*ölsch in Düsseldorf / Brauereiausschank im Medienhafen

  • Kölsch im Medienhafen! Würdet ihr hingehen? 0

    1. Darauf habe ich schon lange gewartet. (0) 0%
    2. Ich würd ihn mir mal anschauen! (0) 0%
    3. Niemals würde ich diesen Laden betreten! (0) 0%
    4. Ich würde einen großen Bogen um den Laden machen, aber in den Medienhafen passt er! (0) 0%
    5. Das ist Blasphemie! (0) 0%

    Als würde die Übernahme von Frankenheim durch Warsteiner nicht schon genu schmerzen, berichtet die heutige Rheinische Post über den ersten Kölsch-Brauereiausschank in Düsseldorf. Im Medienhafen soll er seinen Platz finden. Würdet ihr hingehen?


    Kölsch als Lockmittel


    Kölsch in Düsseldorf? "Das geht!", meinen Jürgen Köster, Malte Wienbreyer und Jörn Klingenheben. Sie sind die Betreiber des Kölsch-Brauereiausschanks "Eigelstein", das im Juni an der Hammer Straße 17 im Düsseldorfer Hafen seine Pforten öffnen wird. "Wir wollen dabei überhaupt nicht provozieren", sagt Köster (58), der ebenso ein eingefleischter Düsseldorfer ist wie seine Partner. "Im Gegenteil: Wir glauben, dass es bis auf die Farbe gar keine großen Unterschiede zwischen Alt und Kölsch gibt, die beiden Biersorten sogar ganz ähnlich schmecken."


    Und sein Partner Wienbreyer (34) ergänzt: "Es gibt Kölsch in New York, Hamburg und Berlin. Warum nicht auch in Düsseldorf?" Das Trio firmiert unter dem Namen "GastroMacher" und spricht von einem in Düsseldorf völlig neuartigen Kneipenkonzept. "Wir wollen dem eingefleischten Alstadtbesucher nicht das Kölsch-Trinken beibringen. Das funktioniert ebenso wenig, wie einem traditionsbewussten Kölner zu einem Altbier zu überreden", so Klingenheben. "Im Medienhafen gibt es aber eher wenige traditionsbewusste Menschen. Die Gäste dort folgen eher Trends, und Kölsch ist nun Mal im Moment sehr hipp."


    Mit der Gaffel-Brauerei haben die GastroMacher die sechst-größte Fassbiermarke Deutschlands als Partner. 700.000 Euro haben sie in den Bau ihres mehr als 500 Quadratmeter großen Betriebes investiert. Der mit Eichenboden ausgelegte Gastraum hat eine Größe von 340 Quadratmetern und soll bis zu 400 Besucher fassen, die an "Kölner Tischen" Platz finden. Köster: "Das sind niedrige und ganz lange Tische, die dafür sorgen, dass die Menschen ganz nah beieinander stehen und sich kennenlernen."


    Köster erklärt, wie er ausgerechnet auf Kölsch gekommen ist. "Männer gehen dahin, wo Frauen sind. Und Frauen gehen dahin, wo sie nicht Ein-Liter-Humpen Bier stemmen müssen. Das freche, frische Bier und das schlanke Glas ist genau richtig für die Damen-Welt", meint der Architekt.


    Für Wienbreyer ist das Angebot von Kölsch-Bier in Düsseldorf aber auch nur logisch und vom Volk so gewollt. "Vor einem Jahr haben die beiden obergärigen Biersorten Kölsch und Alt im Hektoliter-Rennen die Plätze getauscht", erklärt Wienbreyer. "Erstmalig wird in Deutschland mehr Kölsch als Alt gekauft. Wir folgen mit der Eröffnung also nur dem Bedürfnis der Konsumenten."


    Neben dem Gerstensaft wird es im "Eigelstein" deftige Brauhausgerichte geben, zubereitet in einem offenen Küchenbereich. Der Gast kann die Zubereitung der Gerichte also erleben. "Wir legen Wert auf Ästhetik", sagt Köster, der dafür zwei in der Stadt bekannte Köche gewonnen hat. Die beiden ehemaligen Seefahrer Andreas Röttger und Walter Klausner haben im Eigelstein angeheuert, standen vorher unter anderem in den Düsseldorfer Szenekneipen "Liebevoll" auf der Ratinger Straße und im "Kappes Hamm" an der Weseler Straße in der Küche. Klar, dass auch das Essen die Frauen ansprechen soll. Köster: "Es wird Frauen gerechte Haxengrößen geben."


    Quelle: rp-online.de

  • Zitat

    Wir glauben, dass es bis auf die Farbe gar keine großen Unterschiede zwischen Alt und Kölsch gibt, die beiden Biersorten sogar ganz ähnlich schmecken."


    Das schreibt aber einer, der mal nun überhaupt keine Ahnung hat. :rolleyes:

  • Schöne Mädesl find eich auch in anderen Lokalitäten und dazu gibt es dann auch noch leckeres Bier ! naja aber in den medienhafen passt der Laden halt. Da gibt es halt keine Kultur und Tradition. Aber anschauen , werde ich mir den Laden schon , alleine aus Neugier.... und um erst einmal ein leckeres Alt zu bestellen. :D Aber meinem Füchschen gehe ich sonst nicht Fremd 8)

  • Zitat

    Original von KaiDdorf
    Aber anschauen , werde ich mir den Laden schon , alleine aus Neugier.... und um erst einmal ein leckeres Alt zu bestellen. :D


    Jau! Das haben wir mit zig Leuten auch mal im Früh-*ölsch-Brauereiausschank in *öln gemacht! Die Gesichter hättet ihr sehen müssen! :D

  • Passt tatsächlich dorthin, würde ich auch sagen. Aber ob der Laden sich dort auch über längere Zeit halten kann, wird sich dann noch zeigen.


    Die Sprache verschlagen hat mir letztens im Hafen so'n absolutes Schicki-Micki-Restaurant am Zollhof! Einfach ekelhaft, sowohl Personal als auch das Publikum dort!

  • Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass sich dieser *ölsch-Ausschank im Medienhafen immer noch über Wasser hält... Mittlerweile muss man immer häufiger mitansehen, wie auch (bisher) beliebte Stadtteilkneipen einknicken und die schale Jauche aus der Stadt mit der großen Kirche auf die Karte setzen. So gesehen bei "Fuchs im Hofmanns" an der Bilker Kirche:


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    Eine Seite lecker Füchschen Alt - andere Seite komplett in Früh *ölsch Plörre gehalten. Wie kann sowas angehen? Warum macht Füchschen sowas mit? Für gewöhnlich sucht Peter König seine die Lokalitäten doch äußerst genau aus. Wird sowas langsam zu Standard?

  • vielleicht liegt auch teilweise an den schlanken Gläsern das es so populär geworden ist, passt ja in die "light&fit" Zeit hinein
    rein optisch isses ja auch schöner als n :bier: (ausser Frage das das natürlich nur für Banausen ein Kriterium sein kann) ?( 
    denkt mal an den Siegeszug von Becks Gold - auf einmal wollte keiner mehr ne dunkle, grüne Flasche

  • Schon was beunruhigend das Ganze. Obwohl, der Hafen geht mir mittlerweile sonstwo vorbei! Das aber selbst ein Kiosk auf der Hermannstr. in Flingern *ölsch vertickert, hat mich schier umgehauen. Auf meinen zarten Hinweis, vor noch nicht ganz 10 Jahren wäre der Kioskbesitzer mit dem nassen Lappen erschlagen worden, hätte man so öffentlich zur Schau gestelltes (und sogar feil gebotenes) *ölsch bei ihm gefunden, erwiderte dieser nur achselzuckend: "Das wird jetzt so verlangt..." Tja, so ist das.
    Nebenbei, die Horden von Becksbier-Jüngern, die ich von Kreuzberg gewohnt war, habe ich mittlerweile auch hier wiedergetroffen. Die können mir doch nicht alle nach Düsseldorf gefolgt sein!? Kann mir mal jemand diese Becksbier-Schwemme erklären? In Berlin war das Problem, dass es dort schlichtweg kein trinkbares Berliner Bier gibt, aber hier? Hier gibt´s doch Alt-Bier...
    Ich verstehe die Welt nicht mehr... ?(