07.02.2005
Zahlen, Daten, Fakten zur WM in Tunesien – Kehrmann bester Werfer im DHB-Team
Mit 67 Prozent Wurfeffektivität führt Weltmeister Spanien in diesem Bereich die Statistik der Weltmeisterschaften in Tunesien an. Den gleichen Wert weist übrigens Dänemark nach, das allerdings die Hauptrunde nicht erreichte und als 13. frühzeitig nach Hause reisen musste. Die deutsche Mannschaft liegt mit 57 Prozent im oberen Drittel aller Nationen und besser als noch im Sommer bei Olympia in Athen. Bei den Torschützen rangiert Florian Kehrmann (Foto) mit 47 Treffern an 10. Stelle. Der Lemgoer ist allerdings der erste dieser Reihe, der keinen einzigen Siebenmeter geworfen hat. Bei nur 60 Würfen erreichte der deutsche Kapitän den Spitzenwert bei den Prozenten, was das Verhältnis von Würfen zu Toren anbetrifft. An 26. Stelle befindet sich Oleg Velyky mit insgesamt 36 Treffern. Die meisten Tore gelangen übrigens dem Tunesier Wissem Hmam mit 81. Er führt auch die Statistik „Tore und Anspiele“ mit genau 100 Punkten an. Mit 46 Toren und 46 Anspielen landet Ivano Balic aus Kroatien, der zum besten Spieler des WM-Turniers gewählt wurde, mit 92 Punkten an zweiter Stelle. Florian Kehrmann (47+11) und Frank von Behren (29+29) finden sich gemeinsam auf dem 19. Platz wieder. Zählt man nur die Anspiele, weist auch Christian Zeitz mit 27 einen Spitzenwert auf. Bester Spieler war hier der Schwede Stefan Lövgren mit 49 Zuspielen. Die erste Stelle bei den „Steals“ (Ballgewinnen) nimmt Christian Zeitz mit 17 ein. Zusammen mit Entrerrios (Spanien) und Hmam liegt Torsten Jansen hier auf Platz 2.
Bei den geblockten Würfen in der Abwehr reihen sich Oliver Roggisch und Frank von Behren mit jeweils 8 Bällen an 7. Stelle ein. Die meisten Blocks gelangen dem Franzosen Didier Dinart mit 19. Bei den Torhütern gelang dem Isländer Gudmundsson mit 42 Prozent gehaltener Bälle der beste Wert. Johannes Bitter kam auf 35, Carsten Lichtlein auf 34 Prozent. Der Norweger Johnny Jensen von der SG Flensburg wurde 15 Mal für 2 Minuten vom Platz gestellt und sah sieben Mal die Gelbe Karte, was ihm bei den Bestrafungen den Spitzenplatz bescherte. Hier rangiert Oliver Roggisch auf Rang 14, und Frank von Behren auf dem 19. Das fairste Team war auch gleichzeitig das beste. Spanien kassierte nur 28 Zwei-Minuten-Strafen und 25 Verwarnungen. Das DHB-Team reihte sich hier auf dem 8. Platz ein.
Im All-Star-Team findet sich diesmal kein deutscher Spieler. Gewählt wurden: Im Tor Arpad Sterbik (Serbien und Montenegro), auf Linksaußen Eduard Kokcharov (Russland), im linken Rückraum Wissem Hmam (Tunesien), im mittleren Rückraum Ivano Balic (Kroatien), im rechten Rückraum Mateo Garralda (Spanien), auf Rechtsaußen Mirza Dzomba (Kroatien) und am Kreis David Juricek aus Tschechien.