Frankenheim adé

  • Traurig sowas. Hoffentlich überlebt die Marke so wie wir sie kennen. Ich bin vor einigen Tagen am Gelände der alten Gatz Brauerei vorbeigefahren. Bitter wie es da mittlerweile aussieht. Die Gebäude rotten nur noch vor sich hin.

  • Ab heute morgen ist es amtlich! Warsteiner übrnimmt Frankenheim für etwas mehr als die im Vorfeld spekulierten 10 Millionen Euro. 60% der Anteile liegen nun beim Pils-Produzenten, 40%, sowie der Brauereiausschank an der Wielandstrasse, verbleiben im Besitz der Familie Frankenheim. An Image, Geschmack und Produktion der Marke Frankenheim will der Käufer nichts ändern. Hoffentlich bleibt er bei dieser Meinung! Insgesamt klingt das nach einer vernüftigen Lösung die die Marke Frankenheim weiterleben lässt.

  • Hallo zusammen,


    und hier die RP dazu:


    Quelle: RP
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    Hoffen wir mal darauf, dass Herr Cramer sein Versprechen hält und es nicht ein Versprecher war.


    Gruß
    Nico

  • Neues aus dem Hause Frankenheim:


    Frankenheim holt Diebels-Mann


    Mit erfahrenen Brauerei-Experten als Geschäftsführern will sich Frankenheim auf dem schalen Altbiermarkt nach oben spülen. Warsteiner aus dem Sauerland, das Frankenheim bekanntlich schluckte, installiert zum 1. Juli Klaus Westerhaus und Wolfgang Kolm ins Führungsgremium. Mit dem 54-jährigen Westerhaus gelang es, einen Manager vom Konkurrenten Diebels abzuwerben. Für die Issumer war er 24 Jahre tätig, zuletzt als Geschäftsführer. In Düsseldorf übernimmt er die Bereiche Marketing und Vertrieb.


    "Frankenheim ist ein Premium-Produkt mit Potenzial. In den kommenden Wochen gilt es, eine Zukunfts-Strategie zu erarbeiten", sagt Westerhaus. Wie die Werbe-Offensive aussehen und wie sich Frankenheim im Bereich Sponsoring engagiert, sei noch offen.


    Dem Marketing-Mann zur Seite steht Wolfgang Kolm, der für den kaufmännischen Bereich und 142 Mitarbeiter verantwortlich zeichnet. Der 59-Jährige ist bereits seit 1991 in der Verwaltung des Unternehmens beschäftigt.


    "Westerhaus kennt den Altbiermarkt wie kein Zweiter. Mit der neuen Mannschaft wird es uns gelingen, Frankenheim als eigenständiges Unternehmen am Standort Düsseldorf zu stärken", betont Gustavo Möller-Hergt, Generalbevollmächtigter bei Warsteiner. Erste Synergie-Effekte hätten sich auch schon ergeben: So könne Frankenheim jetzt zu günstigeren Kursen die Rohstoffe einkaufen. Wie berichtet bleibt die Produktionsstätte in Neuss ebenfalls erhalten.


    Peter Frankenheim, der als Berater des Führungs-Duos fungiert und noch immer 40 Prozent des Unternehmens besitzt, zeigt sich zufrieden: "Jetzt sind wir im Epizentrum des Altbiermarktes für den Wettbewerb gut aufgestellt."


    Dieser Markt erlitt im ersten Quartal 2005 einen weiteren Einbruch mit Absatzrückgängen von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Nummer zwei in Deutschland verkaufte Frankenheim 2004 insgesamt 465 000 Hektoliter Alt und Mischgetränke bei einem Umsatz von 42,5 Millionen Euro.


    Quelle: NRZ___________________________________________________


    Na klasse. Bekanntlich sind es GERADE die Rohstoffe die für den entsprechenden Geschmack des Bieres zuständig sind. Hoffentlich verfälscht der Diebels-Mann unser leckeres Frankenheim nicht völlig....

