Der Dome von Düsseldorf
Neun Monate hat es von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest gedauert. Nur noch sieben weitere sollen bis zur großen Eröffnungsparty des Rather Dome vergehen, der dann ISS Dome heißen wird. Dann ist die Hallenfamilie, mit der die Düsseldorfer der Veranstaltungskonkurrenz zwischen Oberhausen, Gelsenkirchen und Köln das Fürchten lehren wollen, komplett.
Allein die an der Theodorstraße thronende Multifunktionsarena mit einem Fassungsvermögen von bis zu 13400 Zuschauern hat es in sich: 72 Millionen Euro teuer ist sie das letzte Glied in der Kette hochmoderner Veranstaltungshallen aus LTUArena an der Messe, Philipshalle in Oberbilk und Burg-Wächter-Castello in Reisholz.
Multifunktionsarena sagt kein normaler Mensch. Dome wird sich vermutlich rasch einbürgern. Die drei Buchstaben ISS davor geben Auskunft über den Namenssponsor, einem Multidienstleister aus Dänemark. Und der wird im Mai seinen deutschen Hauptsitz von Duisburg nach Düsseldorf verlegen.
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Foto: RP (Thomas Busskamp)
Auch diese frische Information trug zur guten Stimmung unter den rund 400 Gästen beim Richtfest bei: Vor dem offiziellen Programm hatte der Aufsichtsrat der Stadttochter Industrieterrains Reisholz (IDR) noch rasch den Mietvertrag für das dritte japanische Unternehmen im neuen Gewerbegebiet genehmigt. Dieses Mal ist es ein großen Logistik-Unternehmen. Investitionsvolumen: 17 Millionen Euro.
Zurück zum Dome: Er wird neue Spielstätte für die DEG, aber auch Bühne für etwa 30 Shows und Pop-Konzerte pro Jahr. David Copperfield wird unter den Ersten sein. Und Sportereignisse (Handball, Basketball, Boxen, Tanzen) stehen auf dem Programm, ebenso große Firmenveranstaltungen. Versprochen wird „Business und Entertainment auf höchstem Niveau“.
Gestern Nachmittag auf dem Bau ging es sprachlich schlichter zu: IDR-Chef Heinrich Pröpper schwärmte nachvollziehbar von der „Wahnsinnsentwicklung“, die das Gewerbegebiet Theodorstraße genommen hat. OB Joachim Erwin berichtete, wie er sich als Rather Bürger beim morgendlichen Brötchenholen täglich vom rasanten Baufortschritt der Arena überzeugen kann. Und dann das Prinzenpaar: „Drei, vier, fünf Meisterschaften in Serie“ für die DEG müssten es im neuen Dome schon sein.
Quelle: rp-online.de