach von vielen Höhen und Tiefen, die er in dieser Partie ausgemacht habe. Arno Ehret, dessen Spielern am Ende zusehends die Luft ausging, erkannte „nette Ansätze aber auch eine zu hohe Fehlerquote“.
    Die Schweizer Sieben hielt eine Halbzeit gut mit, profitierte von vielen einfachen Ballverlusten der deutschen Mannschaft, konnte aber im der zweiten Halbzeit den Abstand nicht mehr verkürzen. War dem deutschen Angriff bis zur 40. Minute kein einziges Tor vom Kreis gelungen, so eröffnete Kiels Sebastian Preiß beim 16:12 den Torreigen von der Sechs-Meter-Linie. In den nächsten 10 Minuten knackten noch zweimal Preis, Grafenhorst und Tiedtke (2) den Schweizer Abwehrriegel aus der Nahwurfzone und profitierten dabei von den guten Anspielen von Hens, Velyky, von Behren und Zeitz, der für seine beiden Treffer acht Versuche verbuchte. Bei seinem ersten Auftritt übte sich Oleg Velyky (Foto) in Zurückhaltung, deutete aber in einigen Aktionen an, wie wertvoll er für das deutsche Team werden kann. Bei den Torhütern fing Carsten Lichtlein (10 Paraden) stark an, Johannes Bitter kam auf 7 gehaltene Bälle und einen Siebenmeter, hatte aber das Pech, das die Eidgenossen ihre 7 Strafwürfe allesamt in der zweiten Halbzeit zugesprochen bekamen.


    Deutschland – Schweiz 28:20 (11:9)
    Deutschland: Lichtlein(bis 30. und bei zwei 7m), Bitter (ab 31.); Jansen (3/2), Grafenhorst (2), Hens (3), Velyky (1), von Behren (1), Weber (3), Hegemann, Zeitz (2), Glandorf (2), Kehrmann (4), Schöne (1), Preiß (3), Tiedtke (3), Roggisch.
    Schweiz: Ebinger, Stauber(bei einem 7m); Brogli (1), Kurth (2/2), Lininger (7/2), Stettler (4), Joder, Furer (2), Gautschi (3), Staudenmann (n.e.), A. Schmid (1); Jenny (n.e.).
    SR: Vakula/Liudovyk (Ukraine). – Z: 1900 in Konstanz. – Siebenmeter 3/2:7/4. – Zeitstrafen: 12:8 Minuten. – Beste Spieler: Lichtlein, Hens, Weber – Lininger, Stettler. - Spielfilm: 0:2, 4:2, 4:4, 8:9 (21.), 11:9 – 13:9, 15:10, 16:13, 20:13 (45.), 26:18, 28:20.

  • 09.01.2005
    Velyky führte deutsches Team zum zweiten klaren Sieg über die Schweiz


    Das 31:25 (14:13) der deutschern Mannschaft über die Schweiz in Winterthur war fast ein exaktes Ebenbild des Spiels vom Vortag (28:20) in Konstanz.
    In der 1. Halbzeit hielt die Mannschaft der Eidgenossen noch mit, um im 2. Durchgang die Waffen zu strecken. Dem deutschen Schweizer, Arno Ehret, fehlten schlicht die Alternativen in seinem dünn besetzten Kader. „Zudem tun wir uns schwer, 60 Minuten auf dem Feld präsent zu sein“, weiß der Trainer. Sein 78er Weltmeister-Kollege Heiner Brand ließ diesmal Sprenger für dessen Vereinskollegen Schöne ran, Theuerkauf ersetzte Tiedtke und Grimm fehlte erneut wegen seiner Oberschenkelprellung.


    Fast alle deutschen Feldspieler schrieben sich in die Torschützenliste ein. Allen voran Oleg Velyky in seinem 2. Länderspiel, der nicht nur 6/1 Treffer erzielte, sondern auch die 2. Phase des deutschen Spiels mit seinem schnellen Antritt und seinen punktgenauen Pässen belebte. Sebastian Preiß glänzte mit fünf Treffern vom Kreis, wobei aber insgesamt zu häufig der Weg über die Nahwurfzone gesucht wurde. Die anfänglichen Schwierigkeiten auf der linken Abwehrseite behob einer der jüngsten im deutschen Team, Yves Grafenhorst, der aggressiv den offensiven Part auf der halblinken Position in der 6:0-Abwehr ausfüllte. Gut – erstmals im Dress der A-Nationalmannschaft – seine Wurfausbeute bei seinen vier Treffern. Nicht so torgefährlich wie gewohnt, trat der über weite Strecken unkonzentriert wirkende Hamburger Pascal Hens auf. „Ich muss mich daran gewöhnen, dass eine junge Mannschaft mit Leistungsschwankungen im Spiel aufwartet“, meinte Bundestrainer Heiner Brand. „Aber wir befinden uns auf einem guten Weg.“


