TuS N-Lübbecke - HSG Sa 2.04.05

  • TuS empfängt Düsseldorf zum Duell der Aufsteiger


    (HOK). Am Samstag (19.15 Uhr, Kreissporthalle) gilt es für den TuS N-Lübbecke darum, sich im Duell der Aufsteiger gegen die HSG Düsseldorf für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Die HSG braucht indes noch einige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt und spekuliert auf einen Erfolg in Lübbecke.


    Es ist wahrlich nicht leicht, Spitzenhandball in der Landeshauptstadt Düsseldorf zu etablieren. Die HSG, in der letzten Saison souverän als Tabellenerster der zweiten Liga Süd aufgestiegen, hat mit lediglich 900 Zuschauern den mit Abstand schlechtesten Besucherschnitt in der Bundesliga.


    Dabei ist die Mannschaft um Spielertrainer Nils Lehmann noch gut im Rennen im Kampf um den Klassenerhalt und bietet teilweise durchaus attraktiven Handballsport. Mit zwölf Punkten befindet sich die HSG in Schlagdistanz zum rettenden 15. Tabellenplatz und hat angesichts des Spielplans durchaus eine realistische Chance, sich für ein weiteres Jahr in der Belle Etage zu qualifizieren. Die letzten beiden Heimspiele gegen Pfullingen (28:27) und Wetzlar (29:23) wurden gewonnen. Umso erstaunlicher, dass zu diesen Spielen kaum mehr Zuschauer kamen, als in unseren Breiten zu einem Oberligaspiel. Manager Frank Flatten kämpft seit Jahren um Anerkennung des Handballs in Düsseldorf. Leider mit eher mäßigem Erfolg.


    Wie schon erwähnt, die Mannschaft hätte wesentlich mehr öffentlichen Zuspruch verdient, als sie derzeit erfährt. Dass die HSG Handball spielen kann, musste der TuS im Hinspiel leidvoll erfahren, als im Duell der Aufsteiger die Lübbecker beim 24:27 in der Sporthalle Ratingen eigentlich nie eine Chance zum Sieg hatten.


    Dreh- und Angelpunkt im Düsseldorfer Spiel ist Mittelmann Michael Hegemann, der mit über 150 Treffern auf Rang sieben der Torjägerliste liegt. Viele Experten hatten „Hege“ zugetraut, in der Bundesliga Fuß zu fassen, doch von der Konstanz der guten Leistungen, die Hegemann zeigte, waren auch sie überrascht. Nicht von ungefähr rückte Hegemann daher in den Kreis der Nationalmannschaft auf und spielte im Januar eine gute Weltmeisterschaft in Tunesien. Der Regisseur der HSG war eine der wirklich positiven Erscheinungen im DHB-Trikot bei den Welttitelkämpfen.


    Beinahe zwangsläufig prasselten auch die Angebote der Konkurrenz für Hegemann auf die HSG Düsseldorf ein. Letztlich entschloss sich der 28-Jährige zu einem Wechsel zum VfL Gummersbach, wo er hoffte, unter seinem alten Trainer Richard Ratka spielen zu können. Kurz nachdem der viel beachtete Transfer über die Bühne gegangen war, trennten sich Ratka und der VfL…


    Neben Michael Hegemann bilden der Isländer Alexander Petersson (RR) und Sven Hertzberg (RL) den Stamm-Rückraum der HSG. Petersson hat sich nach größeren Verletzungsproblemen zuletzt immer besser in die Liga eingefunden. Er ist ein schneller und wendiger Linkshänder, dessen Stärken eindeutig in der Offensive liegen. Ein wenig erinnert Petersson in seiner Spielweise an Stephane Stoecklin. Hegemann und Petersson sind auch die torgefährlichsten Spieler unserer Gäste, deren Stärke die mannschaftliche Geschlossenheit ist.


    Im Hinspiel hat Kreisläufer Robert Heinrichs (er verlängerte seinen Vertrag) einiges Kopfzerbrechen bereitet. Auch auf den Außenpositionen ist die HSG mit den ehemaligen Flensburgern Robert Runge, Stefan Schröder (wechselt nach Hamburg) und Frank Berblinger gut besetzt.


