Die Zukunft der Gerresheimer Glashütte - Düssel-Park

  • Das Bürgerforum Gerresheim war gestern mit ein paar interessanten Ideen in der RP:


    Für Gerresheim sei es wichtig, dass die etwa 31 Hektar großen Flächen der ehemaligen Gerresheimer Glashütte nicht noch weitere Jahre ungenutzt bleiben, sondern ab sofort Treffpunkte für die Jugend und ältere Menschen werden müssten. Für die Jugend könnten auf den Außenflächen und auch in Hallen Basketballfelder, Skater-Bahnen oder Bolzplätze eingerichtet werden. Für die älteren Menschen müsse die Kantine als Treffpunkt über den 31.Mai hinaus geöffnet bleiben. „Viele haben nur wenig Geld und brauchen auch die preiswerten Mahlzeiten, die dort angeboten werden“, erklärte Posny."

  • Abschlusspräsentation der Konzepte für die Gerresheimer Glashütte


    Die Überlegungen zur städtebaulichen Neugestaltung des Geländes der früheren Gerresheimer Glashütte stehen vor dem Abschluss. Die an den Planungen beteiligten Teams präsentieren im Forum 3 am Montag, 9. Juni, von 17 bis 20 Uhr, ihre planerischen Vorstellungen. Die Abschlusspräsentation in der Kantine, Glashüttengelände, Heyestraße 178, ist öffentlich. Im Anschluss an die Präsentation besteht die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Entwurfsteams. Die nicht-öffentliche Sitzung der Empfehlungskommission findet unmittelbar im Anschluss daran statt.

  • Die Ergebnisse des Werkstattverfahren wurden jetzt präsentiert:


    Platz für 1.000 Menschen auf dem Glashütten-Gelände


    Platz für rund 1.000 Menschen in neuen Wohnungen und rund 80.000 Quadratmeter Gewerbeflächen sollen auf dem ehemaligen Gelände der Gerresheimer Glashütte entstehen. Nach einer Nachtsitzung entschied sich das Preisgericht unter Vorsitz von Architekt Professor Karl-Heinz Petzinka zum Abschluss des Werkstattverfahrens für das 31,5 Hektar große Gelände als Siegerentwurf für die Arbeit der Architekten Reicher Haase aus Aachen mit der Freiraumplanerin Hannelore Kossel aus Berlin sowie dem Junior Jochen Füge aus Haan.



    Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin kündigte an, dass nun auf der Basis des Siegerentwurfes zunächst ein "Rahmenplan Glashütte" entwickelt wird. Bei optimalem Verlauf der Planungsphase rechnet er in 2 Jahren mit dem nötigen Baurecht.


    Das Konzept sieht eine klare Gliederung in unterschiedliche Nutzungszonen vor. Das Zentrum des neuen Quartiers wird von einem kulturellen Nutzungsbaustein gebildet, welcher den Bestand selbstverständlich einbezieht und nutzt. Das "Bürgerforum" mit den für neue Nutzungen umgestalteten Gebäuden Kesselhaus und Energiezentrale fungiert dabei als Übergang zum und Eingang in den neuen Park.


    Die bauliche Nutzung wird durch großzügige, räumlich differenzierte Freiflächen für Veranstaltungen, Sondermärkte und Gastronomie unterstützt. An der Heyestraße kann sich ein urbanes Quartier mit einer Kombination unterschiedlicher Nutzungen entwickeln. In den Erdgeschossen ist eine Einzelhandelsnutzung längs der Heyestraße zur weiteren Stärkung des öffentlichen Raumes vorgesehen. An der Torfbruchstraße und der Straße "Nach den Mauresköthen" sind kleingewerbliche Nutzungen für Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe, in Kombination mit Wohnnutzung, geplant. Hier kann sich auch ein Fachmarktzentrum entwickeln. Die privilegierte Randzone im Norden des Düssel-Parks ist für Wohnnutzung mit unterschiedlichen Wohntypologien - Einfamilienhäuser, Stadthäuser, Reihenhäuser - vorgesehen.