    Schweiz - Deutschland 25:31 (13:14)
    Schweiz: Ebinger, Stauber; Brogli, Kurth (3), Lininger (6/4), Stettler (1), Joder (4), Furer (4), Gautschi (1), Staudenmann (2), A. Schmid (4/3), Jenny
    Deutschland: Lichtlein (ab 31. und bei einem Siebenmeter), Bitter (bis 30. und bei einem Siebenmeter); Jansen (3/1), Grafenhorst (4), Hens (1), Velyky (6/1), von Behren, Weber (3), Hegemann (1):), Zeitz (2), Glandorf (1), Kehrmann (2), Sprenger (2), Preiß (5), Theuerkauf (1), Roggisch
    SR: Vakula/Liudovyk (Ukraine). – Z: 2180 in Winterthur. – Siebenmeter 8/7:3/2. – Zeitstrafen: 8:4 Minuten. – Beste Spieler: Velyky, Preiß, Grafenhorst – Ebinger, Lininger, Furer. - Spielfilm: 0:2, 2:3, 4:6, 9:9, 9:13 (25.), 12:14 – 17:17 (37.), 17:25 (50.), 25:31

  • Hegemann mit guten WM-Chancen
    Montag will Bundestrainer Heiner Brand den endgültigen WM-Kader bekanntgeben

     
    Am späten Mittwoch gab Bundestrainer Heiner Brand bekannt, dass die DHB-Auswahl ohne drei Spieler nach Slowenien reisen wird: Der Gummersbacher strich Linksaußen Heiko Grimm (SG Wallau/Massenheim), Rechtsaußen Christian Sprenger (SC Magdeburg) und Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg) aus dem Kader. Mit nur noch 16 Spielern reist Brand am heutigen Donnerstag von Frankfurt am Main nach Slowenien, wo morgen und am Samstag zwei Länderspiele auf dem Programm stehen.
    Kurz nach 23 Uhr erhielt HSG-Pressesprecher Markus Hausdorf den Anruf von Kapitän Michael Hegemann: „Ich bin froh, dass ich dabei bin. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.“
    16 Akteure kann Brand auch für die WM in Tunesien nominieren. Der fünftbeste Torjäger der Handball-Bundesliga hat also auch gute Chancen am 21. Januar mit nach Tunesien zu fliegen. „Das wäre eine tolle Sache für mich, ein absoluter Traum würde in Erfüllung gehen“, so Hegemann.
    Den endgültigen WM-Kader will Heiner Brand aber erst am Montag definitiv bekannt geben.
    Am Freitag Abend steht um 20 Uhr in Celje das erste Testspiel gegen Slowenien auf dem Programm. Am Samstag kommt es dann um 17 Uhr zum zweiten Aufeinandertreffen in Krsko, ehe es am Sonntag zurück nach Deutschland geht. Am Dienstag wird sich die Handball-Nationalmannschaft dann noch einmal zu einem Lehrgang in Rotenburg an der Fulda treffen. Am Mittwoch in Rotenburg und am Donnerstag in Berlin stehen dann die beiden letzten Testspiele vor der WM auf dem Programm. Gegner ist dann jeweils Tschechien.
    Michael Hegemann absolvierte bislang 6 A-Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft und erzielte dabei 9/1 Tore.
    Auch für die isländische Nationalmannschaft steht heute ein Umzug an. Nach einem Lehrgang in Island reist das Team um den ehemaligen Wuppertaler Coach Viggo Sigurdsson heute von Reykjavik nach Spanien. Hier nimmt Island an einem Vier-Länder-Turnier in Ciudad Real teil. Von Freitag bis Sonntag werden dann Frankreich, Spanien und Ägypten, dem Auftaktgegner der DHB-Auswahl bei der WM am 23. Januar 2005, sein.
    Die beiden Düsseldorfer Akteure haben beste Karten auch bei der WM in Tunesien dabei zu sein. „Wenn nichts mehr passiert, werden Alex und ich dabei sein“, erklärte Markús Máni Michaelsson Maute am Mittwoch Abend.
    „Ich freue mich schon, dass Sonntag auch unsere Frauen nach Spanien eingeladen sind“, so Alexander Petersson. Seine Freundin Eivor wird dann aus Island anreisen. „Mein Sohn Lukas wird in der Zwischenzeit in Island bei der Mutter von Eivor bleiben“, so Petersson weiter.
    In den letzten Tagen vor der WM gehen es die Isländer etwas ruhiger an. „Es steht vor allem Ruhe und Gemeinschaftspflege an. Wir haben auch kein weiteres Testspiel mehr. Aber eins ist klar. Wir brennen natürlich auf den WM-Auftakt“, so MMMM.
    Auftaktgegner der isländischen Nationalmannschaft ist am 23. Januar 2005 das Team aus Tschechien.