  • Der Vorteil dürfte der wachsende Bekanntheitsgrad von Frankenheim in Deutschland werden. Ich hoffe nur, dass wenn es zu einer größeren Massenproduktion kommen wird, der Geschmack nicht darunter leidet.

  • Günstigere Konditionen müssen ja nicht unbedingt schlechtere Qualität oder überhaupt andere Ware bedeuten. Es könnte auch sein, dass diese Konditionen über andere Wege mit dem Lieferanten erarbeitet wurden.


    Wenn Frankenheim sich im Geschmack ändert, dann wird das der Marke das Genick brechen ... das wird die neue Führungsmannschaft sicher auch wissen.

  • Wenn ich am Sonntag fuer 4 Wochen nach Hause komme, werde ich mich an Schuhmacher und Frankenheim erfreuen.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • UMSTRUKTURIERUNG UND MARKENAUSBAU
    Frankenheim baut massiv Stellen ab
    veröffentlicht: 29.11.05 - 09:01


    Düsseldorf (dto). Die Düsseldorfer Brauerei Frankenheim wird im kommenden Jahr rund 45 Stellen von 125 Stellen streichen. Grund für den Abbau ist nach Angaben des Unternehmens eine Neuausrichtung auf dem Altbiermarkt. Betroffen sind vor allem die Produktion und die Verwaltung. Betriebsbedingte Kündigungen solle es nicht geben.
    [...]


    http://www.rp-online.de/public…today/news/aktuell/117711


  • Merkwuerdig. Wenn da schon steht "soll es nicht geben" dann wird es sie geben. Und was soll das heissen mit der "Neuausrichtung"?

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.


    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von heinulilo
    Merkwuerdig. Wenn da schon steht "soll es nicht geben" dann wird es sie geben. Und was soll das heissen mit der "Neuausrichtung"?


    Das mit der Neuausrichtung war schon durch den Kauf von Warsteiner klar. Frankenheim muß jetzt natürlich mehr Profit für die nimmersatten Aktionäre abwerfen. Das war dann wohl entgültig der Todesstoß für die Traditionsfirma. Unser Alt wird wohl irgendwann auch aus Warstein kommen ...

  • Zitat

    Und was soll das heissen mit der "Neuausrichtung"?


    Der WZ-Artikel zur Lage bei Frankenheim gibt einigermaßen Auskunft:


    'Absatz schrumpft dramatisch'


    [...]Der Absatz von Frankenheim ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Wurden 2003 noch etwa 550 000 Hektoliter verkauft, waren es vergangenes Jahr gerade noch 465 000 und dieses Jahr geht der rapide Absatzrückgang weiter. Nach Auskunft von Frankenheim Geschäftsführer Klaus Westerhaus werden 2005 weniger als 400 000 Hektoliter verkauft. "Wir verlieren insbesondere im Bereich Blue (Biermixgetränk)", sagte Westerhaus. Hinzu kommen die vielen Billigbiere, die derzeit auf den Markt drängen. "Ein Preis von vier oder fünf Euro pro Kasten tut uns weh", schildert er die Marktsituation.


    Die Brauanlage in Neuss-Holzheim gilt als sehr modern und könnte vermutlich bis zu 700 000 Hektoliter Bier brauen. Wäre es unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht sinnvoll, andere Biere in Neuss zu brauen, um die Anlage auszulasten? "Keinesfalls, wir sind ein Altbierbrauer und werden das auch bleiben. Es gibt gewisse Sachen, die verbieten sich", meint Westerhaus und legt damit das Bekenntnis zum Altbier ab.


    Westerhaus blickt nach vorne und fordert einen Altbier-Gipfel mit den Düsseldorfer Hausbrauereien. Nur über einen Image-Wechsel beim Altbier könne der Trend umgekehrt werden.


    [...]Ein Fehler war allerdings auch, das erfolgreiche Mischgetränk Blue, dessen Ausstoß zu Hochzeiten mehr als 200 000 Hektoliter betrug, nicht offensiv zu bewerben. Frankenheim war Marktführer, konnte die Stellung aber nicht halten. Dem mittelständischen Unternehmen soll das Geld für die Werbung gefehlt haben dann zogen die Konzerne nach. [...]