    Im Tor steht der Litauer Almantas Savonis, der an einem guten Tag jeden gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung bringen kann. Savonis kam über Magdeburg und Rostock nach Düsseldorf und ist dort ein Leistungsträger.


    Mit dem spielstarken Jens Sieberger (RM), Markus Mani Michaelsson Maute (RL) und Jörg Schürmann (Kreis) stehen der HSG noch einige Alternativen zur Stammformation zur Verfügung.


    Nils Lehmann, in der zweiten Hälfte der Saison 97/98 für den TuS Nettelstedt aktiv gewesen, hat das Amt des Spielertrainers inne. Der ehemalige Nationalspieler stabilisiert die Deckung und wird während seiner Einsatzzeiten von Co-Trainer Jörg Siegert auf der Bank vertreten.


    Das Spiel wird für den TuS alles andere als ein Selbstläufer werden. Düsseldorf ist eine unangenehm zu spielende Mannschaft, die es fast immer schafft, ein einheitliches Niveau zu halten und auf Schwächephasen des Gegners lauert, die sie gewöhnlich eiskalt ausnutzt.


    Quelle: http://www.tus-n-luebbecke.de/

  • HANDBALL: Nationalspieler kehren unverletzt zurück


    Lübbecke (pla/kn). An ein normales Training ist beim Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke vor dem wichtigen Heimspiel gegen die HSG Düsseldorf erst seit Donnerstag zu denken. Erst da hatte Trainer Jens Pfänder seine auf Länderspielreisen befindlichen Nationalspieler wieder beisammen.


    In der vergangenen Woche erkrankten zudem Sascha Grote und Henrik Ortmann. Fabian van Olphen legte eine trainingsfreie Woche ein, um seine Fußverletzung auszukurieren. Rolf Hermann musste auf Grund einer in Essen zugezogenen Einblutung in der Wade kürzer treten. Den Linkshänder traf die Verletzung besonders hart, denn Bundestrainer Heiner Brand hätte ihn gerne erstmals in der Nationalmannschaft getestet. "Rolf Hermann befindet sich seit Montag wieder im Training, er wird auf jeden Fall spielen können", freut sich Jens Pfänder. Denn der andere Linkshänder im Kader ist weiterhin an geschlagen. Der Norweger Jan-Thomas Lauritzen verspürt nach einer Spritzenkur an der lädierten Leiste zwar ein wenig Besserung, soll aber nach Möglichkeit gegen Düsseldorf nicht unbedingt eingesetzt werden. Linksaußen Goran Sprem konnte seit seiner Bänderverletzung an der Schulter überhaupt nicht mit der Mannschaft trainieren.


    Dafür kehrten alle Nationalspieler ohne Blessuren von ihren Länderspieleinsätzen zurück. Vor allem bei Torhüter Slawomir Szmal hat Jens Pfänder den Eindruck gewonnen, dass "er einen sehr guten Eindruck macht". Wie auch Daniel Kubes, der sich weiterhin im Aufwärtstrend befindet. "Es wird unserem Spiel gut tun, wenn er verstärkt die zweite Welle mit einleiten kann", weiß Pfänder. Der Trainer des TuS N-Lübbecke verspricht jedenfalls für den Samstag eine "von der ersten Minute an aggressive Mannschaft".