    Ausführlichere Infos gibt's auf duesseldorf.de

  • Künstler aus Gerresheim wollen auf dem ehemaligen Glashüttengelände ein Kulturzentrum errichten. In einer Versammlung plädierten sie dafür, den Umbau eines geeigneten Gebäudes schnellst möglich anzugehen. Finanziert werden soll das Zentrum durch einen Freundeskreis. Ende August wollen die Künstler Listen auslegen und um Mitglieder werben.

  • Sanierung des Glashüttengeländes lässt auf sich warte!


    Wie die Stadt auf einer Informationsveranstaltung mitteilte, wird sich die Sanierung des Glashüttengeländes wegen der Finanzkrise verzögern. Es sei aktuell schwierig einen Investoren für das Areal zu finden. Die Abrissarbeiten der alten Glashüttengebäude kommen nur zudem nur langsam voran


    Mit dem Bau des neuen Düssel-Parks soll so schnell wie möglich begonnen werden. Derweil wollen Bürgerinitiativen die Verzögerung nutzen, um den vierspurigen Ausbau der L404 zu verhindern. Sie fürchten, dass die südlich der Bahnstrecke wohnenden Gerresheimer, vom neu gestalteten Teil völlig abgeschnitten werden.

  • Glashütten-Gelände in Gerresheim an Augsburger Immobilien-Investment-Unternehmen verkauft


    Das etwa 200.000 Quadratmeter große Gelände der ehemaligen Glashütte in Gerresheim hat einen neuen Besitzer: die Augsburger Immobilien-Investment-Unternehmen Patrizia hat das Areal vom bisherigen Besitzer, dem US-Glashersteller Owens Illinois, gekauft. Für die Entwicklung des Geländes steht laut Patrizia ein Finanzierungsvolumen von 210 Millionen Euro zur Verfügung. Nun wird mit der Planung für einen Bebauungsplan begonnen, der bis 2014 verabschiedet werden soll.


    Auf dem riesigen Gelände soll ein lebendiges Stadtquartier mit umfangreicher Wohnbebauung, Flächen für Gewerbe- und Handwerksbetriebe sowie Einzelhandel entstehen. Ergänzt wird das Gestaltungskonzept durch einen Park in dem auch ein Teil der dort fließenden Düssel renaturiert werden soll. Markante Gebäude wie das Kesselhaus, die Elektro-Zentrale und der Wasserturm mit dem Wahrzeichen der alten Glashütte, dem blauen G, werden in das neue Viertel integriert. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Planungen basieren auf dem Siegerentwurf der Architektenteams Reiher Haase / Hannelore Kossel / Jochen Füge, der beim vorangegangenen Werkstattverfahren gewonnen hatte.

  • Noch ein paar Ergänzungen:


    Auf dem Areal sollen insgesamt 600 Wohnungen entstehen - und diesmal wohl größtenteils günstiger Wohnraum wie man hört :thumbup: Das Projekt trägt den Namen "Düssel-Park" und hat eine Gesamtplanfläche von 31,5 ha. Auf Basis des Plan-Skizee des Siegerentwurfs, der auf duesseldorf.de zur Verfügung steht, habe ich mal kenntlich gemacht um welches Areal es geht.


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    Quelle: duesseldorf.de / rha Reicher Haase Aachen / Freiraum: Hannelore Kossel, Berlin


    Besonders klasse find ich die Park-Idee mit der renaturierten Düssel. Von allgemeinem Imteresse dürfte darüberhinaus die Planung rund um den "Bunker" sein - in dem ist aktuell bekanntlich das "Red Pearl", also die Rocker-Kneipe des Clan 81, der den Hells Angels nahe steht, untergebracht. Dieser Bunker gehört mit zum Plangebiet... mal sehen was damit passiert.