    www.hsg-duesseldorf.de Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf 13.01.2005

  • WM-Traum erfüllt sich für Gladbecker Michael Hegemann


    Er hat´s geschafft: Gladbecks Handball-Nationalspieler im Diensten der HSG Düsseldorf, Michael "Higgins" Hegemann, reist mit zur Weltmeisterschaft nach Tunesien.


    Die Kunde erreichte Gladbeck kurz vor Mitternacht. Während die meisten bei Schäfchen 205 und 206 angelangt waren, griff Hegemann zu seinem Handy, um zu verkünden: "Ich bin dabei!" Der 27-Jährige wird mit der Deutschen Handball-Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Tunesien reisen.


    Gefasst wirkte er. Oder besser gesagt: Gefasst wollte er wirken. Wer "Higgins" aber kennt, der weiß, dass er am liebsten das ganze Sporthotel vor lauter Freude zusammen geschrieen hätte.


    Die Entscheidung fiel bei einem weiteren Trainingslager in Frankfurt. Bundestrainer Heiner Brand teilte den Magdeburgern Christoph Theuerkauf und Christian Sprenger sowie dem Frankfurter Heiko Grimm mit, dass er beim bevorstehenden Wettkampf auf das Trio verzichten werde.


    Brand hatte sich für die Variante eines 16-köpfigen Kaders entschieden. Was heißt, dass einer in Tunesien den "WM-Touristen" spielen wird. So wie der Dortmunder Lars Ricken bei der letzten Fußball-WM in Japan und Südkorea. Wenn die anderen spielten, saß er auf der Tribüne und hoffte auf den ersten Einsatz.


    Welche Rolle Hegemann in den Planungen von Bundestrainer Heiner Brand spielen wird, ist noch nicht abzusehen. Darüber will sich der Student keine Gedanken machen. Noch nicht. Er hat sein oberstes Ziel, mit nach Tunesien zu fliegen, vorerst erreicht.


    Das Hoffen und Bangen hat sich also gelohnt. Obwohl "Higgins" eingestehen muss, dass die Zeit des Wartens brutal war. Allzu viele Gedanken aber kann er sich darüber nicht machen. Schon am Wochenende stehen zwei weitere Länderspiele in Slowenien an, bei denen er sich beweisen will. Nur dabei zu sein, ist für den ehrgeizigen Gladbecker dann eben doch nicht alles. TiPo
    13.01.2005

  • 14.01.2005 Klare Niederlage gegen Slowenien durch schwache Wurfausbeute


    1200 Zuschauer erlebten in Krsko ein sehr intensives Spiel, in dem sich beide Mannschaften nicht für die bevorstehenden Weltmeisterschaften schonten. Die Slowenen setzten von Beginn an die deutsche 6:0-Abwehr mit ihrem schnellen Spiel unter Druck und führten zur 10. Minute schon mit 5:2. Im Angriff spielte die DHB-Auswahl viele Chancen heraus, die sie aber – zum Teil kläglich – vergab. Im zweiten Durchgang scheiterten die deutschen Werfer zudem häufig am eingewechselten Torhüter Gorazd Skof, der sich mit jeder Minute vor seinem Heimpublikum steigerte. Entscheidend aber auch die Leistung der einheimischen Schiedsrichter, die keinen rechten Spielfluss aufkommen ließen. So bilanzierte Heiner Brand: „Das war sicher ein verdienter Sieg der Slowenen, der aber viel zu hoch ausgefallen ist. Das lag zum einen an unserer katastrophalen Chancenauswertung und zum anderen an den einheimischen Schiedsrichtern, die eine sehr einseitige Regelauslegung an den Tag legten. Vor allem an unserem Abschluss müssen wir noch viel arbeiten.“


    Slowenien – Deutschland 27:19 (14:10)
    Deutschland: Lichtlein, Bitter (n.e.); Jansen (3), Grafenhorst, Hens (2), Velyky (3), von Behren (5/4), Weber, Hegemann (n.e.:(), Zeitz (1), Glandorf (2), Kehrmann (2), Schöne, Preiß, Tiedtke (1), Roggisch
    SR: Andoljsek/Pangerc (Slowenien). – Z: 1200 in Krsko. – Siebenmeter 5/5:5/4 – Zeitstrafen: 8:8 Minuten

  • HEGE IST DABEI !!!!
    17.01.2005
    Handball-Bundestrainer Heiner Brand benennt WM-Aufgebot


    Mit 141 Länderspielen ist Florian Kehrmann (27) der erfahrenste Akteur im Aufgebot des Deutschen Handballbundes für die Weltmeisterschaft in Tunesien vom 23. Januar bis 06. Februar 2005. Im Kader hat nur noch der Gummersbacher Frank von Behren (28 ) mit 124 Länderspielen mehr als hundert internationale Einsätze. Das zuletzt 19 Spieler umfassende Aufgebot wurde von Bundestrainer Heiner Brand (52) auf 16 reduziert. „Auf Rechtsaußen verfügt Schöne gegenüber seinem Mannschaftskollegen Sprenger über klare Vorteile in punkto Erfahrung. Christoph Theuerkauf gefällt mir am Kreis ob seiner Dynamik sehr gut, aber in der Kürze der Vorbereitungszeit konnten wir ihn nicht so schnell in unsere Abläufe einbauen. Zudem fehlt ihm in der Abwehr noch ein bisschen. Heiko Grimm spielt in seinem Verein kaum noch Linksaußen. Da habe ich mich mit Blick auf die WM 2007 in Deutschland für Grafenhorst entschieden, der in unserer 5:1-Deckung auch den Part des Vorgezogenen spielen kann“, erläutert Heiner Brand seine Entscheidungen. Es ist damit zu rechnen, dass der Bundestrainer am 22. Januar nur 15 Spieler fest bei der Internationalen Handball Federation (IHF) meldet, um sich im Falle einer Verletzung die Möglichkeit der Nachnominierung offen zu halten. Die deutsche Mannschaft trifft sich am Dienstag in Rotenburg/Fulda, wo sie am Mittwoch (19.01., 20 Uhr, Meirotel-Halle) ein Länderspiel gegen Tschechien austrägt. Am Donnerstag (20 Uhr, Max-Schmeling-Halle) steht dann in Berlin der letzte WM-Test ebenfalls gegen Tschechien an. Am Freitag startet der WM-Tross von Berlin-Tegel aus über Paris nach Tunesien, wo am 23. Januar um 17 Uhr live im ZDF das erste WM-Spiel angepfiffen wird.

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • Portrait
    Michael Hegemann


    Position: Rückraum Links und Mitte
    Spitzname: Hege / Higgins
    E-Mail: Michael.Hegemann@hsg-duesseldorf.de
    Fan-Post: HSG Düsseldorf, z. Hd. Michael Hegemann, Postfach 10 13 20, 40833 Ratingen
    Geboren am: 19.03.1977 in Kirchhellen
    Nationalität: Deutsch
    Familienstand: ledig
    Größe: 193 cm
    Gewicht: 96 kg
    Beruf: Student (Grundschullehramt)
    Bei der HSG: seit 01.07.2001
    Vorherige Vereine: SG Solingen, VFL Gladbeck
    Länderspiele: 8 A / 1 B / 2 Jugend für Deutschland


    Erfolge: Aufstieg mit Düsseldorf (2004), Solingen (2001) in die Handball-Bundesliga, Berufung Nationalmannschaft (2004), Teilnahme an WM in Tunesien (2005)


    Saisonstatistik
    Absolvierte Spiele: 18
    Geworfene Tore: 119/43


    Hobbys: Freunde treffen, Kino
    Lieblingsessen: Mutti´s und italienische Küche
    Lieblingsgetränk: Apfelsaftschorle
    Lieblingsmusik: Quer Beet
    Lieblingsfilm: Die Jury, Good will hunting
    Lieblingsschauspieler: Robin Williams
    Sportliches Vorbild: Eine Mischung aus verschiedenen Spielern
    Persönliches Motto: Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • Umfassende Berichterstattung der WM im Fernsehen gewährleistet


    Eine umfassende TV-Berichterstattung über die Weltmeisterschaften in Tunesien ist nun gewährleistet. Nachdem sich das Deutsche Sport-Fernsehen (DSF) mit der Sport A, die für die ARD und das ZDF die Rechte an den Welttitelkämpfen 2005 erworben hatte, einigte, werden nun doch alle Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft aus Tunesien im Fernsehen zu begutachten sein. Drei Begegnungen werden von der ARD oder dem ZDF übernommen, zwei vom DSF. Über die Übertragungen der Spiele der Hauptrunde wird konkret beschieden, wenn die Anwurfzeiten feststehen.
    Das DSF übernimmt aber nicht nur die Ausstrahlung der deutschen Begegnungen, sondern überträgt zudem 12 Spiele ohne DHB-Beteiligung live (siehe Liste), dazu das Finale in Ausschnitten. Damit ist von jedem Spieltag der WM mindestens ein Spiel im TV zu sehen. Das DSF vertraut bei den Reportern auf die Erfahrung seiner bewährten Crew, die wöchentlich eine Partie aus der Bundesliga überträgt. Markus Götz, Uwe Semrau und Peter Kohl erhalten bei den Spielen der DHB-Mannschaft noch Verstärkung vom Trainer des HSV Hamburg, Bob Hanning. DSF-Geschäftsführer Thomas Deissenberger erklärt: „Handball hat für das DSF einen hohen Stellenwert. Daher haben wir uns auch sehr intensiv um die WM bemüht und im Sinne der Fans eine optimale Lösung gefunden.“


    Die TV Zeiten im Überblick:
    Vorrunde:
    Sonntag, 23. Januar, 17.00 Uhr, Deutschland - Ägypten ZDF
    Montag, 24. Januar, ab 18.10 Uhr Deutschland - Brasilien DSF
    Dienstag, 25. Januar, ab 18.10 Uhr, Algerien - Tschechien DSF
    Mittwoch, 26. Januar, 15.15 Uhr, Deutschland - Katar ARD
    Mittwoch, 26. Januar, ab 18.10 Uhr, Ägypten - Brasilien DSF
    Donnerstag, 27. Januar, ab 18.10 Uhr, Serbien & Montenegro - Brasilien DSF
    Donnerstag, 27. Januar, ab 20.10 Uhr, Deutschland - Norwegen DSF
    Freitag, 28. Januar, ab 18.10 Uhr, Tschechien - Slowenien DSF
    Freitag, 28. Januar, ab 20.10 Uhr, Frankreich - Angola DSF
    Samstag, 29. Januar, 14.00 Uhr, Deutschland - Serbien & Montenegro ARD
    Samstag, 29. Januar, ab 20.10 Uhr, Kroatien - Schweden DSF


    Hauptrunde:
    Montag, 31. Januar, bei deutscher Beteiligung geplant im ZDF
    Montag, 31. Januar, ein Spiel ohne deutsche Beteiligung DSF
    Dienstag, 1. Februar, bei deutscher Beteiligung geplant in der ARD
    Dienstag, 1. Februar, ein Spiel ohne deutsche Beteiligung DSF
    Donnerstag, 3. Februar, bei deutscher Beteiligung geplant im ZDF
    Donnerstag, 3. Februar, Spiel ohne deutsche Beteiligung DSF


    Finalrunde:
    Samstag, 5. Februar, bei deutscher Beteiligung Halbfinale geplant in der ARD
    Samstag, 5. Februar, ab 14.55 Uhr, Halbfinale (ohne deutsche Beteiligung) DSF
    Samstag, 5. Februar, ab 17.25 Uhr, Halbfinale (ohne deutsche Beteiligung) DSF
    Sonntag, 6. Februar, bei deutscher Beteiligung Spiel um Platz 3 geplant in der ARD
    Sonntag, 6. Februar, ab 14.55 Uhr, Spiel um Platz 3 (ohne deutsche Beteiligung) DSF
    Sonntag, 6. Februar, bei deutscher Beteiligung Finale geplant im ZDF
    Sonntag, 6. Februar, ab 20.15 Uhr, Finale Zusammenfassung DSF

  • 20.01.2005
    Heute erneut gegen Tschechien in Berlin
     
    Michael Hegemann war nach dem gestrigen 36:26 (17:14) – Sieg der Deutschen Nationalmannschaft überglücklich. Er steuerte 2 Treffer:]:]:] in seinem neunten Länderspiel vor 2200 Zuschauer in der ausverkauften Meirotels-Halle in Rotenburg an der Fulda bei und erzielte somit bislang 11 Treffer für die DHB-Auswahl.


    mehr erfahrt ihr unter: http://www.hsg-duesseldorf.de/…dca6d5418acf0ebf323581030

  • 21.01.2005
    Brand-Team tat sich bei zweitem Sieg über Tschechien schwer


    Die bevorstehende Abreise beider Mannschaften nach Tunesien hemmte sichtlich den Tatendrang der Akteure in Berlin. Das Spiel vor ausverkauftem Haus nahm nur schwer Fahrt auf. Die Tschechen überraschten diesmal gleich mit mehreren Varianten. Die 5:1-Abwehr in der ersten Halbzeit stand weitaus besser als am Tag zuvor bei der 10-Tore-Niederlage die 4:2-Deckung. Trainer Dr. Trtik, auch Coach beim Zweitligisten Melsungen, ließ zudem seinen besten Mann Filip Vicha, im ersten Spiel acht Mal erfolgreich, über die gesamte Distanz auf der Bank. Dafür aber erwischten diesmal zwei andere ein Sahnetag: Michal Bruna glänzte nicht nur mit 7 Toren, sondern auch mit präzisen Anspielen an den Kreis, von denen vor allem David Juricek (8/1) profitierte. Da auch Torhüter Stochl einige gelungene Paraden zeigte, fiel das Siegen der deutschen Sieben diesmal weitaus schwerer.
    Heiner Brand vermisste die Begeisterung und die Kommunikation untereinander bei seinen Spielern, die auf Holger Glandorf verzichten mussten. Der Nordhorner war in Rotenburg auf den Rücken geknallt, die Stauchung seiner Lendenwirbelsäule wird noch vor dem Abflug am Freitag genauer untersucht. Oleg Velyky, nach überstandener Magen- und Darminfektion noch blass im Gesicht und schwach auf den Beinen, gab nur ein ganz kurzes Gastspiel in Berlin.
    Wie schnell die Uhr im Handball tickt, musste auch Jungstar Yves Grafenhorst erkennen. 24 Stunden zuvor noch ob seiner 6 Treffer gefeiert, ließ er nun vier glasklare Chancen aus und blieb ohne Torerfolg. Dass es für die deutschen Farben doch noch zum Sieg langte, lag an der Spielfreude eines Christian Zeitz, der fünf seiner sieben Treffer im zweiten Durchgang markierte, an einer Steigerung von Carsten Lichtlein im Tor und an den sicher verwandelten Siebenmetern von Torsten Jansen. „Vielleicht ist es so kurz vor den Titelkämpfen ganz gut, dass die Mannschaft so schnell wieder auf den Boden der Tatsachen herunter geholt wurde“, meinte Heiner Brand.


    Deutschland – Tschechien 29:27 (17:17)
    Deutschland: Lichtlein, Bitter (bis 25.); Jansen (7/5), Grafenhorst, Hens (3), von Behren (2/1), Velyky, Weber, Hegemann (1):], Zeitz (7), Kehrmann (6), Schöne (n.e.), Preiß (2), Tiedtke (1), Roggisch.
    Tschechien: Stochl, Galia (bis 20 und ein 7m.); Nocar (2), Bruna (7), Hrib, Laclavik, Jicha (n.e.), Filip (3/1), Farkar, Berka (n.e), Radcenko (2), Juricek (9/1), Szymanski (3), Hyner (n.e.), Reznicek (1). SR: Reisinger/Kaschütz (AUT). – Z: 8300 (ausverkauft) in Berlin. – Siebenmeter: 8/6:2/2. – Strafminuten: 6:8.

  • 23.01.2005 Deutschland - Ägypten
    Deutschland gewinnt mit 28:25 (15:13):]:]:]:]:]


    Keine überragende aber eine zufriedenstellende Leistung zeigte heute die deutsche Auswahl im Auftaktmatch der Weltmeisterschaften in Tunesien. Am Ende stand ein verdienter 28:25 (15:13) Erfolg zu Buche, der erste Schritt in Richtung Hauptrunde. Ein sich steigernder Johannes Bitter, sowie eine in den entscheidenden Phasen gute Defensive und die Treffer von Holger Glandorf, waren am Ende die Garanten für den Sieg. Bundestrainer Heiner Brand zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, insbesondere da er heute auch aufgrund einer Wadenverletzung auf Pascal Hens verzichten musste. Michael Hegemann wurde bei der Auftaktpartie gegen Ägypten als 15. Spieler nicht eingesetzt.


    Michael Hegemann ab heute mit eigener Website:
    http://www.michaelhegemann.de


    GRUPPE A:
    TUNESIEN - ANGOLA 39:23 (20:10)
    FRANKREICH - KANADA 44:16 (24:5)
    DÄNEMARK - GRIECHENLAND 27:23 (14:15)


    GRUPPE B:
    TSCHECHIEN - ISLAND 34:34 (20:14)
    RUSSLAND - ALGERIEN 28:22 (16:12)
    SLOWENIEN - KUWEIT 34:17 (15:11)


    GRUPPE C:
    KROATIEN - ARGENTINIEN 36:23 (15:13)
    SPANIEN - JAPAN 41:22 (21:14)
    SCHWEDE - AUSTRALIEN 49:16 (22:5)


    GRUPPE D:
    DEUTSCHLAND - ÄGYPTEN 28:25 (15:13)
    SERBIEN+MONTENEGRO - KATAR 34:26 (20:10)
    NORWEGEN - BRASILIEN 34:12 (16:5)


    Die aktuelle Tabelle findet ihr unter:
    http://www.sport1.de/coremedia…en/tabelle,section=1.html

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • 24.01.2005 Deutschland - Brasilien
    Glanzloser Erfolg gegen Brasilien im zweiten WM-Spiel


    Auch diese deutsche Mannschaft musste - wie schon einige zuvor - erkennen, dass sie nur mit vollem mentalem und körperlichem Einsatz in der Lage ist, ein Spiel, und damit seinen Ausgang, zu bestimmen. Oder war es der Schock, dass einer ihrer Besten, Pascal Hens, wegen eines Muskelfaserisses in der Wade die WM schon nach dem ersten Spiel aufgeben musste und schon am Dienstagmittag nach Hamburg zurückflog. Jedenfalls lief beim 30:23 (17:11) gegen die Brasilianer herzlich wenig zusammen. An ein Ergebnis wie noch am Vortag, als die Südamerikaner gegen Norwegen mit 12:34 eingegangen waren, gab es diesmal kein Denken. Zwar führte das deutsche Team von der ersten bis zur letzten Minute, doch zu einer Ruhmestat gereichte diese Partie nie.
    Die erste Halbzeit mit bis zu acht Toren Vorsprung genügte schon kaum den Ansprüchen. Im zweiten Durchgang kamen die Brasilianer, die ohne Bruno Souza (Göppingen) antraten, dann bis auf 22:19 (50.) heran. Doch am Ende brachte das junge deutsche Team den Sieg doch noch in trockene Tücher, woran Holger Glandorf wieder entscheidenden Anteil hatte. Heiner Brand hatte zu Beginn bewusst auf einen Abwehr-/Angriffwechsel verzichtet, um das Konterspiel zu beleben, und das Tempo hoch zu halten. Das klappte auch leidlich, aber schon in der Anfangphase waren viele Unkonzentriertheiten zu beobachten. Davon nicht ausgenommen auch die Abwehr. Da stand Torhüter Carsten Lichtlein oft auf verlorenem Posten, verzeichnete aber wie Johannes Bitter am Tag zuvor 15 Paraden. Bester Werfer im deutschen Team war Kapitän Florian Kehrmann, der als einziges Positivum in diesem Spiel die zwei eingeheimsten Punkte nannte. Heiner Brand war die Unzufriedenheit deutlich anzumerken: „Wir waren vom Kopf her nicht in der Lage, diese Partie mit der erforderlichen Konzentration über die Runden zu bringen. Da gibt es ohnehin nur wenige Teams, die das wirklich können. Unser junges und unerfahrenes Team kann das jedenfalls nicht. Vielleicht ziehen wir ja die richtigen Lehren daraus.“ Die Knieverletzung von Frank von Behren erwies sich nach der Untersuchung im Krankenhaus übrigens als nicht so schwer wie befürchtet. Dr. Berthold Hallmaier konstatierte eine Knieprellung, die aber keine großen Probleme bereiten sollte.


    Deutschland – Brasilien 30:23 (17:11)
    Deutschland: Lichtlein, Bitter (n.e.); Jansen (3), Grafenhorst (2), von Behren (4/1), Velyky (3/1), Weber (2), Hegemann (2):], Zeitz (1), Glandorf (3), Kehrmann (7), Preiß (3), Tiedtke, Roggisch.
    Brasilien: Souza (n.e.), dos Santos; Soares (1), Pacheco (3/1), Santana (1), de Souza (1), Rui (3), D. da Silva (3), Bortolino (1), Gaeta, Cardoso (4), A. da Silva (1/1), Hubner (1), Soares (4).
    SR: Pozeznik/Repensek (SLO) – Z: 2000 in Sousse/TUN. – Siebenmeter: 2/2:3/2. – Strafminuten: 4:6.


    Gruppe C
    Australien - Spanien 19:51 (8:27)
    Japan - Kroatien 25:34 (14:15)
    Argentinien - Schweden 23:30 (9:12)


    Gruppe D
    Ägypten - Serbien+Montenegro 24:22 (13:13)
    Brasilien - Deutschland 23:30 (11:17)
    Katar - Norwegen 22:33 (12:17)

  • 25.01.2005
    Ruhetag bei WM: Pascal Hens verließ WM-Quartier – Entwarnung bei von Behren


    Am Ruhetag war Pascal „Pommes“ Hens der erste beim Frühstück im Hotel „El Mouradi Palace“. Das hatte seinen guten Grund: Der Hamburger wurde um 9 Uhr von einem Auto abgeholt und nach Tunis gefahren, von wo er um 12 Uhr via Paris nach Hamburg zurückflog. „Das ist schon ein herber Verlust für uns“, bedauert Bundestrainer Heiner Brand die Abreise des verletzen Rückraumspielers. „Gerade auf den Druck, den „Pommes“ mit seinen Würfen aus dem Rückraum aufbauen kann, hatte ich in den kommenden Spielen gebaut.“ Und auch Klaus-Dieter „Pitti“ Petersen, der fernmündlich fast täglich seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Mut macht, meint: „Schade, einen deutschen Spieler wie „Pommes“ gibt es in der ganzen Liga kein zweites Mal. Aber jetzt müssen die anderen eben ran.“
    Die Mannschaft begab sich morgens auf einem Trip in die Altstadt von Sousse, wo der Besuch eines Bazars die größte Aufmerksamkeit genoss. Mit dabei ein Spieler, dem am ehesten zugetraut wird, die Lücke hinter Hens zu schließen. Frank von Behren fuhr gestern gehörig der Schreck in die Glieder. Der Gummersbacher erhielt einen Schlag auf das Knie und humpelte beim 30:23 über Brasilien vom Feld. Doch die Diagnose bei einer Untersuchung im Krankenhaus bedeutete Entwarnung. Es handelt sich um eine Knieprellung. Von Behrens Verbleib bei der WM steht nichts im Wege. „Das wäre auch zuviel des Unguten gewesen“, ließ Heiner Brand verlauten. „Noch ein Ausfall im Rückraum wäre kaum zu verkraften gewesen.“ Das ewige Verletzungspech der deutschen Mannschaft bei großen Turnieren hält weiter an. Es sei nur erinnert an: Pascal Hens bei den Olympischen Spielen, Markus Baur bei der Europameisterschaft 2004, Daniel Stephan bei der WM 2003, wo sich Stefan Kretzschmar und Volker Zerbe vor dem Finale verletzten. Eine Reihe, die sich beliebig fortsetzen ließe.
    Doch von einer Nachnominierung sieht der Bundestrainer vorerst noch ab. „Das ist mir zu riskant. Zudem sind jene Spieler, die uns weiterhelfen könnten, ein Daniel Stephan oder Markus Baur etwa, derzeit gerade erst im Training.“ „Pitti“ Petersen gibt dem jetzigen Kader sein vollstes Vertrauen. Mit der Erfahrung aus 341 Länderspielen sagt er: „Die Jungs werden schon zeigen, was sie können. Gegen Ägypten war das doch schon ganz gut. Ich bin da guter Dinge.“ Um den ehemaligen Abwehrchef nicht zu enttäuschen, wurde auch am Ruhetag um 16 Uhr trainiert. Nach dem Abendessen stand dann noch Videostudium auf dem Plan.


    Gruppe A
    Griechenland - Frankreich 20:19 (9:11)
    Kanada - Tunesien 20:42 (8:19)
    Angola - Dänemark 19:47 (9:23)


    Gruppe B
    Kuweit - Russland 11:38 (4:23)
    Algerien - Tschechien 29:29 (11:15)
    Island - Slowenien 33:34 (16:14)

  • 26.01.2005
    Handballer fit für Spiel gegen Norwegen


    Die deutschen Handballer feierten bei der WM in Tunesien das erwartete Schützenfest. Vor dem wichtigen Spiel gegen Norwegen (Donnerstag, 20.15 Uhr) gewann die Brand-Truppe gegen Katar 40:15.
    Nach dem 3. Gruppensieg erklärte Teamkapitän Florian Kehrmann (Lemgo): "Wir sind im Soll und haben beste Chancen auf die nächste Turnierphase."
    Christian Zeitz (Kiel/5 Tore) und Frank von Behren (Gummersbach/5) waren die besten deutschen Werfer in Sousse.

  • Ich habe das Spiel gesehen und Hege hat nicht geglänzt. Torwürfe aus unmöglichen Situationen, Ballverlust im Angriff sowie in der Deckung auf außen nicht sicher. Diesen Einsatz vergessen wir mal lieber. Aber ich denke, auch aus diesem Spiel kann er nur lernen.