    GWD Minden-Hannover gastiert bereits am heutigen Freitag (19.30 Uhr) beim SC Magdeburg. Mit Arne Niemeyer und Lars Rasmussen standen sich zwei Spieler der Mindener Mannschaft am Dienstag übrigens beim Länderspiel Deutschland - Dänemark direkt gegenüber. Beide nutzten ihre Chance, um sich bei ihren jeweiligen Nationaltrainern in Erinnerung zu bringen. Linksaußen Lars Rasmussen erzielte bei seinem Nationalmannschafts-Comeback fünf Tore (zwei Feldtore, drei Siebenmeter). "Er war hinterher ganz aufgedreht und hat bei unserer gemeinsamen Rückfahrt von Flensburg nach Minden immer nur von der tollen Stimmung in der dänischen Truppe geschwärmt”, berichtete Arne Niemeyer, der auch selbst auf neuen Schwung seiner Nationalmannschafts-Karriere hofft. Nach den verletzungsbedingten Absagen von Daniel Stephan, Frank von Behren, Oleg Velyky und dem Ausfall von Pascal Hens erhielt der GWD-Hoffnungsträger am vergangenen Samstag eine Blitzeinladung zum Vier-LänderTurnier nach Paris. "Morgens kam der Anruf, mittags bin ich los und um Mitternacht war ich im Mannschaftshotel. Dort erhielt ich einen Zettel mit den Spielzügen und musste sie über Nacht auswendig lernen”, berichtete Arne Niemeyer.


    "Natürlich war es schwer, ohne gemeinsames Training ins Spielsystem zu finden. Vorne haben Michael Kraus und Michael Hegemann natürlich besser harmoniert. Aber in der Deckung ist es recht gut für mich gelaufen. Und mir ist es egal, wie ich ins Nationalteam hineinrutsche, ob über den Angriff oder die Deckung oder als Trainingsweltmeister”, meinte Arne Niemeyer.


    Die Einladung ins Brand-Team zu seinen Länderspielen Nummer acht und neun nach einjähriger Pause sieht er als Lohn für seine Leistungssteigerung in der Rückrunde. "Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland ist mein Ziel. Aber ich stecke den Kopf niemals in den Sand. Wenn es mit der WM nicht klappt, dann hoffe ich eben auf Olympia 2008”, so Arne Niemeyer.

  • TuS N.-Lübbecke - HSG Düsseldorf 32:31 (14:14) EN
    Sa, 02.04.05, 19.15 Uhr


    1:1 (4.), 2:4 (8.), 4:6 (12.), 6:7 (15.), 8:7 (18.), 10:10 (22.), 11:12 (26.), 14:14 (HZ)


    16:15 (34.), 18:17 (38.), 20:19 (42.), 23:20 (45.), 25:20 (47.), 27:23 (50.), 28:26 (54.), 30:26 (56.), 32:31 (EN)
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  • Zehnmal Hermann und zwei Punkte


    (HOK). „Wir haben es uns selber unnötig schwer gemacht“, fasste Jens Pfänder den 32:31 (14:14)-Sieg des TuS N-Lübbecke gegen die HSG Düsseldorf zusammen. „Der Gegenstoß war der entscheidende Unterschied, so dass der Sieg aber verdient war“, bilanzierte Pfänder weiter und freute sich, dass der TuS mit nunmehr 20 Punkten den Klassenerhalt geschafft haben dürfte.
    „Rechnerisch sind wir zwar noch nicht durch, aber das Polster ist beruhigend.“


    Im Kampf betonten Duell der Aufsteiger erwischten die Gäste den besseren Start und gingen in der achten Minute mit 5:2 in Führung, auch weil die Lübbecker in dieser Phase einige klare Chancen nicht verwerten konnten.


    Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren, die verletzungsbedingt auf Goran Sprem und Jan Thomas Lauritzen verzichten mussten, aber immer sicherer. „Wir haben es geschafft, Düsseldorf ständig über die zweite und dritte Welle unter Druck zu setzen“, analysierte Jens Pfänder. Immer wieder war es der starke Daniel Kubes (6), der nach schneller Mitte oder aus dem erweiterten Gegenstoß heraus nicht zu bremsen war.


    In der 18. Minute war es der bärenstarke Rolf Hermann, der den TuS mit 8:7 in Führung warf. Hermann erzielte zehn Treffer aus 14 Versuchen und war damit mit Abstand der auffälligste Akteur dieses Samstagabends.


    Bis zur Halbzeit blieb die Partie (14:14) offen. Vor allem Almantas Savonis hielt Düsseldorf mit seinen Paraden im Rennen. Nils Lehmann stellte nach dem Seitenwechsel die Deckung um und versuchte mit einer 5:1-Formation das Nettelstedter Angriffsspiel zu stören. Bereits in der Anfangsphase musste Alexander Petersson verletzt ausscheiden (erste Diagnose stakte Prellung). Dennoch ließ Düsseldorf sich nicht abschütteln. „Positiv war, dass wir uns immer zurückgekämpft haben“, resümierte nach dem Spiel HSG-Trainer Nils Lehmann.


