Unser Hauptbahnhof bekommt ein Facelift:
Bahnhof: Umbau schafft Platz für Bürger
Er galt einmal als der modernste Hauptbahnhof in ganz Deutschland. Das war 1988. Damals war das Gebäudeinnere im Zuge des U-Bahn-Baus komplett umgestaltet worden. Modernes Design, wie man es zuvor nur von Flughäfen kannte, bestimmte fortan das Erscheinungs-Bild. Doch Zeit macht unmodern: Was glänzte, wird matt. Was schick war, wirkt piefig. Beim Hauptbahnhof hat dieser Prozess 17 Jahre gedauert. Zwar hat die Bahn das Gebäude immer gepflegt und instand gehalten, dennoch tut eine Auffrischung Not. Das weiß auch Bahnhofsmanager Jörg Seelmeyer und macht aus der Not eine Tugend.
Not bedeutet in diesem Fall Brandschutzauflagen. Um sie einhalten zu können, muss die Bahn notgedrungen investieren. Und Seelmeyer nutzt die Gelegenheit: Er will die Passage so verändern, "dass sie bis Mitte 2006 ein ganz anderes Erscheinungsbild haben wird".
Kernpunkt des Umbaus ist die bislang sehr dunkle Decke in der Durchgangspassage. Sie erhält eine Sprinkleranlage und wird deshalb komplett umgebaut. "Die abgehängten Teile werden zurückgebaut, außerdem wird die Decke heller gestaltet. Das Beleuchtungskonzept ist gerade in Arbeit", sagt Seelmeyer. Für ihn ist klar: Der Durchgang soll durch indirekte Beleuchtung künftig großzügiger und nicht mehr so niedrig wirken. Der erste Entwurf werde Ende April vorliegen.
Ebenfalls verändert wird das optische Erscheinungsbild der Läden. "Es gibt Vereinbarungen mit den Mietern, dass sie die Geschäftsfronten einheitlich umgestalten", erklärt Seelmeyer. Zudem werde die Wegweisung erneuert: Der neue Bahn-Standard, weiße Schrift auf blauem Grund, soll auch in Düsseldorf eingeführt werden. Neu gestaltet wird auch die Toilettenanlage. Sie wird um einige Meter nach hinten verund dort komplett neu angelegt. Dadurch wird Platz geschaffen für die neue Filiale einer großen Fast-Food-Kette. "Das gibt es in fast allen großen Hauptbahnhöfen, nur bei uns noch nicht", sagt Seelmeyer. Drei große Burger-Brater sind derzeit im Rennen wer es macht, wird zurzeit ausgehandelt. Für die Unternehmen ist der Hauptbahnhof auf jeden Fall ein höchst attraktiver Standort: Gut 200 000 Menschen kommen dort täglich durch.
Quelle: wz-newsline.de