    Quelle: wz-newsline.de

  • Ein wirklich interessantes Interview ist heute in der Printausgabe der RP. Der Generalbevollmächtigte der Warsteiner Gruppe, Gustavo Möller-Hergt, nimmt erstmals klar Stellung zum Stand der Dinge. Leider ist nur eine arg verkürzte Version online. Bei Intersse würd ich das aber auch eben einscannen:


    Warsteiner will mit Altbier wachsen


    Die Warsteiner-Gruppe will mit der Düsseldorfer Altbierbrauerei Frankenheim auch über NRW hinaus expandieren. Neben einer Marktoffensive am Niederrhein, wo der Konkurrent Diebels 90 Prozent Marktanteil halte, werde man im Ruhrgebiet, in Hamburg und in Berlin die Präsenz mit Millionen-Investitionen ausbauen, sagte Möller-Hergt.


    Mittelfristig solle Frankenheim "auf 40 bis 45 Millionen Euro Umsatz kommen, heute seien es 30 Millionen Euro", sagte der Generalbevollmächtigte, Gustavo Möller-Hergt. Der Rheinischen Post. Auch weitere Zukäufe schließt der Biermananger nicht aus. "Die Marke muss aber zu uns passen." Vor dem Hintergrund des um elf Prozemnt gesunkenen Altbier-Absatzes, bedauerte Möller-Hergt, dass die Düsseldorfer Brauereien nicht stärker zusammenarbeiten, wie es schon die Bierbrauer in Bayern und auch in Köln vorgemacht hätten.


    Quelle: rp-online.de

  • Noch mehr Ade ...


    ---------


    GIBT ER AUCH DAS FLAGGSCHIFF AB?
    Frankenheim-Brauereiausschank soll verpachtet werden
     
    Im Frühjahr vorigen Jahres war die Übernahme von Frankenheim durch Warsteiner (EXPRESS berichtete). Jetzt kündigt sich der nächste überraschende Wechsel beim traditionsreichen Düsseldorfer Altbierbrauer an. Frankenheim will sich ganz offensichtlich von seinem Flaggschiff, dem Brauereiausschank an der Wielandstraße, trennen. [...]


    http://www.express.de/servlet/…9&artikelid=1139906557077

  • Halb so schlimm! Gibt schon einen neuen Pächter...


    Frankenheim Stammhaus wird umgebaut


    Das Stammhaus der Düsseldorfer Privatbrauerei Frankenheim an der Wielandstraße hat einen neuen Pächter. Peter Michael Hacour wird ab jetzt die Geschäftsführung übernehmen. Mit dem Wechsel, ändert sich auch etwas an der Gestalt des Hauses: Unter anderem soll mit geöffneten und tieferen Fenstern eine transparentere Atmosphäre geschaffen werden. Mit dem Umbau wird voraussichtlich Anfang Mai begonnen.


    Quelle: antenne-duesseldorf.de

  • Frankenheim verlagert Produktion ins Sauerland


    Was 2005 mit dem Verkauf an die Warsteiner-Gruppe seinen Anfang nahm, setzt sich unwiederbringlich fort: die Produktion von Frankenheim Alt wird von Neuss-Holzheim in den Warsteiner-Hauptbetrieb ins Sauerland verlagert. Betroffen sind rund 20 Arbeitsplätze. Die Düsseldorfer Zentrale mit Vertrieb und Marketing soll jedoch bestehen bleiben.


    Nach den dramatischen Umsatzeinbrüchen der letzten Jahre, konnte die Frankenheim-Brauerei nur noch mit einer Kapazitätsauslastung von 23 % geführt werden. Das sei nicht mehr profitabel, erklärte Frankenheim-Geschäftsführer Klaus Westerhaus gestern. Frankenheim produziert aktuell rund 250.000 Hektolitern Alt pro Jahr.


    :(