    Zwischen der 43. und 47. Minute gelang es dem TuS sich von 21:20 auf 25:20 erstmals deutlicher abzusetzen. Garant hierfür war Pierre Hammarstrand, der in der zweiten Halbzeit für Dirk Hartmann gekommen war. Der Schwede nutzte die sich ihm bietenden Gelegenheiten. „Seine Tore gaben uns Sicherheit. Ich freue mich, dass Pierre seine Trainingsleistungen jetzt auch mal im Spiel bestätigen konnte. Es war klar, dass wir gegen die HSG viel über außen spielen müssen.“, lobte Pfänder Hammarstrand.


    Düsseldorf, ab der 24. Minute angeführt von Jens Sieberger (Hegemann rückte meist in den linken Rückraum), gab nicht auf und hielt den Anschluss. Beim 28:26 (53.) dann die Situation, die Nils Lehmann als den „Knackpunkt“ bezeichnete: Daniel Kubes schmorte auf der Strafbank, woraus die Gäste aber kein Kapital schlagen konnten. „Wir haben zweimal überhastet abgeschossen und die Gelegenheit zum Anschluss ausgelassen“, ärgerte sich Lehmann. Fabian van Olphen traft in Unterzahl zum 29:26 und erhöhte kurz darauf per Strafwurf auf 30:26.


    Doch der Sack war noch nicht endgültig zu. Düsseldorf hatte beim 31:29 (58.) erneut die Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Erneut ließen die Rheinländer allerdings eine Überzahlsituation ungenutzt. Frank Berblinger traf mit einem Heber nur den Pfosten. Im Gegenzug sorgte Pierre Hammarstrand mit seinem sechsten Tor für die Entscheidung.


    „Danach war haben wir noch Ergebniskosmetik betreiben können“, so Lehmann zu den letzten beiden Toren seiner Mannschaft zum 32:31 Endstand, wobei der letzte Treffer von Markus Michaelsson drei Sekunden vor dem Abpfiff (Ralf Damian und Frank Wenz leiteten gut) fiel.


    „Mit etwas Glück hätte es mit einem Punktgewinn klappen können. Schade, wir hatten uns in Lübbecke was ausgerechnet“, war Nils Lehmann enttäuscht. Manager Frank Flatten lobte die „starke Einstellung“ der HSG, die sich nie aufgegeben habe und gratulierte dem TuS zum Klassenerhalt: „Der TuS N-Lübbecke hat beweisen, dass man auch mit seriöser Arbeit in der Bundesliga bestehen kann, was ja heutzutage alles andere als selbstverständlich ist“. Zudem glaubt er fest an den Klassenerhalt seiner Düsseldorfer: „Wir schaffen das!“


    Für den TuS N-Lübbecke steht nun der „Derby-Doppelpack“ auf dem Programm. Am 12. April geht es in Halle (Gerry-Weber-Stadion) gegen Lemgo, ehe eine Woche später das bereits jetzt mit viel Spannung erwartete Kreisderby gegen GWD Minden in der Lübbecker Kreissporthalle steigt.


    Quelle: www.tus-n-luebbecke.de

  • Schon wieder keine Punkte eingefahren. Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass unsere Jungs die 1. Liga halten können. Ich denke, viele sind gedanklich schon bei Ihrem neuen Verein in der nächsten Saison. Warum sich da noch den A..... aufreißen????
    Wie viele Spiele haben sie in dieser Sainson vergeigt, wo sie eigentlich beide Punkte mit nach Hause hätten nehmen können, wenn sie mehr Ergeiz gehabt hätten???? Diese Mannschaft hat keinen Schneid mehr, der Zug ist abgefahren. Eine Enttäuschung für alle Fans und Sponsoren.


    Hier die Ergebnisse vom Wochenende: