Sky Train und kein Ende ...

Peinlicher kann es kaum noch werden...

Sky Train wird still gelegt

Der Sky Train am Düsseldorfer Flughafen soll komplett saniert werden. Nachdem es in den vergangenen 4 Jahren immer wieder Probleme mit der Schwebebahn gegeben hat, hat man sich bei der Herstellerfirma Siemens zu diesem Schritt entschieden. Ein genaues Konzept für die Sanierung soll heute Präsentiert werden. Möglicherweise soll der Sky Train im kommenden Jahr für 6 Monate komplett still gelegt werden. So will man die Probleme entgültig bekämpfen.

Seit dem Jahre 2001 verbindet die Schwebebahn den ICE Bahnhof am Flughafen mit dem 2 Kilometer entfernten Terminal. Im Normalfall können stündlich 4.000 Menschen transportiert werden. Aber von Beginn an hatte es immer wieder Pannen gegeben und die Passagiere wurden mit Ersatzbussen transportiert. Der Bau des Sky Trains hat 115 Millionen Euro gekostet.

Quelle: Antenne Düsseldorf

Na denn auf 27 weitere Jahre Pleiten, Pech und Pannen...

SkyTrain bleibt mindestens bis 2032

Eigentlich ist der SkyTrain eine zuverlässige Bahn. Seit dem Start im Sommer 2002 hat die Kabinenbahn an 1204 Betriebstagen insgesamt 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Die Verfügbarkeit des Systems lag bei über 99 Prozent. Das sind Werte, die weder Straßenbahn noch Bus erreichen. Aber ist der Himmelszug des Flughafens deswegen auch ein Himmelsgeschenk?

Düsseldorf. Hersteller Siemens und der Airport haben die Lust an solchen Superlativen lange verloren. Werbeexperten wissen: Schon wer den Namen Himmelszug erfunden hat, gehört in die Hölle geschickt. Gutes Marketing kann nämlich üble Ausfälle und Vertrauensverlust nicht vergessen machen. Denn aus SkyTrain wurde Steh-Train: Die vollautomatische Bahn hat nicht gehalten, was ihr zugeschrieben wurde. Das führerlose Gleiten empfinden viele Passagiere als Ruckeln, Momente des Stillstandes am besten noch zu Hitzezeiten haben dem technischen Wunderwerk das Flair eines russischen Roulette gegeben. Motto: Wenn die Kiste stehen bleibt, schaffe ich den Flieger dann noch? Kein Wunder, dass Siemens schon einmal rund vier Millionen Euro an den Flughafen zahlte und man obendrein über eine Imagekampagne sprach, die den Ruf des Flughafens wieder polieren sollte. Gut möglich, dass der Airport mit solchen Forderungen erneut auf Siemens zukommt.

Im November und im nächsten Sommer steht die Bahn wieder im Bahnhof. Allein der Busersatzverkehr wird mit siebenstelligen Kosten verbunden sein. Die Reparaturen an Strecke und Kabinen sollen technische Mängel wie schadhafte Lichtwellenleiter endgültig beseitigen.

Oberbürgermeister Erwin bedauert noch heute, dass bei der Planung des neuen Flughafens nicht die Rheinbahn den Zuschlag bekam. Sie hätte mit einem bestehenden System Bahnhof, City, Messe und Flughafen verbinden können. "So haben wir eine systemfremde Lösung, die das Land unbedingt wollte." Die mal sacht überlegte Verlängerung des Himmelszuges zur Messe ist ohnehin vom Tisch. Zuletzt hat der OB versucht, in der Siemens-Chefetage einen Abriss des SkyTrains durchzusetzen. Umsonst. "Siemens muss jetzt noch 25 Jahre den Betrieb garantieren, also bis 2032."

Quelle: wz-newsline

Zitat

...einer angeblichen Kölner Unterstützerszene...

Als hätten sie darauf gewartet...

Das ist doch nur Goodwill-Störfeuer für die geplagten Fluggäste. Lufthasa schieb durch diese Diskussion die Schuld noch einmal nachdrücklich auf den Flughafen und wäscht die eigenen Hände in Unschuld. Gerechtfertigt ist das nicht. Statt über Gebührensenkungen, sollte eher über einen Ausgleich für Pasagiere nachgedacht werden, die wegen einer SkyTrain-Macke ihren Flug verpasst haben...